Ungeheuerliches Gerichtsurteil!

Diskutiere Ungeheuerliches Gerichtsurteil! im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Bitte lest Euch den im Link angeführten Artikel mal durch. Es ist ungeheuerlich, was da für ein Urteil gesprochen wurde. Bitte schreibt auf dem...
Noch mal meine Frage an alle: Was macht einen Schädling aus?

Goldfischchen hat schon geantwortet, mich interessieren die Definitionen der anderen Schreiber hier auch noch!
 
Noch mal meine Frage an alle: Was macht einen Schädling aus?
Ich denke, das wird daran gemessen, ob die jeweilige Art den Menschen "schädigt", ihn also entweder in hohem Maß krank macht oder Ressourcen wie Nahrung und Rohstoffe auffallend mit beansprucht. Genaueres weiß vielleicht Georg B. hier aus dem Forum.

Persönlich finde ich die Einordnung eher ungünstig, weil sie die Bereitschaft blockieren kann, sich mit etwas positiv auseinanderzusetzen - ähnlich, wie beim Begriff "Unkraut".
 
Noch mal meine Frage an alle: Was macht einen Schädling aus?

Goldfischchen hat schon geantwortet, mich interessieren die Definitionen der anderen Schreiber hier auch noch!

Ein Schädling ist für mich ein Lebewesen, dass andere Arten/Gattungen schädigt bzw. deren Weiterleben bedroht oder unmöglich macht.
Leider steht eine ganz bestimmte Spezie da ganz oben auf der Liste.
 
Almut ich möchte Dir gerne eine PN senden. Dein Postfach ist aber leider voll... :0-


Liebe Grüße
Goldfischchen
 
Naja zum Glück ist Schädling definiert, sonst kommen wir hier wieder auf die menschliche Ausrottung damit Tauben leben dürfen.

Tam
 
Schädlinge sind nicht per se schädlich, sondern nur in übergroßer Anzahl und oder an einem Ort, der dieser entsprechenden Population nichts entgegensetzen kann.

Schaden anrichten, können aber nicht nur die klassischen Verdächtigen, wie bestimmte Insekten, Pflanzen und Ratten. Auch zunächst Unverdächtige wie bspw. Biber können am falschen Ort zur falschen Zeit Schaden anrichten.

Es gibt aber auch den Fall, dass berühmte Schädlinge, später als Verlust besungen werden.

So können sich die Zeiten ändern.
 
Hier ruft überhaupt keiner nach Töten - wir wärs denn mal mit Lesen und Verstehen dessen, was geschrieben wird?
Bei einem solchen, nicht mehr als aus dem Zusammenhang gerissen darstellbaren Zitat (da vollständig), frage ich mich wirklich, ob Du entweder gar nicht liest, worum es eigentlich geht, nämlich eine Erlaubnis zur Tötung von Tauben, oder ob Du einfach nur jede Gelegenheit nutzt, bestimmte „Tierschützer“ anzugiften. Da ja (hier nachlesbar) ganz offensichtlich Wandterz derjenige ist, der sogar gerichtlich erzwingen will, was sich einigen Behörden (Bürgermeistern) oder anderen Betroffenen „gut verkaufen“ lässt, Du Dich dazu aber nicht entsprechend äußerst, kann ich nur als so tendenziös bewerten, dass in der Tat keine offene Diskussion möglich ist.

Wenn Du immer noch glaubst, es geht mir darum, jede Taube zu retten, hast Du rein gar nichts verstanden. Extra für Dich verdeutliche ich auch noch zum zigten Mal: wer Tauben von der Strasse aufnimmt und nicht bereit ist, auch welche zu töten (bzw. einschläfern zu lassen), wird zum Tierquäler. Es hat einfach seine Grenzen, was man am Tier im Unterschied zum Menschen praktizieren kann und sollte. Soviel auch zu der Frage von Wandterz, was mit Tauben ist, die nicht mehr flugfähig werden. Da ist der Maßstab bei einem sich noch domestiziert verhaltenen Tier zwar ein anderer als bei einem Wildtier, aber auch dazu gibt es klare Kriterien, nach denen jeder vernünftige Tierarzt entscheidet.

Mir wirfst Du Teilzitate vor, schreibst aber im gleichen Atemzug – lediglich über zwei Beiträge verteilt – man habe damals versäumt, ungewollte Brutplätze zu verschließen, und zitierst als nächstes, daß der Straßentaubenbestand durch Gebäudesanierungen rückläufig war, wohl kaum nur in dem extrem zerbombten Dresden, aber in dem Zeitraum, als noch viele Tauben in Großstädten auch getötet wurden. Also sind sogar in großem Umfang Brutplätze in den Städten zeitgleich mit Tötungen verschwunden, die dennoch nichts gebracht haben. Zum Effekt der Verjüngung, aber keiner Reduzierung der Bestände durch Töten finden sich genügend Quellen aus ganz unterschiedlichen Anwendungen, die sich weder durch vollständiges noch unvollständiges Zitieren negieren lassen.

Von der Behauptung, mit Taubenschlägen ließen sich eine lokale Population nicht besser regulieren als mit Entnahmen durch Töten, kann ich, wenn ich sie nicht als „besoffen reden“ zurückgeben will, nur annehmen, dass sie aus völliger Praxisferne resultiert. Auch das wiederhole ich gerne solange, bis es der letzte kapiert hat: Tauben stören die Leute auf der Strasse meistens nicht wegen ihrer Brut-, sondern an den Freß- und sonstigen Aufenthaltsplätzen, und davon zieht man sie mit sichtbarer Wirkung in Taubenschläge ab. Bsp. Kurt-Schumacher-Platz, wo an weiteren Brutplätzen derzeit nichts zu ändern ist, die aber natürlich trotzdem verschwinden sollten.

Tauben, die den Menschen nicht brauchen, weil sie nicht erst durch regelmäßige Futterquellen abhängig gemacht wurden (das meinte glaube ich FoeniX), will doch auch niemand betreuen. Auch das ist wieder so ein Scheinargument, um pauschal zurückzuweisen, dass manchen Tauben geholfen werden sollte, die nur wegen ihrer Haustiereigenschaften in bestimmte Situationen geraten. Wer das immer noch bestreiten will, kann mir gerne zeigen, wo sich Wildtiere in so großer Zahl anfüttern lassen, so dicht in Menschennähe verbleiben, auf völlig ungeeignete Brutplätze wie Spikes ausweichen, etc.

Im Moment komme ich nicht dazu, mein Postfach aufzuräumen. Wenn’s wichtig ist, bitte eine E-Mail schicken.

Mich würden auch weiterhin die Schädlingskriterien für Tauben interessieren, die Tötungen rechtfertigen sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Begriff Schädling wurde in Deutschland erstmals Ende des 19. Jahrhunderts verwendet (lt. Wikipedia für die Reblaus).
Er bezeichnet Tiere, meist Insekten, die den wirtschaftlichen Erfolg des Menschen beinträchtigen, indem sie z.B. Kulturpflanzen zerstören.
Stadttauben besitzen insofern keine Schädlingseigenschaften. Selbst die häufig genannte Schädigung von Bauwerken geht nur zum geringen Teil auf Taubenkot zurück.
 
Bezeichnend, dass die Erklärungen zur Definition "Schädling" allein von denjenigen kommen, die sich für eine zur Tötung alternative Lösung aussprechen.
All die, die die Tötung "klasse", "sinnvoll" oder sonst wie positiv finden, scheinen nicht mal die angebliche Berechtigung dafür begründen zu können. Aber auf diejenigen verbal kloppen, die sich um Alternativen bemühen, dass können sie. Was für eine beachtliche Leistung.
 
Da ja (hier nachlesbar) ganz offensichtlich Wandterz derjenige ist, der sogar gerichtlich erzwingen will, was sich einigen Behörden (Bürgermeistern) oder anderen Betroffenen „gut verkaufen“ lässt, Du Dich dazu aber nicht entsprechend äußerst, kann ich nur als so tendenziös bewerten, dass in der Tat keine offene Diskussion möglich ist.
Ach? Es ist also tendenziös, sich nicht zur Person Wandterz und zu einem schwebenden Verwaltungsgerichtsverfahren zu äußern? Ist ja eine interessante Rechtsauffassung!

Wenn Du immer noch glaubst, es geht mir darum, jede Taube zu retten, hast Du rein gar nichts verstanden. Extra für Dich verdeutliche ich auch noch zum zigten Mal: wer Tauben von der Strasse aufnimmt und nicht bereit ist, auch welche zu töten (bzw. einschläfern zu lassen), wird zum Tierquäler.
Am Thema vorbei, setzen - sechs! Hier geht es nicht um die einzelne krank aufgenommene Taube, sondern um Maßnahmen zur Bestandsreduzierung.


Mir wirfst Du Teilzitate vor, schreibst aber im gleichen Atemzug – lediglich über zwei Beiträge verteilt – man habe damals versäumt, ungewollte Brutplätze zu verschließen,
Was hat das mit deinen sinnverfälschenden Teilzitaten zu tun? Such dir jemanden anderes, wenn du Zickenkrieg willst. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung.

... und zitierst als nächstes, daß der Straßentaubenbestand durch Gebäudesanierungen rückläufig war, wohl kaum nur in dem extrem zerbombten Dresden, aber in dem Zeitraum, als noch viele Tauben in Großstädten auch getötet wurden. Also sind sogar in großem Umfang Brutplätze in den Städten zeitgleich mit Tötungen verschwunden, die dennoch nichts gebracht haben.
Nichts gebracht? 75 % Bestandsrückgang von 1975 bis 1999 und 50 % Bestandsrückgang von 1996 bis 1999 ist natürlich nichts. :D Mit der Zerbombung von Dresden hat das auch nichts zu tun. Die Ruinen waren 30 Jahre nach dem Krieg längst weitestgehend beseitigt. und 1999 ganz bestimmt.

Du hast dir noch nicht mal die Mühe gemacht, dem Link zu folgen und wenn du die Aussage: "Durch Gebäudesanierungen ist der Straßentaubenbestand in Dresden rückläufig (s. Abb. 3)." nicht glaubst, kläre das bitte mit dem Verfasser.
 
Das ist – aus meiner Sicht – alles ziemlich am Thema vorbei. Wie wär's denn 'mal mit Lesen und Verstehen ? Thema hier ist – falls es Dir noch nicht aufgefallen sein sollte - nicht ein „schwebendes Verwaltungsgerichtsverfahren“, sondern ein „ungeheuerliches Gerichtsurteil“. Hier hat sich meines Erachtens niemand zu einem laufenden Verfahren geäußert noch verlangt das jemand, schon gar nicht ging es um Äußerungen „zur Person“, sondern wenn übrhaupt zur Methode (Fangen und Töten); insofern verbitte ich mir diese Unterstellung. Was sich angeblich gut „den Behörden und der Allgemeinheit“ verkaufen lässt, hast Du aufgebracht, ohne darauf einzugehen, dass sich Wandterz bereits selbst dazu geäußert hat (demnach zu einem schwebenden Verfahren ?), was sich offenbar besonders gut verkauft. Das und nichts anderes habe ich tendenziös genannt.

Die Behauptung, Lösungen für die Taubenprobleme der Menschen zu finden, sei zweitrangig, hast ebenfalls Du ins Spiel gebracht, dabei ist das gar kein Widerspruch dazu, kranke und verletzte Tauben von der Strasse zu nehmen und entweder zu behandeln oder einzuschläfern, denn das, was den Menschen ggf. Probleme bereitet, verursacht den Tauben selbst viel größere Probleme, z.B. innerartliche Krankheiten. Indem ich also veranlasse, dass Simse verblecht werden, damit ein denkmalgeschütztes Gebäudes nicht mehr so beschissen aussieht, ein rein ästhetisches Problem übrigens, das zwanzig Jahre lang außer mir offenbar niemanden gestört und auch dem Gestein nicht geschadet hat, oder damit die Tauben den Fußgängern nicht mehr auf den Kopf scheißen können, erhöhe ich gleichzeitig deren Fußhygiene.

Einen Bestandsrückgang durch Brutplatzverlust (bzw.- verschluss) hatte ich bereits bestätigt durch meine Brückensanierungsbeispiele Wie kommst Du denn darauf, dass ich die gleiche Wirkung bei Gebäudesanierungen nicht glaube ? Zwar gab es sowohl in Dresden als auch Halle, wo ich 1991/1992 viel unterwegs war, noch ziemlich viele leere, kaputte Häuser, aber das steht gar nicht im Widerspruch zu der Tabelle. In Beitrag # 187 hast Du geschrieben, damals habe man versäumt, ungewollte Brutplätze zu verschließen, um zu begründen, warum Tötungen damals keinen Effekt hatten, und in Beitrag # 198 verweiset Du auf Gebäudesanierungen, die in diesem Zeirtaum ja überall stattfanden und eben doch zahlreiche Brutplätze verschwinden ließen.

Wenn wir schon bei Teilzitaten sind, warum hast Du denn dann diese Aussage aus Deinem Link nicht hervorgehoben:
Die Verringerung des Stadttaubenbestandes ist allerdings sehr schwierig. Weder die "Pille" noch Abschuß oder Zwangsumsiedlung stellen für die Großstädte praktikable Mittel dar. Mit dem Zerstören der Gelege, dem Verbauen der Brutmöglichkeiten und dem Auslegen von Giftködern werden außerdem oft andere schutzbedürftige Arten wie Dohlen, Turmfalken, Schleiereulen und verschiedene Wildtauben geschädigt. Anhand populationsdynamischer Untersuchungen wurde nachgewiesen, daß auch nach einer 80%igen Vergiftung des Taubenbestandes der Ausgangszustand in der 5. Generation wieder erreicht ist.
Von nichts anderem rede ich doch die ganze Zeit, und selbstverständlich sind zu diesem Schluss verschiedene Autoren sogar unabhängig voneinander gekommen.

Zickenrkieg habe ich immer nur mit Männern. Du hast doch demnach bestimmt ein vollständiges Zitat, wo Tötungen einen nachhaltigen Effekt hatten, den sie nicht 'mal mit zeitgleichen Brutplatzentfernungen erreicht haben (nichts anderes habe ich geschrieben und gemeint), und vor allem, wo sie den gleichen Effekt wie Taubenschläge haben, die von den klammen Kommunen sicher nur aus purem Luxus schon seit Jahren unterhalten werden.
 
„Das funktioniert. Es gibt in der Stadt weitaus weniger Tauben als noch vor ein paar Jahren“, ist nicht nur deren Betreuer Sascha Weiland überzeugt. Von Anfang an hat die Stadt mit dem Bundesverband „Menschen für Tierrechte“ zusammen gearbeitet. Dr. Christiane Baumgartl-Simons vom Bundesvorstand: „Unsere Erfahrungen aus gut 50 Städten zeigen, dass die Geburtenkontrollen nach fünf bis sechs Jahren spürbar greifen. So ist es auch in Bad Kreuznach.
http://www.prport.net/tauben-bad-kreuznach-pr63195.html
So viel zu der Frage, wer das bezahlen soll. Es rechnet sich ganz einfach gegen die viel höheren Ausgaben für Taubenabwehr, die nicht an der biologischen Ursache ansetzen. Immer mehr Gebäudeeigentümer lassen sich auch zwangsläufig davon überzeugen, nachdem alle bisherigen Methoden fehlgeschlagen sind. So steht der Taubenschlag am Potsdamer Platz kurz vor dem Bau, und drei weitere Einrichtungen haben als Ergebnis der positiven Beispiele in Reinickendorf jeweils einen Raum für die Taubenansiedlung zugesagt. Exakt vor drei Jahren stand ich mit dem einzigen Taubenschlag in Spandau einsam auf weiter Flur, den inzwischen auch ein Qualifizierungsträger betreibt. Selbst ein Treffen mit einem extrem zähen Verhandlungspartner steht, und die Zahl der "Schädlingsbekämpfer", mit denen wir zusammenarbeiten, steigt. Wir rechnen dann 'mal noch ein bißchen, aber mit den bisherigen Ausgabenbudgets nehmen wir es ganz locker auf. Also bitte nicht entmutigen lassen. Zäher Tropfen höhlt jeden Stein.
 
der mensch ist der schaedling fuer die taube und niemals umgekehrt

wuerde er sich im intensievsten tauben fuettern organisieren,

eine tauben fuetterungs schulung auch fuer rentner

das ganze geld fuer taubenabwehr in tauben futter stecken, :freude::freude:

und flaechendeckend an moeglichst vielen stellen in kleineren portionen

aber dafuer grossflaechiger und engmaschiger fuettern

eine faeden saeuberungs aktion starten

tauben badehaeuser und tauben kloos aufstellen

bald ist die stadt blizze blanke sauber

und der mensch kann wiederum von der taube \\

was lernen !!! lg john :trost:
 
Mit Füttern allein ist es nicht getan, und flächendeckend an möglichst vielen Stellen schon gar nicht. Entscheidend ist, daß die Reproduktion unterbunden wird,
was weder mit Entnahmen noch nur mit Fütterung oder gar Verbot derselben zu erreichen ist.
Und Liesalie steht doch da nicht etwa vor bzw. über einem Trinkbehälter ?
 
Thema: Ungeheuerliches Gerichtsurteil!

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