Hallo Bärbel,
von mir auch „Herzlich Willkommen bei den Edel-Fans!“.
Wenn nicht viele hier Antwort geschrieben haben, ist vielleicht aus dem Grund, dass man selber nicht die einschlägige Erfahrung gemacht hat. Und vielleicht auch dein Username „Besuch“ (anfangs ohne deinen Namen) hat auch irgendwie gewirkt?
(Viele eröffnen ein Thread mit Fragen und verschwinden einfach ohne auf Antwort zu reagieren. Wir wollen aber gerne sehen, wie es weiter geht.
Man lernt viel aus der Erfahrung von anderen Haltern.)
Ich selbst habe auch keine Erfahrung mit einer Auffangstation. Daher kann ich dir leider keine brauchbare Antwort geben. Ich habe eher Fragen als Antwort.
Besuch schrieb:
Luise soll für maximal 2-3 Wochen dort untergebracht werden und dann holen ich sie wieder ab.
Ob der anberaumte Zeitraum von max. 2-3 Wochen ausreicht? Wenn es nicht Liebe auf den ersten Blick ist (so was soll ja auch geben), schätze ich, dass er sehr wahrscheinlich zu kurz ist. Wenn deine Luise seit über 4 Jahre allein bei dir lebt, kann auch sein, dass sie für eine Vogel-Partnerbeziehung viel längere Zeit braucht. Ein Grüner, das ist doch für sie was völlig Neues, oder?
Besuch schrieb:
Sollte es sich in der Zeit ergeben, dass Sie sich in einen Hahn verguckt, könnte ich (das Einverständnis des ehemaligen Besitzers vorausgesetzt) den Hahn in Dauerpflege übernehmen. Der Hahn bleibt allerdings Eigentum der Auffangstation und ich darf (und will) nicht mit ihm züchten.
Das, scheint mir, ist aber eine heikle Lage. Heißt es, dass die Auffangstation jeder Zeit den Hahn zurück holen kann? Trotz der Paarbindung?
Luise ist eine Neuguinea, geboren 2001 und lebt seit 2002 bei mir. Sie rupft und schreit nicht, der Verpaarungsversuch ist nur ein Angebot an Luise - wenn Sie keinen Hahn will muss ich auch keinen haben.
Ich weiss, dass diese Vögel nicht so enge soziale Bindungen eingehen wie andere Papageienarten.
Weißt du das so genau?
Ich denke, es scheint nur in unseren Augen so, weil die Edels nicht gegenseitig Feder pflegen und nicht so zärtlich miteinander umgehen wie z.B. Agas oder Graupapageien. Das bedeutet aber lange nicht, dass sie nicht den Partner brauchen oder mögen.
Meine liefern auch mal Scheingefecht, aber nachher sitzen und schlafen tun sie so eng angeschmiegt.
Wenn einer in anderem Raum was macht und unsichtbar ist, kommunizieren sie weiter durch Rufe oder in Menschen-Sprache „Komm her!“. Kurz danach folgt dann einer dem anderen. Also wenn das keine innige Beziehung ist?
Du erfüllst mit deinem „Angebot“ an deine Luise eine Grundvoraussetzung für ein glückliches Vogelleben. Ich wünsche dir viel Glück bei dem „Partner-Suche“- Unternehmen. (Je länger ein Papagei allein gelebt hat, desto schwieriger ist das Unterfangen "Verpartnerung".)