Saskia137
Foren-Guru
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Hallo Ihr Lieben,
vielleicht kann mir ja der eine oder andere ein paar Tipps geben.
Ich wäre als ich Asterix aufgenommen habe, nie im Leben auf die Idee gekommen, ihn und Obelix auf PBFD testen zu lassen. Okay, von beiden war das Gefieder nicht optimal, aber als die Beiden bei mir abgeliefert wurden, bekam ich auch die "Voliere" gezeigt, in der die Beide mit zwei anderen Wellis vorher gelebt (eigentlich mehr ihr Dasein gefristet) hatten. Es war mehr ein Bretterverschlag und stand wohl in ner ausgedienten LKW-Garage mit Rolltor, dass regelmäßig offen stand, damit die Vögel frische Luft bekommen. Mit Sicherheit bekamen sie dort auch mal Katzenbesuch, denn Asterix hatte an beiden Schwingen offene Stellen, die mit Sicherheit vom panischen rumflattern in dem Verschlag kamen.
Auf Grund der Haltung und der Grabmilben die auch alle vier Wellis von dort hatten, bin ich von ner Fehlernährung ausgegangen. Wir haben Asterix und Obelix aufgepäppelt und die Grabmilben behandelt und sie sehr bald zu unserem Minischwarm dazugesetzt.
Die Altersstruktur war damals in etwa so: Asterix & Obelix ca. 4-5 Jahre alt, Phoebe unbekannt, schätzungsweise ca. 1-2 Jahre, Ross etwa 1 Jahr und die restlichen vier Pieper deutlich unter einem Jahr, Chandlerinchen sogar noch vor der Jugendmauser.
Das Gefieder von Obelix verbesserte sich sehr schnell wieder und er war innerhalb von sehr kurzer Zeit wieder top in Form. Einzig unser flugunfähiger Asterix war unser Sorgenkind und bei ihm brachen die Schwungfedern immer wieder ab. Ich ging davon aus, dass er das typische Problem hat, dass bei vielen Vögeln auftritt, denen in den Schwingen lange Federn fehlen oder die gestutzt wurden, nämlich dass die nachwachsenden Federn seitlich keinen Schutz haben und deshalb knicken/brechen.
Im Laufe der Zeit kamen bei uns noch einige Wellis dazu. Das Alter dieser Wellis war 2x 2 und 2x 3 Jahre alt (2-3 Monate später), dann noch drei Jungvögel (alls vor der Jugendmauser, ein Wellimädel davon mit knapp über 5 Wochen) ca. 1 Monat danach, kurz darauf 2x 7 und 1x 2 Jahre alt, sowie nochmals zwei Jungpieper vor der Jugendmauser, eine dreijährige Wellidame und Anfang Januar nochmal ein Jungpieper vor der Jugendmauser.
Unser Asterix wurde am Montag abend, 12.02.07, eingeschläfert, weil er in den 2-3 Wochen vorher deutlich an Kraft und Lebenswillen verlor und auch unsere TÄ bei ihm ratlos war. Für die Wärmelampe und auch bei besuchen bei mir auf der Couch lebte er immer wieder auf, aber er war eben einfach nicht fit.
In der Zwischenzeit viel über div. Krankheiten gelesen, machte ich mir logischerweise ziemlich viele Gedanken und beschloß schon morgens, als der letzte Gang zur TÄ feststand, dass Asterix dem restlichen Schwarm zuliebe obduziert werden soll. Irgend eine innere Alarmglocke hatte da bei mir ziemlich plötzlich aber extrem das Bimmeln angefangen.
Da mein Schatz am nächsten Tag frei hatte, hat er Asterix persönlich im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Stuttgart Fellbach abgeliefert. Als dann am darauffolgenden Samstag schon der Befund bei uns ankam, war ich am Boden zerstört, denn sie hatten bzgl. Viren nur auf Psittakose (negativ) und nicht, wie ich es mit der TÄ abgesprochen hatte, auf PBFD und Polyoma getestet. Was noch bei der Obduktion herauskam, war eine katarrhalische Darmentzündung und abgemagert, aber keine Parasiten, keine Megas und keine Salmonellen. Ich sprach noch am WE meiner TÄ aufs Band und sie klemmte sich dann dahinter und so ist heute dann das PCR-Testergebnis (allerdings vom nächsten Labor - Vet Med Labor GmbH in Ludwigsburg) bei uns eingetroffen.
Was das Stuttgarter Institut bei der Obduktion von Asterix feststellte, war nur
Polyoma (Franz. Mauser) negativ, PBFD positiv.
Das Ergebnis vom Labor zweifle ich nicht an, da ich ohne entsprechenden Verdacht gar nicht erst auf die Idee gekommen, wäre, darauf testen zu lassen.
Wenn man liest, wie hochansteckend PBFD ist/sein soll und wie lange die Viren außerhalb des Wirtes überleben können, fragt man sich doch, wie kommt es, dass ein 5-6 jähriger Welli daran erkrankt und 21 andere Wellis überhaupt keine Anzeichen haben, v.a. da im letzten Jahr sechs Wellis, die noch vor der Jugendmauser waren mit in den Schwarm kamen.
Eigentlich hätte doch bei PBFD gerade bei den Jungwellis die Gefahr der höheren Sterblichkeit vorhanden sein müssen, oder?
Dass sich unsere restlichen Wellis nicht an PBFD angesteckt haben, bezweifle ich, aber mich wundert es doch, dass überhaupt keine Anzeichen auftreten.
Ich hoffe, ich hab Euch mit diesem Textmarathon nicht überbeansprucht, würde mich aber über Eure Infos und Erfahrungen zu dem Thema freuen.
@Christian, den Text von dem englischen Doc, bzgl. der Heilung von PBFD werde ich mir demnächst in Ruhe zu Gemüte führen, dazu bin ich erhlich gesagt, jetzt so kurz nachem ich den Befund bekam (gegen 19 Uhr heute abend) doch noch nicht wirklich zu in der Lage.
vielleicht kann mir ja der eine oder andere ein paar Tipps geben.
Ich wäre als ich Asterix aufgenommen habe, nie im Leben auf die Idee gekommen, ihn und Obelix auf PBFD testen zu lassen. Okay, von beiden war das Gefieder nicht optimal, aber als die Beiden bei mir abgeliefert wurden, bekam ich auch die "Voliere" gezeigt, in der die Beide mit zwei anderen Wellis vorher gelebt (eigentlich mehr ihr Dasein gefristet) hatten. Es war mehr ein Bretterverschlag und stand wohl in ner ausgedienten LKW-Garage mit Rolltor, dass regelmäßig offen stand, damit die Vögel frische Luft bekommen. Mit Sicherheit bekamen sie dort auch mal Katzenbesuch, denn Asterix hatte an beiden Schwingen offene Stellen, die mit Sicherheit vom panischen rumflattern in dem Verschlag kamen.
Auf Grund der Haltung und der Grabmilben die auch alle vier Wellis von dort hatten, bin ich von ner Fehlernährung ausgegangen. Wir haben Asterix und Obelix aufgepäppelt und die Grabmilben behandelt und sie sehr bald zu unserem Minischwarm dazugesetzt.
Die Altersstruktur war damals in etwa so: Asterix & Obelix ca. 4-5 Jahre alt, Phoebe unbekannt, schätzungsweise ca. 1-2 Jahre, Ross etwa 1 Jahr und die restlichen vier Pieper deutlich unter einem Jahr, Chandlerinchen sogar noch vor der Jugendmauser.
Das Gefieder von Obelix verbesserte sich sehr schnell wieder und er war innerhalb von sehr kurzer Zeit wieder top in Form. Einzig unser flugunfähiger Asterix war unser Sorgenkind und bei ihm brachen die Schwungfedern immer wieder ab. Ich ging davon aus, dass er das typische Problem hat, dass bei vielen Vögeln auftritt, denen in den Schwingen lange Federn fehlen oder die gestutzt wurden, nämlich dass die nachwachsenden Federn seitlich keinen Schutz haben und deshalb knicken/brechen.
Im Laufe der Zeit kamen bei uns noch einige Wellis dazu. Das Alter dieser Wellis war 2x 2 und 2x 3 Jahre alt (2-3 Monate später), dann noch drei Jungvögel (alls vor der Jugendmauser, ein Wellimädel davon mit knapp über 5 Wochen) ca. 1 Monat danach, kurz darauf 2x 7 und 1x 2 Jahre alt, sowie nochmals zwei Jungpieper vor der Jugendmauser, eine dreijährige Wellidame und Anfang Januar nochmal ein Jungpieper vor der Jugendmauser.
Unser Asterix wurde am Montag abend, 12.02.07, eingeschläfert, weil er in den 2-3 Wochen vorher deutlich an Kraft und Lebenswillen verlor und auch unsere TÄ bei ihm ratlos war. Für die Wärmelampe und auch bei besuchen bei mir auf der Couch lebte er immer wieder auf, aber er war eben einfach nicht fit.
In der Zwischenzeit viel über div. Krankheiten gelesen, machte ich mir logischerweise ziemlich viele Gedanken und beschloß schon morgens, als der letzte Gang zur TÄ feststand, dass Asterix dem restlichen Schwarm zuliebe obduziert werden soll. Irgend eine innere Alarmglocke hatte da bei mir ziemlich plötzlich aber extrem das Bimmeln angefangen.
Da mein Schatz am nächsten Tag frei hatte, hat er Asterix persönlich im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Stuttgart Fellbach abgeliefert. Als dann am darauffolgenden Samstag schon der Befund bei uns ankam, war ich am Boden zerstört, denn sie hatten bzgl. Viren nur auf Psittakose (negativ) und nicht, wie ich es mit der TÄ abgesprochen hatte, auf PBFD und Polyoma getestet. Was noch bei der Obduktion herauskam, war eine katarrhalische Darmentzündung und abgemagert, aber keine Parasiten, keine Megas und keine Salmonellen. Ich sprach noch am WE meiner TÄ aufs Band und sie klemmte sich dann dahinter und so ist heute dann das PCR-Testergebnis (allerdings vom nächsten Labor - Vet Med Labor GmbH in Ludwigsburg) bei uns eingetroffen.
Was das Stuttgarter Institut bei der Obduktion von Asterix feststellte, war nur
Polyoma (Franz. Mauser) negativ, PBFD positiv.
Das Ergebnis vom Labor zweifle ich nicht an, da ich ohne entsprechenden Verdacht gar nicht erst auf die Idee gekommen, wäre, darauf testen zu lassen.
Wenn man liest, wie hochansteckend PBFD ist/sein soll und wie lange die Viren außerhalb des Wirtes überleben können, fragt man sich doch, wie kommt es, dass ein 5-6 jähriger Welli daran erkrankt und 21 andere Wellis überhaupt keine Anzeichen haben, v.a. da im letzten Jahr sechs Wellis, die noch vor der Jugendmauser waren mit in den Schwarm kamen.
Eigentlich hätte doch bei PBFD gerade bei den Jungwellis die Gefahr der höheren Sterblichkeit vorhanden sein müssen, oder?
Dass sich unsere restlichen Wellis nicht an PBFD angesteckt haben, bezweifle ich, aber mich wundert es doch, dass überhaupt keine Anzeichen auftreten.
Ich hoffe, ich hab Euch mit diesem Textmarathon nicht überbeansprucht, würde mich aber über Eure Infos und Erfahrungen zu dem Thema freuen.
@Christian, den Text von dem englischen Doc, bzgl. der Heilung von PBFD werde ich mir demnächst in Ruhe zu Gemüte führen, dazu bin ich erhlich gesagt, jetzt so kurz nachem ich den Befund bekam (gegen 19 Uhr heute abend) doch noch nicht wirklich zu in der Lage.