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rebell
Guest
Habe mir mal erlaubt einen (Teil) - Beitrag von Angela hierher zu kopieren - nun wer diese Stellungnahme liest muss zweierlei Bedenken . erstens der MdB ist wohl nicht aktuell auf der Höhe der Situation (was man von Politiker fast generell sagen kann) und zweitens - wer solche Leute, als Vogel- Reptilien oder Fischzüchter wählt darf sich später nciht beschweren wenn man ihm sein Hobby nimmt - also in verschiedenen Landesteilen unserer Republik sind doch bald Wahlen ..... vielleicht sollte der eine oder andere sich mal von der Stellungnahme hier inspierieren lassen wenn er sein Kreuz auf dem Wahlschein macht......
ERKLÄRUNG VOM SPD-SPRECHER (letzter versprochener Anhang)
Heinz Paula, MdB, Tierschutzpolitischer Sprecher der der SPD-Bundestagsfraktion
Dass er an dem Symposium nicht teilnehmen kann, entschuldigt er mit einer parlamentarischen Auslandsreise.
Genauer Wortlaut seines Briefes an Herrn Haut (mit Kopie an alle Tagungsteilnehmen):
„Die Wildtierhaltung in menschlicher Obhut ist ein Thema, das mich seit Jahren beschäftigt. Davon zeugt nicht zuletzt die Forderung der SPD-Bundestagsfraktion vom Dezember letzten Jahres, das Halten bestimmter Tiere wildlebender Arten im Zirkus zu verbieten. ........
Generell erfordert die artgerechte Haltung von Wildtieren fundierte Kenntnisse über das Verhalten in natürlicher Umgebung. Um den hohen Ansprüchen der Tiere annähernd gerecht zu werden, müssen zahlreiche Vorraussetzungen erfüllt sein. Dies gilt umso mehr für exotische Tiere in Privathand.
Beginnend mit der Anschaffung werden beispielsweise häufig der finanzielle Aufwand und die Folgekosten unterschätzt. Vor allem aber ist der technische Aufwand für eine artgerechte Haltungsumgebung sehr hoch. So können Terrarien oftmals nicht ansatzweise dem natürlichen Habitat von Reptilien nachempfunden werden, ebenso wie das Schwarmverhalten von vielen exotischen Vogelarten kaum berücksichtigt werden kann. Es gibt unzählige Beispiele, die unterstreichen, dass eine wirklich artgerechte Haltung in Privathaushalten kaum möglich ist.
Darüber hinaus möchte ich besonders betonen, welche Naturschutzprobleme damit verbunden sind, auch weil die Nachzucht in Deutschland nur bedingt oder gar nicht möglich ist. Durch hohe Verlustraten beim Fang, Transport und während der Quarantäne gefährden der Handel und die Haltung exotischer Tiere die Naturbestände. Ohnehin gefährdete Arten geraten zunehmend unter Druck.
Da eine Zunahme an exotischen Tieren in deutschen Privathaushalten zu beobachten ist, bedarf es dringend umfassender klarer Regelungen. Der bestehende rechtliche Rahmen greift viel zu kurz und berücksichtigt nicht die Realität in Deutschland. Ausgangspunkt künftiger Änderungen könnte beispielsweise die seit 2009 bestehende Positivliste in Belgien sein, mit Tieren die gehalten und mit denen gehandelt werden darf. Jede Haltung von Tieren sollte an bestimmte Vorraussetzungen geknüpft sein : Das heißt Sachkunde des Halters, Volljährlichkeit, Tierhalterhaftpflichtversicherung, Meldepflicht und vor allem art- und verhaltensgerechte Unterbringung. Die SPD-Bundestagsfraktion wird sich dafür auch in Zukunft einsetzen
rebell
ERKLÄRUNG VOM SPD-SPRECHER (letzter versprochener Anhang)
Heinz Paula, MdB, Tierschutzpolitischer Sprecher der der SPD-Bundestagsfraktion
Dass er an dem Symposium nicht teilnehmen kann, entschuldigt er mit einer parlamentarischen Auslandsreise.
Genauer Wortlaut seines Briefes an Herrn Haut (mit Kopie an alle Tagungsteilnehmen):
„Die Wildtierhaltung in menschlicher Obhut ist ein Thema, das mich seit Jahren beschäftigt. Davon zeugt nicht zuletzt die Forderung der SPD-Bundestagsfraktion vom Dezember letzten Jahres, das Halten bestimmter Tiere wildlebender Arten im Zirkus zu verbieten. ........
Generell erfordert die artgerechte Haltung von Wildtieren fundierte Kenntnisse über das Verhalten in natürlicher Umgebung. Um den hohen Ansprüchen der Tiere annähernd gerecht zu werden, müssen zahlreiche Vorraussetzungen erfüllt sein. Dies gilt umso mehr für exotische Tiere in Privathand.
Beginnend mit der Anschaffung werden beispielsweise häufig der finanzielle Aufwand und die Folgekosten unterschätzt. Vor allem aber ist der technische Aufwand für eine artgerechte Haltungsumgebung sehr hoch. So können Terrarien oftmals nicht ansatzweise dem natürlichen Habitat von Reptilien nachempfunden werden, ebenso wie das Schwarmverhalten von vielen exotischen Vogelarten kaum berücksichtigt werden kann. Es gibt unzählige Beispiele, die unterstreichen, dass eine wirklich artgerechte Haltung in Privathaushalten kaum möglich ist.
Darüber hinaus möchte ich besonders betonen, welche Naturschutzprobleme damit verbunden sind, auch weil die Nachzucht in Deutschland nur bedingt oder gar nicht möglich ist. Durch hohe Verlustraten beim Fang, Transport und während der Quarantäne gefährden der Handel und die Haltung exotischer Tiere die Naturbestände. Ohnehin gefährdete Arten geraten zunehmend unter Druck.
Da eine Zunahme an exotischen Tieren in deutschen Privathaushalten zu beobachten ist, bedarf es dringend umfassender klarer Regelungen. Der bestehende rechtliche Rahmen greift viel zu kurz und berücksichtigt nicht die Realität in Deutschland. Ausgangspunkt künftiger Änderungen könnte beispielsweise die seit 2009 bestehende Positivliste in Belgien sein, mit Tieren die gehalten und mit denen gehandelt werden darf. Jede Haltung von Tieren sollte an bestimmte Vorraussetzungen geknüpft sein : Das heißt Sachkunde des Halters, Volljährlichkeit, Tierhalterhaftpflichtversicherung, Meldepflicht und vor allem art- und verhaltensgerechte Unterbringung. Die SPD-Bundestagsfraktion wird sich dafür auch in Zukunft einsetzen
rebell