Ringelamadinen

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Othmar

Othmar

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Hallo

Als ich Ringelamadinen heuer im Sommer in freier Wildbahn beobachten konnte, dachte ich mir, soche Vögel muss ich haben.
Mittlerweile hab ich einige Informationen dazu eingeholt und musste zu meinem Erstaunen feststellen, dass es meist heißt, man solle die Tiere nicht unter 20 Grad halten. Diese Temperaturen entsprechen in keinster Weise den im Lebensraum vorgefundenen. In einer Nacht kühlte es sogar auf nur 4 Grad ab. So wie das ausgesehen hat war den Vögeln dabei nicht so kalt wie mir :)
Am Tag hatte es dann je nach Witterung 15 bis 35 Grad.
Warum also sollten die Ringelamadinen dann bei uns so empfindlich sein?

danke, Othmar
 
Hallo Othmar,

wenn es in Australien auch nachts auf 4°C abkühlt: Da die Ringelamadinen zusammen in Schlafnestern übernachten, sind dort drin die Temperaturen bestimmt höher als ausserhalb.

Auch denke ich, dass die Kälte dort und die Kälte hier anders sind, z.B. allein wegen der Luftfeuchtigkeit. Genauso im Sommer. Schöne heisse Temperaturen kann man in wärmeren Ländern (Südeuropa, Kalifornien, etc) besser vertragen als hier in Deutschland.

Außerdem stellt sich die Frage, ob diese Abkühlung "normal" ist oder im Zusammenhang mit dem EL-Nino-Effekt steht.

Und wer sagt, dass die Ringelamadinen nicht in wärmere Gegenden ziehen, wenn es in einem Gebiet zu kalt wird?
 
Prima Antwort,Ulrike.

Hi Othmar,

warum sollte man mit den Ringelamadinen rum experimentieren.?

Im Zweifelsfall immer das Beste für die Vögel.

Meine Ringel hatten nie unter 18 Grad,meistens 20 Grad oder
mehr.Sie haben sich sehr wohlgefühlt.!

Also habe ich mein Ziel erreicht.!

Die niedrigen Temperaturen in freier Wildbahn können auch zu
dem"nur die Starken überleben"beitragen.Natürliche Auslese.

Viele Grüße,

Markus:S
 
war nur eine Frage

Ich wollte da jetzt keinen falschen Eindruck erwecken. Natürlich habe ich nicht vor mit den Tieren zu experimentieren!!!
Mir ist es nur eigenartig vorgekommen, dass sich die Literatur über diese Vögel nicht mit dem gedeckt hat, was ich gesehen habe.
Das die Tiere etwas herumziehen kann ich bestätigen, allerdings waren sie so gut wie überall im westlichen Queensland zu finden, und dort damit sicher die am häufigsten vorkommenden Prachtfinken (nach den Zebrafinken versteht sich). Wer die gegend kennt, weiss auch, dass solche Temperaturschwankungen dort im "outback" häufiger und unvorhersehbar auftreten. Dies ist dort laut auskunft Einheimischer normal und hat keineswegs mit etwaigen Wetterphänomenen zu tun.

lg, Othmar
 
Hallo Othmar,

ich denke, dass deine Frage schon richtig verstanden wurde. Sie ist rein informativ.
Da Ringelamadinen schon seit Jahrzehnten bei uns in Gefangenschaft gezüchtet werden, ist die in der Literatur angegebene Temperaturempfindlichkeit längst überholt. Auch Gouldamadinen hielt man in den 60iger Jahren bei Temperaturen über 25°C. Meiner Meinung nach war die nachgesagte Empfindlichkeit nicht eine Frage der Temperatur sondern eine Frage der Ernährung.
Natürlich sollte man Ringelamadinen nicht in Freivolieren bei nasskaltem Wetter halten. Da hat Ulrike natürlich vollkommen Recht, dass unsere Kälte draußen eine ganz andere ist.

MfG
Joachim
 
Thema: Ringelamadinen
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