liesi schrieb:
Ich wäre selber auch nicht auf die Idee gekommen einfach mal meine Vögel zu nehmen und mal ein bisschen an ihnen herumzudoktern. Der wirklich sehr erfahrene Arzt hat mir das angeboten (und er wird es wohl auch nicht anders gelernt haben), er hat es mir gezeigt und dann habe ich es unter seiner Anleitung selbst gemacht und sowas lernt man in der Uni höchstens in der Theorie.
Au weia Liesi, das ist eine traurige Sache, dass sowas eminent Wichtiges an Deiner Uni nicht vermittelt wird.
Und wenn du Tiermed studierst, ist das natuerlich nicht verantwortungslos von Deinem TA, wenn er Dir seine Erfahrung weitergibt. Dachte halt am Anfang, Du seiest ein normaler Tierhalter. Ich sollte echt mal anfangen Profile zu lesen. s-doof
liesi schrieb:
Ich denke nicht, dass es möglich ist soetwas an "Atrappen" zu lernen, man bräuchte dazu für jede Tierart die einem als Tierarzt über den weg läuft erst mal haargenaue Nachbildungen, die dann am besten noch wild rumzappeln und beißen. Glaubst du die Tiermedizinstudenten lernen in der Uni erst mal an Kuh- Katzen- Hunde- und Pferdeatrappen wie sie die spritzen müssen?
Also bei uns an der Uni hatten sie Attrappen (ok war Humanmedizin, aber immerhin). Und da haben die angehenden Doctores sehr fleissig geuebt, Spritzen zu setzen. Sensoren haben sofort gemeldet, wenns falsch gelaufen ist und dann wie wild rumgepiept.
Und ums Lernen am rumzappelnden Objekt gehts dabei doch eher nicht, sondern darum, dass der angehende Doctor quasi blind genau die richtige Stelle 'trifft' - also so sicher ist, dass er sich darauf konzentrieren kann, das zappelnde Tier zu beruhigen (wenn das ueberhaupt moeglich ist).
Ich wollte auch mal Tiermed studieren, aber damals gabs noch Aufnahmepruefungen und da konnte ich mich dann entscheiden, ob ich die mach, oder mein Abi - die 2 Teile lagen nur wenige Tage auseinander. :(
Habe bei uns mit dem TA zusammen unsere ganzen Rennpferde versorgt. Hab dazu lange Zeit neben der Schule Pflegekurs gemacht und auch Spritzen gelernt. Das hat so viel Freude gemacht, dass ich damals sachte, datt isses. Leider ausser Spesen nix gewesen :(.
liesi schrieb:
ICh habe gerade in einem anderen Beitrag gelesen, dass deine Henne gestorben ist. Das tut mir wirklich sehr Leid
. Denke an die schöne Zeit mit ihr und dass es ihr jetzt gut geht
Danke fuer Deine Anteilnahme. Nachdem ich den Obduktionsbericht gelesen habe, war ich auch erleichtert, dass sie es hinter sich hat.
Wir konnten beide 9mein TA und ich) nicht wissen, dass es so schlimm steht.
Der entzuendete, ganz seltsam vergroeserte Druesenmagen war auf dem R-Bild nicht zu sehen und auch sonst war es komplett unauffaellig.
Das Schlimmste war, dass es den Anschein hatte, es ginge ihr besser und die Thymiantherapie wuerde endlich anschlagen - sie hatte bereits wieder auf 38 Gramm zugenommen und war munter ....
Diese Megas sind dermassen heimtueckisch :( Und dann ist es auch noch abartig schwer, das zu behandeln ..... mit Megas gehen immer Bakterienwucherungen einher. Gibt man AB gegen die Bakterien, tanzen die Megas Samba und vermehren sich wie bloed, gibt man Pilzmittel gegen die Megas feiern die Bakterien Party. Thymian war da die einzig moegliche Wahl, da es gegen beide gleichzeitig wirkt. Seufz .... aber nun gehts ihr besser im Regenbogenland und da ich keine 5 Haehne und nur 2 Hennen in der Voli haben kann, sitzt im Quarantaenekaefig eine herzallerliebste Albino Wellidame von 7 Wochen, die sich hoffentlich mit dem Witwer verpaart - wenn nicht, gibts noch nen anderen Hahn - der 3. ist schwul wies aussieht.