Ungewollter Nachwuchs!

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ohess

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Hallo Vogelfreunde! Ich habe 2 "kleine Probleme"! Ich habe 4 Nymphensittiche (der älteste ist 11 Jahre, die Jüngste 3 Jahre).
Es handelt sich um 2 einzelne Männchen und ein Paar, die sehr harmonisch zusammenleben.
Das Weibchen legt seit 2 Jahren regelmäßig Eier, die meisten aber waren unbefruchtet.
Um sie ihren Bruttrieb abreagieren zu lassen und weitere Eiablagen zu vermeiden, ließ ich sie immer die unbefruchteten Eier bebrüten.
Diesmal habe ich wohl 2 befruchtete aus Schussligkeit im Käfig belassen, und nun sind innerhalb eines Tages, an dem ich nicht zugegen war, 2 Küken geschlüpft. Sie sind jetzt 3 Tage alt und machen einen äußerst gesunden und vitalen Eindruck, obwohl die Nistbedingungen natürlich nicht ideal sind. Das wirft nun Probleme auf: Erstens besitze ich keinen Nistkasten (ich will ja nicht züchten!) und zweitens keine Zuchtgenehmigung (da ja nicht geplant). Daher bitte ich um folgende Hilfestellung:
1) Ist es zu empfehlen, die Küken in einen Nistkasten umzuquartieren( bisher sitzen sie
in einem provisorischen Nest auf dem Käfigboden), oder wäre die Umgebungsveränderung zu kraß?
2) Wie ist rechtlich zu Verfahren, nachdem das Kind im wahrsten Sinne in den Brunnen gefallen ist. Besteht eine Möglichkeit der nachträglichen Genehmigung und Registrierung?
P.S.: Ich möchte sie weder verkaufen noch sonstwie abgeben, ich hab mich schon in den 3 Tagen in sie verliebt und da ausreichend Platz vorhanden ist, würde ich sie gerne behalten! Auch die Eltern kümmern sich rührend um die Kleinen.
3) Welche tierärztlichen Untersuchungen sind notwendig?
P.S.: Da ich die Nymphens. seit 1o Jahren
besitze (den ältesten), denke ich schon, daß ich genügend Erfahrung im Umgang mit ihnen habe, nur halt nicht mit der Aufzucht.
Es wäre sehr nett, wenn mir jemand helfen könnte. Danke!
 
Hallo!
Ich habe selber ein Nymphensittichpärchen, das aber noch nie versucht hat zu brüten, da das Männchen erst ein Jahr alt ist.
Zu deiner ersten Frage: Ich würde dir sehr raten die Jungen nicht in einen Nistkasten umzuquatieren, sondern ich würde sie lassen wo sie sind, da es für die Nymphensitticheltern eine zu große Veränderung wäre, und sie aufhören würden zu füttern.
Zu deiner zweiten Frage: Ich habe mich noch gar nicht erkundigt, wie das bei uns in Österreich ist mit der Brutgenehmigung, aber ich glaube bei uns gibt es das gar nicht. Ich habe aber schon gehört, dass man in Deutschland auch nachträglich eine Brutgenehmigung machen kann, ich weiß es aber nicht sicher.
Hoffentlich klappt alles
Noch viel Spaß mit deinen Jungen Nymphensittichen wünscht
Johannes
 
Vielen Dank für die Antworten! Also ich denke auch, daß ich keine Veränderungen am "Nest"
vornehmen werde, offensichtlich sind die Eltern bereit, ihre Kleinen auf dem Käfigboden großzuziehen, und sie wachsen irgendwie außergewöhnlich schnell. Dazu noch mal eine Frage: Einer der beiden Singlemännchen hat sich offensichtlich in den Kopf gesetzt, zur Aufzucht beizutragen,und füttert hin und wieder und räumt das Nest auf. Den Eltern scheint das nicht viel auszumachen. Kann das eventuell zu einer Überfütterung führen, oder fressen die Küken nur so viel, wie sie benötigen?
Die Ausnahmegenehmigung werde ich diese Woche beantragen, ich habe erfahren, daß das Veterinäramt hier vor Ort ziemlich kulant sei. Danke auch für die Fütterungstips, die habe ich weitestgehend berücksichtigt. Die Vögel nehmen das Futter auch gut an, das ist also kein Problem. Ich hoffe also mal, daß alles gutgeht
Gruß Olaf
 
Moin moin!

Johannes hat sicher Recht, wenn er sagt, das die Umquartierung in einen Kasten dazu führen
kann, das die Eltern ihre Jungen nicht mehr füttern. Ich habe aber auch gehört, das die Umquartierung von Eiern in einen auf den Boden gestellten Kasten erfolgreich verlief.
Da aber bislang die Eltern die Jungen gut füttern, würde ich auch lieber alles so belassen, wie es ist.

In Deutschland wird eine Genehmigung für die Zucht von Sittichen und Papageien verlangt.
Allerdings besonders bei den häufig gehaltenen und angeblich domestizierten Arten Wellensittich und Nymphensittich ist es normalerweise kein Problem, eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten, die einmalige Zucht also nachträglich zu legalisieren. Zu diesem Zweck wendest Du Dich am besten an den zuständigen Amtsarzt.
Bei einem normalen Antrag auf eine Zuchtgenehmigung muß man eine Sachkundeprüfung ablegen und der Amtsarzt besucht die Räumlichkeiten, wobei die Anforderungen, die an Sachkunde und Räumlichkeiten gestellt werden, innerhalb Deutschlands unterschiedlich hoch sein können (so bestehen bswp. einige auf seperate Quarantäneräume, anderen genügt das Vorhandensein ein gekachelten Badezimmers).
Solange Du nicht vor hast, die Jungen abzugeben, ist es auch kein großes Problem, das sie eventuell keine geschlossenen Ringe
haben.

Während der Brut und Jungenaufzucht ist ein abwechslungsreiche Ernährung besonders wichtig, neben dem üblichen Körnerfutter also Obst, Gemüse und Grünfutter und zusätzliche Gaben eines Mineralzusatzfuttermittels. Quell- und Keimfutter wird in der Regel auch gut angenommen. Im Handel gibt es auch spezielles Sittichaufzuchtfutter: daran sollen die Vögel in aller Regel bereits vor der Brut gewöhnt werden, weil es manchmal einige Zeit braucht, ehe sie es annehmen.
Dennoch kannst Du es ja mal versuchen, unbedingt notwendig ist es bei einer Fütterung mit Keimfutter, Obst, Gemüse und Grünfutter aber nicht.
Aufzuchtfutter kann auch selbst hergestellt werden: bspw. aus in Wasser eingeweichten Weißbrot, hartgekocktem Ei, Zwiebackmehl und geriebenen Karotten, dazu ein wenig Traubenzucker und Bierhefe.

Viel Glück und Erfolg!

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Tschüss Rüdiger
 
Hallo!
Ich habe jetzt nicht viel Zeit zu schreiben, ich möchte dir nur kurz sagen, dass ich nicht glaube dass die Jungen so schnell überfüttert werden wenn ein dritter Vogel mitfüttert.
 
Thema: Ungewollter Nachwuchs!

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