Hallo Mark,
das hat unser Verein als Merkblatt mal rausgegeben:
<< Wenn Eis und Schnee die Landschaft bedecken, und damit der Winter Einzug gehalten hat, sind unsere gefiederten Freunde auf Zusatznahrung angewiesen. Wer im Garten eine Futterstelle eingerichtet oder am Fenster ein Futterhaus angebracht hat, muß für eine r e g e l m ä ß i g e Futtergabe sorgen, denn ein Ausbleiben der Futterration zeigt für die an das Zusatzfutter gewöhnten Vögel katastrophale Folgen. Der Hungertod ist dann unvermeidlich, weil die Vögel den durch die Kälte bedingten hohen Energieverbrauch wegen des fehlenden Futters nicht ergänzen können.
Auf k e i n e m Fall dürfen den Vögeln salzhaltige Nahrung wie z. B. Wurst-, Schinken-, Speck- oder Käsereste angeboten werden. Reines Fett oder Margarine, sowie Brot oder Kuchenkrümel (ziehen Feuchtigkeit an) führen oft zu gefährlichen Darmentzündungen. Auch gekochte Kartoffel und andere Speisereste (!) gehören nicht auf den Speiseplan.
Wir unterscheiden Futter für Körnerfresser und Weichfresser:
1. Futter für Körnerfresser
Es enthält in erster Linie
Sonnenblumenkerne sowie Hanf und verschiedene kleinere Sämereien wie Weizen, Hafer, Mohn, Rübsen oder Leinsamen.
Körnerfresser sind z. B. Zeisige, Buch-, Berg-, und Grünfinken, verschiedene Meisen, Kernbeißer, Dompfaff, Kleiber, Spechte.
2. Futter für Weichfresser
Es enthält meist getrocknete Insekten.
Weichfresser sind z. B. Rotkehlchen, Zaunkönig, Baumläufer, Amsel, Drossel, Star, Heckenbraunelle.
Beide Futtersorten sind im Fachhandel erhältlich. Wer selber Futter herstellen möchte, kann dies gerne tun:
Zutaten:
500 g Weizenkleie
500 g Futterhaferflocken
250 g Mohn
500 g
Sonnenblumenkerne
250 g gemahlene Haselnüsse
750 g Rindertalg (beim Metzger erhältlich)
250 g Margarine
250 g Schweineschmalz
Zubereitung:
Weizenkleie, Futterhaferflocken, Mohn,
Sonnenblumenkerne und gemahlene Haselnüsse werden in einer Schüssel gut miteinander vermischt. Rindertalg, Margarine und Schweineschmalz durch Erhitzen in flüssige Konsistenz bringen und die Mischung von Weizenkleie, Futterhaferflocken, Mohn,
Sonnenblumenkerne und gemahlene Haselnüsse solange zugeben, bis kein flüssiges Fett mehr vorhanden ist. Diese dann breiförmige Masse wird mit einem Schöpfer in saubere Behälter (Joghurtbecher, Wurstdosen, Blumentöpfe ...) gefüllt.
Wichtig:
Die Behältnisse müssen vor dem Befüllen noch zu Aufhängen an einem Ast oder Futterhaus entsprechend vorbereitet sein. Beim Joghurtbecher genügt ein gebogener Draht, den man in die bereits eingefüllte, aber noch warme Masse drückt. Nach dem Erkalten wird der Becher kurz in heißes Wasser getaucht und das Futtergemisch läßt sich in seiner Form herausziehen.
Diese Futtermischung wird von den Vögeln gerne angenommen. Sie können es sowohl für die Körner- als auch für die Weichfresser verwenden.
Erwähnt sei an dieser Stelle, daß eine Winterfütterung nur bei Minusgraden und einer geschlossenen Schneedecke notwendig ist, da ansonsten die Vögel noch ausreichend Futter finden. >>
Aber ich frage mich, warum Du das angebrochene Futter nicht anbieten solltest. Eigentlich spricht ja nichts dagegen, da es ohnehin jetzt in freier Nartur Nahrung gibt, wenn Dein Sack verfüttert ist. Und verdorbenes Futter kann man im Winter ohnehin nicht verfüttern, oder ? Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung.
------------------
~*~ ~*~ ~*~ ~*~ ~*~ ~*~
Liebe Grüße
Nicky
Website:
http://www.treffpunkt-canary.de
Email: canaryfancy@gmx.de