Schock! Taubenküken Kopf angehackt
Hallo,
ich habe jedes Jahr im Garten derartige "Funde"
- es sind hier etliche Greifvögel und gerade auch der Habicht (besonders das Weibchen), der/die sich über Tauben hermachen und ihnen auch oder gerade zuerst den Kopf abreißen/abhacken.
Marder gibt es hier in der Gegend meines Wissens nach nicht. Für solche Angriffe kommen eher grössere Greifvögel in Frage, wie der Habicht einer ist (er hieß früher nicht umsonst "Hühnerhabicht", weil er sich die Hühner von Bauern auf deren Gehöft geholt und regelrecht zerstückelt hat)... . Habichte haben es an sich, den Tieren den Kopf abzureißen (deren Schnabel schafft das allemal) und den Rumpf samt Inhalt zu "verspeisen" - übrig bleiben dann nur noch die Flügel und die Beinchen... .
Ich plädiere für den Habicht und nicht für den Marder (seid ihr denn sicher, dass es überhaupt ein Marder ist = ???), denn er ist unwahrscheinlich schnell, hat eine grosse Ausdauer, nimmt sich alles, was ihm unter die Flügel kommt (kleine, junge Tiere/Tauben, wozu auch (Wild-)Kaninchen gehören (!), auch Amseln, wobei hier auch unter Umständen mal der Sperber "zuschlägt"; er nimmt aber meistens Kleinvögel - Meisen, Spatzen, Finken und so weiter.
Wenn man die Beute der Greifvögel liegen läßt, wird der Tierkörper innerhalb weniger Tage (meistens in zwei, drei Tagen) aufgefressen sein (wer es wagen möchte - es ist nur für einen "Test" gedacht, wenn eh schon ein totes Tier da liegt
).
Ich habe durch Zufall die Jagd eines Habichts hinter einer Türkentaube her beobachtete und kann nur den Vergleich aufstellen - Rennwagen mit über 300 PS oder km/h gegen Ente mit niedriger PS-Zahl!!! Das ist unbeschreiblich, wie schnell diese Greifvögel sind! Ich bin dann aber dazwischen gegangen
...!
Typisch für den Habicht ist aber auch, dass er im Dickicht (Tannen, Eiben, Koniferen, dichtes Nadelwerk et cetera) hockt und wartet, bis er ein Opfer (meist junge, unerfahrene Tiere) schlagen kann - im Flug passiert das aber auch... .
Waldähnliche Gartenanlagen/Parks, Wälder sowieso - da ist solch ein Vogel sozusagen zu Hause und "bedient"
sich reichlich, weil er sich dort sehr gut verstecken kann!
Guckt mal ab und zu in den Himmel, ob ihr dort etwas seht, was nach einem Greifvogel aussieht - meistens sind diese Tiere aber viel zu schnell für das menschliche Auge... . Bis auf Vogelarten, die mit den Flügeln auf einer Stelle für eine gewisse Zeit flattern (sie "rütteln" im Fachjargon).
Ich habe hier etliche Greifvögel entdecken müssen, was mir nun wirklich nicht so lieb ist... . Die toten Tiere oder die Überreste der Tiere "einzusammeln" ist wahrlich keine schöne Aufgabe
!
Notfalls sollen spiegelartige, selbstgebaute oder zu kaufende Kugeln helfen, da sich die Greifvögel darin oberhalb sehen/widerspiegeln und denken, dieser Platz ist bereits durch einen anderen Greifvogel "reserviert" und damit besetzt.
Vielleicht hilft dieser Tipp
ja weiter
?
Viele Grüße und viel Erfolg!
Susanne / "Tierfreundin40"