Danke, wobei es ganz danach aussieht, als würde es die Nacht nicht überstehen. Es hat leider mit der berüchtigten Schnappatmung angefangen und reagiert nicht mehr auf Antippen des Nestes. In der Zwischenzeit ist ein drittes Küken auf das Terrassendach gestürzt und windet sich dort noch in seinen letzten Todesqualen (liegt auf der Seite, ein Flügel völlig verdreht, Beinchen zucken, Atem geht schwer). Leider zu weit vom Balkongeländer entfernt, da komme ich nicht dran. Hätte es ansonsten gerne zu unserem Pflegeküken gelegt, damit die beiden wenigstens beisammen wären (wobei das wohl arg vermenschlicht gedacht ist, denen ist sicher herzlich egal, ob sie alleine oder zu zweit sterben).
Nun mache ich mir Gedanken:
1. sind wohl noch mehr zum Tode geweihte Küken im Nest, die morgen oder wann anders runterplumpsen?
2. warum sind sie überhaupt aus dem Nest gefallen/geschubst worden?
2.1 ähnliches hat sich schonmal mit einem kleineren Küken vor einiger Zeit ereignet - da war es auch sehr warm. Das Nest liegt zum Süden hin - zu heiß unter den schwarzen Schindeln?
2.2 haben Spatzen das Nest der Meisen erobert und schmeissen nun nach und nach die Meisenküken raus?
2.3 das Nest ist in einer extrem engen Niesche gebaut - evtl. gibt die Konstruktion nun den Geist auf und die Küken fallen heraus?
3. ich möchte das künftig gerne verhindern, einmal, weil es mir um die Küken leid tut und dann, weil das Kinderzimmer zum Balkon raus geht und ich unserer Tochter in ein, zwei Jahren gerne den Anblick von herunterstürzenden, qualvoll verendenden Vogelküken ersparen möchte. Hält eine Plastikeule oder ein Plastikrabe Meisen und Spatzen ab, dort zu brüten, wenn ich das Plastikding unterhalb vom Nest aufhänge?
Danke schonmal und schönen Sonntag-Abend noch!
LG
morry