Liebe Manu,
Was ich gefüttert habe, steht ja schon im dem Beitrag. In der Hauptsache eingeweichtes Getreide und Vitamine über's Wasser.
Wenn unter den Flügeln die Federn kommen, fängt das Kleine langsam an, selbst zu fressen.
Untergebracht hatte ich es in einem großen Käfig. Auf den Bodem hatte ich ein Handtuch gelegt und besagte Schale mit einer weichen Einlage gestellt. Tauben sperren nicht von selbst den Schnabel auf, man muß ihn vorsichtig öffnen und so festhalten, dann mit der anderen Hand soviel Futter in den Schnabel befördern, wie zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger paßt. Es genügen drei ausgiebige Fütterungen am Tag, man fühlt ja, ob im Kropf noch etwas drin ist. Sie braucht aber auch viel Freigang und eine Bademöglichkeit, der Käfig darf kein Daueraufenthaltsort sein.
Tauben entwickeln sich recht langsam. also mindestens vier Wochen wird es schon noch dauern bis es selbständig ist. Danach kann man eine Taube auch nicht einfach freilassen. Sie braucht einen Platz, wo sie immer mit Futter und Wasser versorgt wird. Vielleicht habt Ihr noch einen kleinen Raum unter dem Dach frei? Wir haben für solche Fälle im Tierheim einen Taubenschlag eingerichtet, wo diese aufgezogenen Findelkinder und auch die gesundgepflegten Tauben ein Zuhause haben. Wer weg will, kann wegfliegen, aber die meisten sind geblieben.
Im Übrigen möchte ich an dieser Stelle noch mal an unsere Taubenexpertin Andrea appellieren: Bitte, komm doch wieder zurück, ohne Dich ist das Taubenforum wie ausgestorben. Wir brauchen hier Deinen Rat!!!!!
viele Grüße,
Anke
[Dieser Beitrag wurde von Anke am 28. August 2000 editiert.]