Schreiprobleme mit Yoda

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Die Geier

Guest
Hallo alle zusammen,

ich habe ein Problem mit meinem Blaustirnamazonenhahn Yoda. Er ist jetzt 11 Monate alt und er hat einen riesen Hunger und das den ganzen Tag lang. Aus diesem Grund schreit er den ganzen Tag, in der Hoffnung, dass jemand kommt und ihm die Futternäpfe wieder füllt. Ich habe wirklich alles mögliche ausprobiert und nichts hat geholfen. Angefangen habe ich mit einer Kotuntersuchung auf Würmer. Diese war negativ!!! Dann habe ich morgens, bevor ich die Geier begrüßt habe die frisch gefüllten Näpfe reingestellt. Dies hat nichts gebracht. Im Gegenteil, die Schreierei wurde nur noch größer. Dann habe ich die Näpfe morgens mit Körnerfutter und Obst und Gemüse gefüllt und jede Stunde habe ich frisches Obst und Gemüse gegeben. Dies hat ihm auch nicht gelangt und die Schreierei ging weiter bis heute. Beschäftigung hat er genug, denn ich lasse mir für die beiden immer wieder neue Spiele einfallen, die die beiden auch immer nutzen. Freiflug hat er auch genug und verhungern tun meine beiden hier auf keinen Fall. Abwechslung ist auch jeden Tag in der Kost und jeden Montag stelle ich mich hin und backe Papageienkräcker und und und. Clickertraining bringt bei ihm auch nichts und Belohnen tue ich ihn für seine Schreierei auch nicht....Ich bin nur noch am verzweifeln....

Leute, ich weiß nicht mehr weiter, denn es wird von Tag zu Tag schlimmer und Ronja wird auch so langsam aber sicher wieder rückfällig. Habt Ihr nicht noch Ideen, wie man seinen Hunger stillen könnte?

Liebe Grüße.

Julia
 
Hallo Julia,

oh man, nun auch das noch, hast doch schon genug Probleme...

Nach deiner Beschreibung kann ich eigentlich nicht nachvollziehen, dass Yoda aufgrund von Hunger schreit...
Ich meine, dass da sicherlich eine andere Ursache verantwortlich ist...
und jede Stunde habe ich frisches Obst und Gemüse gegeben. Dies hat ihm auch nicht gelangt und die Schreierei ging weiter bis heute.
Zum einen könnte es sein, dass er durch das Schreien und das anschließende Auffüllen der Näpfe deine Nähe fordert. Soll heißen, dass nicht das Futter, sondern deine Aufmerksamkeit im Vordergrund steht...
Zum anderen könnte es nicht auch sein, dass er deine Stimmung spürt, den Stress, dem du seit einiger Zeit ausgesetzt bist? Überlege mal, ob da event. ein Zusammenhang bestehen könnte. Seit wann zeigt er dieses Verhalten? Seit der Zeit, als deine fam. Sorgen begannen?
 
war noch gar nicht fertig. hab den falschen knopf gedrückt.
also: ich wette, dass ist der stress, den yoda spürt. denke da genau wie sybille.
es mangelt den beiden ja nun an nichts bei dir! außer eben vielleicht der ruhe, die du früher für sie hattest. wenn ich irgendwie neben der spur bin, geht susi zum beispiel einfach nicht mehr auf den finger. die sind ganz sensibel die amas.
es wird dann alles wieder gut, wenn's bei euch etwas bergauf geht:-)
lg stefan
 
Hallo Sybille,

Yoda hat das Schreien schon vor den fam. Problemen begonnen und zwar anfangs immer dann, wenn einer von uns in die Küche gegangen ist um etwas zu holen. Er hat das Rascheln gehört und hat gleich angefangen total hibbelig auf der Stange auf und ab zu hibbeln und als er dadurch keine Aufmerksamkeit bekommen hat, hat er geschrien. Belohnt hat ihn niemand von uns, denn den Fehler habe ich damals bei der Ronja gehabt. Er hat immer dann eine Belohnung bekommen, wenn er wirklich lieb war.
Er schreit auch, wenn Ronja etwas zu Essen im Schnabel hat und er seins fallen gelassen hat. Und wenn ihn dann niemand beachtet, dann geht er zu Ronja hin und klaut ihr alles aus dem Schnabel raus. Und wenn dieses dann auch weg ist, dann schreit er wieder! Man sieht ihn auch kaum noch spielen, denn seine Hauptbeschäftigung ist wirklich fressen. Er frisst in einer Tour. Und er wird immer größer und größer. Könnte es vielleicht am Wachstum liegen, denn er ist schon zwei Amazonenköppe größer als Ronja?! Er is ein richtiger "Bulle" geworden!
Aufmerksamkeit bekommt er wie Ronja von meinem Mann und mir, denn meine Kinder sind noch zu klein. Daran kann es auch nicht liegen. Beschäftigung und Freiflug haben die beiden auch satt und genug. Er kommt zu uns, wenn er menschliche Nähe sucht und wenn es ihm langt, dann geht er wieder von alleine. Wenn Du ihn sehen könntest, dann würdest Du ihn wirklich nur an den Näpfen sehen, wie er frisst. Er ist schon so weit, dass er auf dem Boden geht und dort die runtergefallenen Sachen frisst. Wenn ich jeden Tag den Boden sauber machen, dann kommt er mit runter und frisst wie ein Wahnsinniger die Reste vom Boden. So nach dem Motto: "Ich krieg ja nix mehr!". Er klaut sogar den Kindern die Bananen und Apfelschnitze vom Teller runter!!!

Was mache ich bloss falsch???

Liebe Grüße.

Julia
 
Hallo Sybille, hallo Stefan,

er hat das Geschrei auch schon gemacht, als die Ruhe noch da war. Und es wurde von Woche zu Woche schlimmer!!! Und er hat von Woche zu Woche immer mehr gefressen und Ronja auch nicht mehr an die Futternäpfe gelassen! Er teilt auch sein Futter nicht mehrmit Ronja. Anfangs hat er sie dann wenigstens noch gefüttert, aber dies hat Yoda auch eingestellt. Dafür wird er immer größer. Nicht dicker, sondern größer!!!
Kann es am Wachstum liegen???

Liebe Grüße.

Julia
 
Hallo Julia,

Du arme, findest ja gar keine Ruhe,

was Yoda's geschrei an geht kann ich Dir leider auch nichts sagen,vielleicht ist es wirklich das Wachstum,

hast Du mal den Züchter angerufen wo Du ihn her hast?
 
Sag mal, Julia,
ich hab den Überblick verloren, wie alt ist Yoda?
Kann es mit der Jahreszeit zusammen hängen?
Zusammen mit Deiner familiären Belastung?
Diese Viecher sind sowas von sensibel und die momentanen Umstände, Paarungszeit (offenbar Hormonschübe), das ist nicht zu unterschätzen. Ich steh momentan auch fassungslos vor Wechselbädern. Allerdings gelingt es mir meistens ausgeglichen zu sein und ich merke, wie das hilft. Ich will gar nicht wissen, wie es wäre, wenn ich jetzt noch Probleme hätte, die ich unterschwellig rüber bringen würde.
Schwacher Trost, ich weiß.
Aber schwere Zeit im Moment.........
Liebe Grüsse
Sonja
 
Was ist genug?

Hi Julia,
ich habe deine Beschreibungen und auch die Beiträge gelesen, kann mir aber so noch keinen Reim darauf machen. Frisst er denn wirklich alles auf?
:idee:
Um herauszufinden, was er wirklich will, vermisst oder braucht, müsste man ihm wohl für kurze Zeit geben, was man vermutet. Es gibt doch dieses Diätfutter, daran wird er sich schon nicht gleich überfressen. Gib ihm einmal mehr, als er frisst und warte ab, ob er dann mal zufrieden ist. Oder schreit er auch wenn noch Futter da ist?
Man könnte sie auch beim Füttern trennen, falls das bei dir räumlich möglich ist, und ihn erst füttern, wenn er nicht mehr schreit, sondern etwas Netteres von sich gibt. Aber du musst sicher sein, dass er so etwas verstehen kann, sonst ist er danach ganz verzweifelt.
Mein Coco (über zwanzig und vor kurzem aus der Auffangstation zu uns gekommen) ruft mich mit Geschrei, wenn er mich hört, er schreit, wenn er Tellergeklapper hört oder z.B. Pfannkuchen riecht. Aber er hat genug Futter, will nur etwas Leckeres zwischendurch. Ich habe auch die Befürchtung, dass Otto sich das irgendwann abguckt.
Ich musste mich sehr konzentrieren, um nicht darauf mit Aufmerksamkeit zu reagieren. Seit einigen Tagen bin ich dazu übergegangen, ihn "umzuerziehen" :schimpf: .
Ich eile herbei, wenn er pfeift oder spricht und flüchte unter empörten "Nein", wenn er schreit, bzw. ignoriere ihn, wenn ich Otto betüddel, denn sonst wäre es ja ungerecht gegenüber dem "artigen" Vogel. Das hat zunächst dazu geführt, dass er verdutzt schwieg. Nun ist er schon häufiger dazu übergegangen, mich zu locken, pfeift oder murmelt vor sich hin.
Keine Ahnung, ob das auf Dauer klappt und sein Geschrei wirklich ersetzt wird, ich erzähle nur mal, wie es im Moment ist.
Vielleicht hast du das ja auch schon probiert, was ich hier so beschreibe.
Ich drücke die Daumen und wünsche euch leise Momente
ottofriend
 
Hallo Ottofriend,

ja, Yoda frisst alles auf!!! Morgens braucht er nur eine dreiviertel Stunde um die Näpfe restlos zu leeren! Und wenn diese leer sind, fängt er an zu schreien um wieder die Näpfe voll zu bekommen.

Aber ich bin jetzt sehr überrascht, denn heute Morgen hat er nicht geschrien und ans Futter ist er auch noch nicht gegangen. Stattdessen sitzen meine beiden nebeneinander und putzen sich gegenseitig. Yoda hat auch noch nicht geschrien und ich bin schon mehrmals rausgegangen. Was ist anders als an den anderen Tagen? Ich bin gerade die Ruhe selbst und ich habe heute Morgen Yoda als erstes Begrüßt und habe auch 20 Minuten nur mit ihm geredet. Die selbe Begrüßung habe ich mit Ronja getan und nun sitzen meine Vögel da und putzen und kraulen sich. Ich glaube nun wirklich, dass ich oder mein Mann Unruhe unbewusst gestiftet haben.

Ich danke Euch allen für Eure Gedankengänge und werde mal sehen, was mein Begrüßungsritual auf Dauer bringt.

Liebe Grüße.

Julia
 
Hallo Julia,
ich denke mir so als Außenstehender dir da einen guten Ratschlag zu geben, ist wahrscheinlich eh nicht so einfach.
Jede Amazone reagiert ja auch völlig anders auf äußere Einflüsse. Ich selber habe bei meinem Karlchen die Erfahrung gemacht, wenn ich ziemlich mies drauf bin, dann lässt sich Karlchen von mir erst gar nicht auf die Hand nehmen. Er kommt nicht auf die Hand, sondern er läuft regelrecht weg. Das ist für mich meist, wo ich zum Nachdenken komme und merke - Mensch, heute bist´e aber schlecht drauf. Also könnten durchaus deine eigenenen Probleme da mit eine sehr große Rolle spielen.
Wie versteht sich denn Yoda mit den anderen Amas? Vielleicht kannst du dich noch an unseren Nikki erinnern, denn bei ihm hatte ich auch das Problem mit dem ständigen Gebettele nach Futter. Das ist auf Dauer so ein monotones Geschrei, das macht ein auch selbst ganz kribbelig. Vielleicht war hierfür auch die nicht funktionierende Harmonie bzw. Partnerschaft und der damit ausgesetzte Stress mit ein Grund.
Ich weiß, ich kann dir sicherlich auch nicht allzu viel bei deinem Problem helfen, aber ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass sich das vielleicht mit der Zeit einfach von alleine wieder gibt.

Lieben Gruß von Anja
 
julia,
ich denke mal, dass beides infrage kommt. yoda wächst offensichtlich noch mal ein bißchen und braucht entsprechend mehr nahrung.

und wie bei anuschka ist es auch bei meiner susi. wenn ich nicht gut drauf bin, kommt sie nicht auf die hand.

tiere spüren stimmungen eben sehr gut. und sie wollen eben auch ihren teil deiner zuwendung "wie früher".

aber schön, dass einmal klagen gleich so eine positive wirkung am nächsten morgen hat:-) kenne ich auch von meinen threads:-)

lg stefan
 
Hallo Julia,
muss auch mal meinen Senf dazu geben, denn ich kenne dieses Geschrei zur Zeit auch recht gut. Unser Diego hat es sich angewöhnt das ganze Haus zusammenzuschreien, wenn ihm etwas nicht passt. Wenn man dann zu ihm kommt, fängt er an zu lachen und ist der fröhlichste Vogel der Welt und fordert einen richtiggehend zum Spielen auf. Diego ist jetzt 10 Monate alt (also ähnlich wie Dein Bürschchen) und frisst auch wie ein Scheunendrescher. Wenn in den Näpfen nichts mehr nach seinem Dickschädel drin ist, dann werden sie kurzerhand ausgehebelt und mit einem lauten Knall nach unten befördert. Wenn ich die beiden gefüttert habe, dann geht er erst zu seinen Näpfen und wenn Timon schon fertig ist, dann geht er halt da rüber und guckt, was sie übrig gelassen hat und macht sich auch darüber her. Auch Diego ist wie Dein Hahn so um einiges größer als meine kleine Mopskugel Timon.
Gruß Birte
 
Hallo Birte,

noch eine Leodensgenossin :) .
Meine Amahenne Ronja war auch ein Schreier, deswegen weiß ich, wie ich es weg erziehen kann. Nur hatte sie das Problem, dass sie ständige Aufmerksamkeit brauchte wie Dein Diego. Ich habe den selben Fehler gemacht wie Du und bin ständig hingerannt, wenn sie geschrien hat. Es war und ist der größte Fehler, denn dadurch wird alles nur noch schlimmer. Du gibst Diego si das Gefühl, dass er mit seinem Schreien durchkommt und so seine Aufmerksamkeit bekommt und ich sage Dir, dass das Geschrei noch lauter und schlimmer wird. Bei uns war es so schlimm, dass mein Mann kurz davor war Ronja abzugeben. Unsere Nerven waren blank und ich habe nur noch geheult. Ich habe die Ignoriertaktik angewand, die auch sehr erfolgreich war, denn ROnja schreit schon sehr lange nicht mehr! Ich kann Dir diese nur empfehlen. Ignoriere ihn, wenn er schreit und verlasse auch mal den Raum und wenn er lieb ist, dann belohne ihn mit etwas ganz besonderen. Vielleicht hilft es ja auch bei Diego!!!

Heute war ein toller Tag, denn Yoda hat nicht einmal geschrien und er war auch nicht gefrässig. Zur Belohnung gab es für meine beiden Grünen frische Feigen und Tamarillos. Sie sind sehr zufrieden, aber ihr Gefieder sieht durch die Tamarillo lila aus :D . Die nächste Mauser kommt ;) ! Ich werde mein heutiges Begrüßungs ritual beibehalten, denn ich bin damit heute sehr gut gefahren und mein kleiner grünlila süßer Kerl ist hochzufrieden! Es geht, so hoffe ich nun Berg auf! Drückt mir die Daumen...

Liebe Grüße.

Julia
 
Hallo Julia,
das hört sich doch gut an, wenn dein Yoda sich wieder etwas beruhigt hat. hoffentlich bleibt es so. Das mit der ignoriertaktik praktizieren wir auch seit einiger zeit. Es ist nich so, dass wir dauernd hinrennen, wenn er die Stimme erhebt. Es war zu Anfang nur so, dass wir vor 1 Monat umgezogen sind (in eine Doppelhaushälfte) und Diego dort erst das Schreien anfing (die ungewohnte Umgebung hat wohl ihr übriges dazu getan). Da wir nicht wussten, wie die Wände zum Nachbarn isoliert sind, haben wir natürlich versucht, ihn ruhig zu halten, besonders samstags morgens um halb 8...:nene: Auch mein Mann wurde dann schon etwas säuerlich... Wir haben es dann mit ignorieren versucht, nachdem wir vom Nachbarn erfahren haben, dass er nix hört, Diego schreit dann ne Weile und hört dann von selbst auf. Jetzt ist es eigentlich so, dass er nur noch mal seine lustigen 5 Minuten kriegt und dann ist auch wieder gut. Darauf können wir uns gut einstellen. I drück die Daumen, dass Dein Halbstarker wieder "normal" (soweit das bei diesen Tieren überhaupt möglich ist) wird.
Gruß Birte
 
Thema: Schreiprobleme mit Yoda

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