Ingo
Herpetophiler Geierfreund
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Asthma ist die "Folge" von psychischem Druck / Leid, der / das jemandem regelrecht auf subtile Art den Atem - im wahrsten Sinne des Wortes - nimmt. Dies führt zu spastischen Verkrampfungen der Alveolen, die sich in den Bronchien befinden und dafür sorgen, dass jemand überhaupt atmen k a n n .
Ich gebe nur zu bedenken: Psychosomatik.
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Ja, das ist eine mögliche Ursache und ja, Psychosomatik ist ein relevanter Aspekt auch bei ernsthaften Erkrankungen.
Nichtdestotrotz ist Asthma in den allermeisten Fällen allergisch bedingt und es gibt genetische Dispositionen.
In einem Akutfall hellfen ausserdem die zugelassen Medikamente zuverlässig, völlig unabhängig, ob die Primärursache psychisch oder physisch ist, dagegen hilft im Akutfall kein einziges homöopathies Mittel in vergleichbar effizienter Weise (Ausnahme: Konditionierte Placebowirkung....siehe dazu zB Jo Marchants Buch, das ich unten verlinkt habe).
Ich sage ja nicht, dass man nicht viel über die Psyche heilen kann - sehr viel sogar. Aber das bedarf einer sorgfältiger Anamnese, um lebens- oder lebensqualitätbedrohende organische Ursachen sicher auszuschliessen. Das kann kein Homöopath oder wissenschaftlicher Laie ausreichend kompetent tun. Bei psychogenen Symptomen helfen natürlich auch Placebos, sofern das richtige Vertrauen aufgebaut wirde.Es gibt aber eben auch viele Erkrankungen und Fälle, wo ein guter pharmakologischer Wirkstoff ohne jede Frage die allerbeste Methode ist- und da sind auch Fälle dabei, wo das Ignorieren dieser Tatsache meist tödlich endet.
Umgekehrt helfen Placebos auch bei realen Erkrankungen - aber dann sollte der Heiler wissen, was er tut und nicht scharlatanartig abseits der Wissenschaft herumexperimentieren. Das Patientenwohl ist ein zu hohes Gut für so etwas.
Und Silber, sei es kolloidal oder nicht, öffentlich als Krebsheimlmittel anzupresein ist ethisch nicht vertretbar.
Es heilt definitiv keinen Krebs, kein bisschen und jeder, der das zuerst ausprobiert, sei es bei sich oder bei einem Tier, verliert kostbare Zeit.
Genau dazu forderst Du aber mit diesem Thread letztlich auf und dein Fallbeispiel hat absolut null wissenschaftliche Aussagekraft. Es fehlen Kontrollen, jede Menge Daten und Reproduktion.
Wir sprechen nicht die selbe Sprache und Du wirst nie einsehen, dass Pharmakologie durchaus eine quantitative Wissenschaftt ist und dass Homöopathie vor allem mit dem Placeboeffekt spielt, generell aber abgesehen von ein paar Zufallsfunden nicht in biologische Systheme korrigierend eingreift.
Wie auch, wenn man bedenkt, wie die "Wirkstoffe" der Homöopathie ermittelt werden.
Wäre es wirklich so einfach, die Schulmedizin wäre längst abgeschafft.
Placebobehandlung kann natürlich absolut gut und sinnvoll sein, aber auch gefährlich.
Und auf letzteres möchte ich dringlichst aufmerksam machen.
Ich bin ja noch höflich...alles Schwachsinn ist der eigentliche Kommentar, der mir auf der Zunge lag- und das ist belegbar.
Aber jetzt bin ich hier raus.
Es ist genug gesagt worden, dass der reflektierte Leser sich selber eine Meinung bilden kann oder zumindest angeregt wird, sich weiter zu informieren.
Ein P.S. habe ich noch: Den Placeboeffekt gezielt sinnvoll einzusetzen ist etwas, was weit über Homöopathie hinausgeht und es verdient, als eigene Wissenschaft behandelt zu werden.
Das wird es inzwischen auch und gewollte Placeboeffekte sind längst auch Teil des Designs klinischer Studien.
Ein extrem informatives und gut geschriebenes Buch darüber ist Jo Marchants Cure.Cure: A Journey into the Science of Mind Over Body: Jo Marchant: 9780385348157: Amazon.com: Books
Das Buch ist nicht für Wissenschaftler geschreiben, sondern bestens allgemeinverständlich.
Ich durfte Jo auch schon in Vorträgen erleben und kann nur sagen.....hochspannend, auf dem Boden der Naturwissenschaft UND seriös.
P.P.S.: Auf Deinen Fotos sehe ich nichts, was auch nur annähernd nach Krebs aussieht
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