Hi,
aber wenn man zu einem älteren Wellis einen ganz jungen holt, bedeutet das für den älteren viel Stress, weil die jüngeren viel agiler, neugieriger und auch aufdringlicher sein können und der ältere hat seltener seine Ruhe. "Anfangen" kann er mit so einem Jungspund auch nichts. Somit kann es ein schnelleres Ende für ihn bedeuten.
Ältere Wellis sitzen zwar auch nicht nur rum und machen nichts, aber man muss dem Alter schon Rechnung tragen und Rücksicht drauf nehmen.
Ganz so natürlich ist das meiner Meinung nach nicht, wie einige hier schreiben.
Entscheidend ist, dass es ein adultes Tier ist, da finde ich meine Meinung eher bei D@niel wieder. Bei sehr alten Vögeln kommt sicher der Aspekt hinzu, diese nicht zu überfordern. Für mittelalte Vögel kann man vielleicht überlegen, ob das neue Tier vom Temperament passt. Aber auch hier ist es z.B. möglich, dass ein neuer agiler Vogel dem Übriggebliebenen wieder mehr Schwung verschafft oder ein scheinbar ruhiger neuer Vogel in der neuen Umgebung auf einmal aufdreht.
Dafür, eher einen altersmäßig angepassten Vogel zu wählen, spricht nach meiner Ansicht hauptsächlich, dass die beiden Vögel im optimalen Fall eine etwa gleiche gemeinsame Zeit miteinander haben können. Das ist aber ein Stück weit auch die menschliche Sicht der Dinge.
Es ist allerdings Wunschdenken, wenn wir glauben, dass es möglich ist, unseren Vögeln immer den richtigen Partner zukommen zu lassen. Es sind immer Zwangverpaarungen. Aber im Gegensatz zu manchen anderen Vögeln machen es uns die Wellensittiche i.d.R. einfach, da sie sich meist gut verstehen. Das heist aber nicht, dass sie ein Paar sind oder werden.
Hier passiert vermutlich gerade so ein kleines Wunder. Zwei Vögel, die sich seit über zwei Jahren kennen, die Henne fast fünf, der Hahn vermutlich fast acht (also beide auch nicht mehr so ganz jung) begannen vor einiger Zeit sich näher zu kommen. Seit ganz kurzem läßt sich die Henne nun auch kraulen und vor allem sie krault ihn auch. Mal schauen, wie weit das junge Glück in reiner Haltung ohne Zucht noch geht.
Was wir Halter steuern können ist wenig und nicht sehr kompliziert:
- nur erwachsene Tiere zu erwachsenen Tieren.
- eine Henne nicht zu einer Henne
- am besten die Haltung von mehreren Paaren