Hallo,
evtl. ist es ja etwas anderes, wenn beide Augen schlecht sehen, was ja im Falle Bibo nicht der Fall ist.
Liane hat insoweit recht, dass bei der ersten Vergesellschaftung agressives Verhalten gezeigt wurde, aber warum auch? Die zwei wurden einfach zusammen geführt und sollten sich dann sofort in einer gemeinsamen
Voliere verstehen ohne sich vorher wirklich kennengelernt zu haben.
Noch sieht der etwaige zukünftige Graue etwas und wer weiss, ob diese Zeit noch eine Weile anhalten kann, wenn er eben behandelt wird, wie er es verdient hat, z.B. von Dr. Fritsche aus München.
Klar ist es dann auch eine finanzielle Sache und wie der Graue sich händeln lässt, wenn er z.B. Tropfen ins Auge oder sonstige Medis oral bekommen soll.
Ich finde aber nicht, dass aufgrund einer Erblindung, ein Papageir nur noch in der
Voliere ausharren muss. Er sollte dennoch die Möglichkeit haben, sich in der Wohnung zu bewegen. Hierzu sind auch Videos und Bilder in diesem Forum eingestellt und der Graue hat sich sehr gut zurecht gefunden. Klar, geht das nur noch unter Aufsicht, indem man ihm einfach durch Klopfzeichen, durch Ansprache den Weg von A nach B aufzeigt.
Man lernt mit der Zeit den Umgang mit behinderten Papageien. Auch das war in meinem Fall neue Erfahrungen. Damals zermahlte ich mir den Kopf, heute empfinde ich es als etwas absolut normales.
Daher nochmals: Ich würde den Papagei in jedem Fall nehmen, den beiden eine lange Zeit zur Vergesellschaftung gewähren, wenn sie beide keine ansteckende Virenerkrankungen haben.
Ggfls. kann man in solchen Fällen sich auch an einen fachkundigen Tier-Augenarzt wenden, um solche Probleme zu besprechen und eben dann noch mit einem vogelkundigen Tierarzt, welche Gefahren er dabei sieht.
All dies kann schon heute gemacht werden, bevor man sich den Papagei ins Haus holt. Eben auch um zu wissen, was für Möglichkeiten es in der Behandlung des grünen Stars gibt, welche Kosten auf einen zukommen können, wie so eine Vergesellschaftung am besten angefangen werden kann und vieles mehr.