Hier ruft überhaupt keiner nach Töten - wir wärs denn mal mit Lesen und Verstehen dessen, was geschrieben wird?
Bei einem solchen, nicht mehr als aus dem Zusammenhang gerissen darstellbaren Zitat (da vollständig), frage ich mich wirklich, ob Du entweder gar nicht liest, worum es eigentlich geht, nämlich eine Erlaubnis zur Tötung von Tauben, oder ob Du einfach nur jede Gelegenheit nutzt, bestimmte „Tierschützer“ anzugiften. Da ja (hier nachlesbar) ganz offensichtlich Wandterz derjenige ist, der sogar gerichtlich erzwingen will, was sich einigen Behörden (Bürgermeistern) oder anderen Betroffenen „gut verkaufen“ lässt, Du Dich dazu aber nicht entsprechend äußerst, kann ich nur als so tendenziös bewerten, dass in der Tat keine offene Diskussion möglich ist.
Wenn Du immer noch glaubst, es geht mir darum, jede Taube zu retten, hast Du rein gar nichts verstanden. Extra für Dich verdeutliche ich auch noch zum zigten Mal: wer Tauben von der Strasse aufnimmt und nicht bereit ist, auch welche zu töten (bzw. einschläfern zu lassen), wird zum Tierquäler. Es hat einfach seine Grenzen, was man am Tier im Unterschied zum Menschen praktizieren kann und sollte. Soviel auch zu der Frage von Wandterz, was mit Tauben ist, die nicht mehr flugfähig werden. Da ist der Maßstab bei einem sich noch domestiziert verhaltenen Tier zwar ein anderer als bei einem Wildtier, aber auch dazu gibt es klare Kriterien, nach denen jeder vernünftige Tierarzt entscheidet.
Mir wirfst Du Teilzitate vor, schreibst aber im gleichen Atemzug – lediglich über zwei Beiträge verteilt – man habe damals versäumt, ungewollte Brutplätze zu verschließen, und zitierst als nächstes, daß der Straßentaubenbestand durch Gebäudesanierungen rückläufig war, wohl kaum nur in dem extrem zerbombten Dresden, aber in dem Zeitraum, als noch viele Tauben in Großstädten auch getötet wurden. Also sind sogar in großem Umfang Brutplätze in den Städten zeitgleich mit Tötungen verschwunden, die dennoch nichts gebracht haben. Zum Effekt der Verjüngung, aber keiner Reduzierung der Bestände durch Töten finden sich genügend Quellen aus ganz unterschiedlichen Anwendungen, die sich weder durch vollständiges noch unvollständiges Zitieren negieren lassen.
Von der Behauptung, mit Taubenschlägen ließen sich eine lokale Population nicht besser regulieren als mit Entnahmen durch Töten, kann ich, wenn ich sie nicht als „besoffen reden“ zurückgeben will, nur annehmen, dass sie aus völliger Praxisferne resultiert. Auch das wiederhole ich gerne solange, bis es der letzte kapiert hat: Tauben stören die Leute auf der Strasse meistens nicht wegen ihrer Brut-, sondern an den Freß- und sonstigen Aufenthaltsplätzen, und davon zieht man sie mit sichtbarer Wirkung in Taubenschläge ab. Bsp. Kurt-Schumacher-Platz, wo an weiteren Brutplätzen derzeit nichts zu ändern ist, die aber natürlich trotzdem verschwinden sollten.
Tauben, die den Menschen nicht brauchen, weil sie nicht erst durch regelmäßige Futterquellen abhängig gemacht wurden (das meinte glaube ich FoeniX), will doch auch niemand betreuen. Auch das ist wieder so ein Scheinargument, um pauschal zurückzuweisen, dass manchen Tauben geholfen werden sollte, die nur wegen ihrer Haustiereigenschaften in bestimmte Situationen geraten. Wer das immer noch bestreiten will, kann mir gerne zeigen, wo sich Wildtiere in so großer Zahl anfüttern lassen, so dicht in Menschennähe verbleiben, auf völlig ungeeignete Brutplätze wie Spikes ausweichen, etc.
Im Moment komme ich nicht dazu, mein Postfach aufzuräumen. Wenn’s wichtig ist, bitte eine E-Mail schicken.
Mich würden auch weiterhin die Schädlingskriterien für Tauben interessieren, die Tötungen rechtfertigen sollen.