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Ich rate euch, gleich zwei gegengeschlechtliche Graue auf einmal zu nehmen, die möglichst blutsfremd sein sollten, also nicht von den gleichen Eltern abstammen sollten.
Wenn ihr nun erst einen holt, besteht die Gefahr, dass sich dieses Tier zwischenzeitlich zu stark auf euch fixiert (vor allem bei Handaufzuchten). Je nachdem, wie lange es dann dauert, bis der 2. Graue einzieht, kann das dann erneut Probleme (aufkommende Eifersucht, Reviergehabe) oder zumindest einige Umstände ergeben (vorübergehend 2. Käfig nötig usw).
Wenn ihr jedoch zwei Jungtiere zeitgleich in ein ihnen noch unbekanntes Reich gebt, klappt es meist recht unproblematisch und man kann dann auch mit ruhigem Gewissen mal für Stunden das Haus verlassen, ohne dass einer allein einsam im Käfig sitzt. Gerade Graue sind da recht sensibel.
Die Größe der Voliere ist besonders wichtig. Je mehr Platz zum Ausweichen vorhanden ist, um so besser klappt es meist.
Achtet aber bitte auch bei der Anschaffung von Grauen darauf, dass ihr gleich eine entsprechend große Voliere anschafft, falls noch nicht vorhanden.
Laut Gesetzgeber sind für Graue trotz täglichem Freiflug mind. 2 x 1m Grundfläche vorgegeben. Volieren dieser Größenordnung kann man viel abwechslungsreicher einrichten, was der Intelligenz der Grauen sehr entgegen kommt und gegen Langeweile vorbeugt. Und die Flügel können sie darin auch ein wenig benutzen, wozu Vögel möglichst rund um die Uhr die Möglichkeit haben sollten.
Wenn ihr einen eigenen Garten habt, wäre eine schöne Außenvoliere (AV) auch eine tolle Sache und evtl. eine Überlegung wert.
Manche benutzen eine solche nur zusätzlich über die Sommermonate, es ist aber auch möglich Graue ganzjährig in einer AV zu halten, wenn ein beheizbares Schutzhaus vorhanden ist.
Achtet bitte auch darauf, dass die Grauen schon futterfest sind, wenn ihr sie vom Züchter übernehmt.
Viele Tipps rund um die Haltung findest du z.B. hier. Falls ihr noch irgendwelche Fragen habt, stellt sie gerne.