Wildvogel-Pflegestation
Kirchwald e.V.
mit angegliederter Igelstation
Auf Silchenrath 2
56729 Kirchwald
Tel.: 02651/3971
Ansprechpartner: Frau Steffens ( Leiterin der Station)...
kirchwald ist meiner meinung nach für greife NICHT geeignet.
bei handaufzuchten keine vorbereitung auf das leben in freiheit.
näher möchte ich mich dazu nicht äußern, habe aber so meine erfahrungen dort gemacht.
Ich durfte mir im Sommer d.J. mit meinem Michi zusammen persönlich ein Bild von der Wildvogelpflegestation in Kirchwald machen.
Wir können NICHT bestätigen, daß die Auffangstation nicht für Greifen geeignet wäre.
Genauso können wir NICHT bestätigen, daß die dortigen
Handaufzuchten keine Vorbereitung für das Leben in Freiheit geniessen.
Als wir dort ankamen, war die Station reichlich „gefüllt“ - nicht nur mit Greifvögeln.
Da es hier im Thema aber nur um Greifvögel geht, möchte ich auf die dortigen angeblich „ungeeigneten Voraussetzungen für Greifen - und die Auswilderung von
Handaufzuchten selbiger, eingehen:
Die jungen Greifvögel die zur Station gebracht werden weil sie sich noch nicht selbst versorgen können, werden nur solange es nötig ist von Hand gefüttert. Es wird immer wieder probiert ob diese alleine fressen können. Sobald dies der Fall ist und ihr Federkleid vollständig ausgebildet ist werden diese Jungvögel beringt und in eine große
Voliere umgesetzt um das Fliegen zu trainieren.
Diese sogenannten
Handaufzuchten werden in der
Voliere auf ihr späteres Leben in Freiheit vorbereitet in dem sie zum Beispiel lebende Mäuse in Wannen bereitgestellt bekommen um das Jagen zu erlernen. In der Regel dauert dieses ein paar Monate um sicher zu gehen das sie sich in der Natur behaupten können. Zudem sind in den
Volieren mehrere Futterbretter angebracht teils auf dem Boden und teils etwas höher, die gut mit Futter bestückt sind. In jeder
Voliere sind große Schalen mit Wasser aufgestellt um den Vögeln die Möglichkeit zu geben, baden zu können.
Als Sitzgelegenheit stehen neben Holzstangen auch Steinfelsen zur Verfügung. Die
Volieren und Futterbretter werden jeden Tag gereinigt und dann mit frischen Futtertieren bestückt.
Hut ab für Frau Steffens und ihrem engagiertem Team!
P.S.: Vor Ort erfuhren wir auch, daß es immer sehr schwierig ist, - da die Station ja von Spenden finanziert wird -
zuverlässiges Personal zu finden welches sich mit einer geringen Vergütung begnügt.
Auch hörten wir einstimmige Erzählungen darüber, daß alle aufgenommenen Vögel und Igel gleichermaßen gepflegt und versorgt - und von Seiten des Personals keiner Tierart den Vorzug geben - werden sollte; letzteres sei aber vor längerer Zeit leider doch schon einmal vorgekommen.
LG,
Liesl