Wetterprognose und deren Relevanz für den Vogelzug

Diskutiere Wetterprognose und deren Relevanz für den Vogelzug im Forum Kraniche im Bereich Wildvögel - Moin allerseits, da der Thread " Kranichzug im Herbst 2011" eigentlich nur für Beobachtungen gedacht ist, habe ich mich entschlossen, für meine...
Nisus,
bitte sag nicht, dass es so kalt wird.
Einige Kraniche sind dieses Jahr in Deutschland, Dithmarschen (Schleswig-Holstein) geblieben!

Schau mal
 
Bei uns ist der Himmel bereits "Sternenklar" und es sieht nach einer kalten Nacht aus....!!!
Das Wasser in den Volieren ist bereits gefroren und heute Nachmittag waren einige Gimpel im Garten......diese schönen Vögel sind für mich , in meinem Garten, ein Zeichen für kalte Zeiten. Die Sonnenblumenkerne liegen schon in den Fütterungen für morgen früh.
Gruß
Manfred
 
Können wir nicht bitte über das Wetter abstimmen???? ;)
Seit Tagen höre ich die Meisen balzen, die Krokusse sind raus .... ich will jetzt einfach keinen Dauerfrost mehr! Jedenfalls nicht länger als 1 Woche.
 
Nisus,
bitte sag nicht, dass es so kalt wird.
Einige Kraniche sind dieses Jahr in Deutschland, Dithmarschen (Schleswig-Holstein) geblieben!

Schau mal

Hallo foenix,

doch, muss ich. Dass es dauerfrostig wird, ist sicher, im Nordosten ist es das bereits, sonst wird es das am Sonntag sein, nach den Modellen Frostverschärfung mit teils sehr strengen Frösten im weiteren Verlauf möglich und das nachhaltig... das ist die Quittung für den bisherigen Mildwinter... die kommt jetzt wohl mit aller Macht.
 
Gute Idee!
Ich bin eindeutig gegen einen so späten Winter.
Pflanzen und Tiere haben sich längst auf einen frühen Frühling eingestellt.

Aber gut, Ende Januar ist Hochwinter... da muss man eigentlich damit rechnen. Spätwinter haben wir erst ab dem 15.02.
 
Bei uns ist der Himmel bereits "Sternenklar" und es sieht nach einer kalten Nacht aus....!!!
Das Wasser in den Volieren ist bereits gefroren und heute Nachmittag waren einige Gimpel im Garten......diese schönen Vögel sind für mich , in meinem Garten, ein Zeichen für kalte Zeiten. Die Sonnenblumenkerne liegen schon in den Fütterungen für morgen früh.
Gruß
Manfred

Hallo Manfred,

leichten Frost kann es heute Nacht geben, morgen am Tag im Westen noch leicht im Plus, am Sonntag selbst tagsüber Minusgrade... tendenziell nachts weitere Frostverschärfung von Tag zu Tag... das sieht nach einer sehr nachhaltigen Geschichte aus, der Winter zeigt seine Zähne.. am Futterhaus wird sich so einiges tummeln...
 
Können wir nicht bitte über das Wetter abstimmen???? ;)
Seit Tagen höre ich die Meisen balzen, die Krokusse sind raus .... ich will jetzt einfach keinen Dauerfrost mehr! Jedenfalls nicht länger als 1 Woche.

Hier sind die Krokusse auch schon draußen... aber irgendwie war klar, dass jetzt die Abrechnung kommt.
 
Die ziehen, wenn das Futter knapp wird, Richtung Süd, Süd-West. Die haben genug Ausweichmöglichkeiten.


LG Silke
 
Und was wird jetzt aus den Kranichen, die in DE geblieben sind?


Das ist, wie Silke schon sagte, kein Problem für die. Die ziehen einfach dann, wenn das Futter knapp wird, weiter nach SW, ich denke da würde schon Belgien reichen bzw die dortige Küste, denn die eisige Frostluft flutet nach jetzigem Stand auch die BeNeLux-Staaten, milder wäre es da entlang der Küste, zumindest etwas.
 
Der Winter kommt- spät, aber mit aller Macht....

Moin zusammen,

wie gestern schon erläutert ist es soweit: Ende Januar zeigt sich: der Hochwinter kommt und das nachhaltiger in Mitteleuropa. Nach wochenlangen Plusgraden und Regen ( in den Alpen natürlich eher Schnee) stellt sich die Großwetterlage grundlegend um. Vorher war es ja so, dass sich auf dem Atlantik eine regelrechte Tiefdruckmaschinerie befand, Tiefdrucksysteme kamen und gehen, milde Vorderseiten und etwas frischere, dennoch eher unwinterliche Rückseiten ( meistens dann die so oft hier erwähnte Höhenkaltluft). Die meisten dieser Gebilde entstanden dann in der Region Neufundland, da es hier oftmals dazu kommt, dass sich winterliche Luftmassen über Kanada und subtropische Luftmassen über dem Atlantik eng gegenüberstehen. Das liefert dann vereinfacht die nötige Energie für solche Systeme, die sich dann bei uns teils als Sturm/Orkan im Dezember und auch Anfang Januar ( " Andrea" ) bemerkbar machten.
Dieser Produktionsbetrieb ist jetzt insolvent... da läuft nix mehr. Über dem östlichen Atlantik hat sich das Fangnetz wiederaufgebaut, wie wir es aus dem kalten und schneereichen Dezember 2010 kennt- ein stabiles Hochdruckgebiet. Der Atlantik hat somit keine Chance, Einfluss auf unser Witterungsgeschehen in Mitteleuropa zu nehmen. Im besagten Dezember mussten die Tiefs dann nördlichere Bahnen einschlagen, zogen dann über Grönland runter bis Skandinavien. Für uns ergab sich dann eine nördliche Strömung, allerdings durch Nord/Ostsee mit Feuchte angereichert, das erklärt auch die reichlichen Schneefälle damals.
Dieses Mal ist das ganze kälter als im besagten Dezember, aber schneearm. Überhaupt Auslöser dieser hochwinterlichen Großwetterlage wird ein mächtiges Kältehoch über dem nördlichen Russland sein, was sich immer weiter vertieft ( bereits um die 1060 hPa). In dieser Konstellation gelangen trockenkalte, arktische Luftmassen zu uns, konnten sich auf ihrem Weg über das Festland nicht mit Feuchte anreichern. Hochwinterlich kalt, aber dann doch eher schneearm.+
Wenn es doch irgendwo zu Schneefall kommt, werden es nicht die großen Mengen sein ( morgen Abend noch im Westen mgl.), aber max. 2 cm. Diese 2 cm werden dann nicht abtauen, sondern ganz einfach subilimieren- das erledigt dann der scharfe, trockene Ostwind, mit dem wir es bald auch noch zu tun bekommen. Die gefühlten Werte liegen dann also noch um einiges tiefer.

Dieser auffrischende Ostwind wird sich bereits heute Nacht, v.a im Westen bemerkbar machen, mit ihm wird dann auch die Westhälfte mit dieser Frostluft geflutet, sodass wir morgen nahezu landesweit auch mittags ein Minus sehen werden... Ausnahme vllt die letzten Ecken des Niederrheins. Ansonsten überall dauerfrostig... und das bleibt dann auch so. Tendenziell sieht es danach aus, als ob der Norden dann eher mit Sonne verwöhnt wird, während Süddeutschland es mit hartnäckigem Hochnebel zu tun bekäme. Diese Entwicklung ist aber noch mit Unsicherheiten behaftet, Fakt ist erst einmal nur: ab morgen für mehrere Tage dauerfrostig und nachts selbst in Tieflagen strenger Frost.. aber auch die weitere Entwicklung scheint hochwinterliche Sprachen zu sprechen.

Und irgendwie merkt man es auch hier am Futterhaus... da tummelt sich jetzt mehr und mehr, auch wenn der nächtliche Frost es heute erstmal nur auf -1.5 °C brachte....

Soweit erst einmal für den Moment,
Nisus.
 
Moin,

wie gestern schon von mir beschrieben: es ist soweit, der richtige Hochwinter kommt, spät, aber mit aller Macht. Die Frostluft hat mittlerweile fast ganz Deutschland geflutet, was sich an den noch frostigen Werten um diese Uhrzeit bemerkbar macht. So gibt es heute fast landesweit den ersten Eistag ( die Temperatur bleibt unter 0.0 °C). Es werden noch einige dazukommen. Die Advektion der richtig zapfigen Luft beginnt dann heute Nacht mit einem spürbar auffrischenden und böigen Ostwind, der die gefühlten Werte um einiges herabsetzt. Ein kümmerliches Schneefallgebiet breitet sich westwärts aus, sorgt aber meist nur für geringen Schneefall ( allenfalls max. 1-2 cm), das ist dann schon das höchste der Gefühle. Durch den böigen Ostwind und den geringen Feuchtigkeitsgehalt der Luftmasse wird dieser Schnee im Laufe der kommenden Tage aber regelrecht sublimieren bzw verdunsten.
In Ostdeutschland macht sich auch in dieser Nacht schon strenger Frost bemerkbar, der sich westwärts vorarbeitet, sodass in der Nacht zum Mittwoch auch in den anderen Landesteilen strenger Frost in Aussicht steht, über Schnee noch ein Stück frischer Die Zirkulation über der Nordhemisphäre ist nachhaltig gestört, d.h: Grönland mild, Europa kalt, umgekehrt ist es der Normalfall ( wie im Dezember). D.h subtropische Luftmassen schießen über den Atlantik hoch bis Grönland, im Gegenzug kommen auf der rechten Seite arktische Luftmassen nach Mitteleuropa.

Zwar sehen die meisten Modelle im weiteren Verlauf eine Frostlinderung, aber nur eine Linderung, die winterliche Witterung mit Dauerfrost scheint sich festsetzen zu wollen, nur die Fröste werden dann nicht mehr so scharf ausfallen wie jetzt demnächst.
Auch die Vogelwelt tummelt sich schon mehr und mehr am Futterhaus, schwere Zeiten kommen auf sie zu, weil die Böden bald knüppelhart gefroren sein werden... Schnee isoliert da bekanntlich noch ein wenig.

Soweit für den Vormittag,
frostige Grüße,
Nisus.
 
Hat sich nix geändert, in den nächsten Nächten Frostverschärfung, flächig strenger Frost, mit dem böigen Ostwind wahrhaftig eisig, durchgreifende Milderung nicht in Sicht.
 
Hallo zusammen,

ich fasse mich kurz: das mächtige Kältehoch an Ort und Stelle, massive Advektion von sibirischer Kaltluft, Dauerfrost landesweit, selbst auf den Nordseeinseln, nachts auch im Westen strenger Frost, im Osten sehr strenger Frost bis -20 °C, Schnee fördert die nächtliche Auskühlung umso mehr- Höhepunkt wohl zum anstehenden Wochenende, aber laut Modellen danach weiterhin winterlich mit Schneeoption nach der antizyklonalen Ostlage.
Die Luftmasse, die wir haben ist das kälteste, was im Februar noch möglich ist, hätten wir landesweite Schneedecken, dann wären auch die -20 °C im Westen drin. Der Fahrplan sieht also so aus: tagsüber sonnig und wolkenlos, böiger kalter Ostwind, Dauerfrost, nachts strenger bis sehr strenger Dauerfrost, Ende der winterlichen Witterung nicht abzusehen.
 
Moin zusammen,

nach einer Nacht, die fast landesweit mit strengem bis sehr strengen Frost einherging ist es nun in der kontinentalen Kaltluftmasse aufs Neue sonnig und wolkenlos, einzig an der Ostsee tummeln sich noch einige Wolkenfelder nach schwachem " Lake-Effect" ( das sind Schauer, die sich bei solchen Anströmungen über der milderen Ostsee bilden können), bei idealer Anströmung auch dort unwetterartige Neuschneemengen auslösen können, bestes Beispiel dafür nun der Dezember 2010.
Nun, im Groben sah es eher staubtrocken, sonnig und kalt aus, aber seit einigen Tagen wollen sämtliche Modelle ein kleines Schneefallgebiet, welches v.a die Nordwest- sowie Teile Westdeutschlands betreffen wird. So bildet sich über der Nordsee eine kleine Störung aus, die am Rande unseres mächtigen Kältehochs " Cooper" über Nordrussland vorbeiflutscht, in diesem Fall: von der Nordsee her über die BeNeLux- Staaten. Dessen Frontensysteme, die bereits okkludiert sind ( die Kaltfront hat also die Warmfront schon eingeholt und ist mit ihr " verschmolzen") sorgen mit ihrer Dynamik für die Entstehung eines Schneefallgebietes. Bezüglich seiner Lage sollte das meiste schon geklärt sein, voraussichtlich betrifft es innerhalb Niedersachsens die Regionen westlich und südwestlich der Hanse Stadt Bremen, innerhalb NRWs v.a die Gebiete westlich und einschl. einer Linie Münster-Bonn. In der Höhe gleiten dann etwas mildere Luftmassen auf die Kaltluft, die wie Beton am Boden klebt. Es fällt aber durchweg Schnee und er bleibt definitiv liegen. Die Modelle sind sich bzgl. der Mengenverteilung noch uneinig, ein hochaufgelöstes Modell für den deutschen Raum sieht im Nordwesten meist 5 mm, was bei diesen Temperaturen nahezu 10 cm Pulverschnee entspräche, andere sehen 2-3 mm, d.h ungefähr 5 cm. Bei letzterem handelt es sich um ein Globalmodell, kann also regionale Verteilungen nur sehr schlecht erfassen. Vertrauen schenken würde ich da eher dem Modell, was auf deutschen Raum getrimmt ist. Und das spricht schon länger eine einheitliche Sprache: es wird für eine Schneedecke im Westen und Nordwesten reichen. Ein Schmankerl noch: besonders an der niederländischen Nordseeküste und Richtung Dollart kann das ganze auch konvektiv verstärkt sein, denn: -40 °C erreichen die Werte in 5500 m ü.NN, streichen dabei über die Nordsee und lassen die Entstehung kräftiger Niederschlagsfelder durchaus zu. Besonders hier besteht auch die Option auf 10 cm, in anderen Regionen will ich diese jedoch auch nicht ganz ausschließen.

Bildet sich eine Schneedecke, können die darauffolgenden Nächte frisch, sehr frisch werden, da der Schnee die Auskühlung über Nacht sehr begünstigt. Hätten wir bei den aktuellen Strömungsverhältnissen eine landesweite Schneedecke, wäre es wesentlich eisiger gewesen... und das will schon was heißen. Ansonsten stehen die Weichen nachwievor auf hochwinterlicher Witterung bis mind. zur nächsten Woche. Der Atlantik kann das Bollwerk des mächtigen Kältehochs und der bleischweren Kaltluft noch nicht brechen... früher oder später wird er es natürlich, spätestens im März... noch ist aber nix dergleichen absehbar.

Fazit: morgen Mittag/Nachmittag im Nordwesten und Westen mäßiger, lokal kräftiger Schneefall, meist Mengen um 5, teils auch 10 cm Neuschnee, in Niedersachsen meist einer Linie westlich und südwestlich der Hansestadt Bremen, in NRW v.a westlich und einschl. einer Linie Münster-Bonn. Etwas weiter östlich sind immer noch einige Zentimeter möglich, aber gen. Osten nimmt es dann doch deutlich ab, sodass Ecken wie Ostwestfalen oder in Niedersachsen z.B der Großraum Hannover eher leer ausgehen sollten.
Anschließend über Schneeflächen erneut strenger bis sehr strenger Frost möglich, Ende der hochwinterlichen Witterung nicht absehbar.
 
Hy!

Passenderweise zum Einsetzen des Wetters sind hier über dem nördlichen Westerwald Anfang der Woche einige Kraniche Richtung Südwesten durchgeflogen ^^!
Mist hingegen ist, dass wir hier gerade mal einen Hühnerhops östlich von Bonn sind (Hamm/ Sieg), und mir reicht die beißende Kälte jetzt schon, die sich herzlich gerne die nun restlichen 4- 6 Wochen auch noch weiter um den Ural hätte rumtreiben können *schmoll*. Da hoffe ich mal, dass uns der Schnee hier erspart bleibt =(.
Will Frühling, sogar die Kiebitze saßen am Montag schon wieder bei Kettenhausen auf der Wiese *schnüff*!

Grüße, Andreas
 
Hy!

Passenderweise zum Einsetzen des Wetters sind hier über dem nördlichen Westerwald Anfang der Woche einige Kraniche Richtung Südwesten durchgeflogen ^^!
Mist hingegen ist, dass wir hier gerade mal einen Hühnerhops östlich von Bonn sind (Hamm/ Sieg), und mir reicht die beißende Kälte jetzt schon, die sich herzlich gerne die nun restlichen 4- 6 Wochen auch noch weiter um den Ural hätte rumtreiben können *schmoll*. Da hoffe ich mal, dass uns der Schnee hier erspart bleibt =(.
Will Frühling, sogar die Kiebitze saßen am Montag schon wieder bei Kettenhausen auf der Wiese *schnüff*!

Grüße, Andreas

Hallo Andreas,

da muss ich dich enttäuschen. Nach " Frühling" sieht es erst einmal sowieso nicht aus, diese beißende Kälte bleibt bis nächste Woche, danach Frostabschwächung wahrscheinlich, man hebe " Abschwächung" heraus, keine deutliche Milderung, es bleibt landesweit im dauerfrostigen Bereich nach mehrheitlicher Sicht der Modelle. Der Winter versucht, die milde Vergangenheit jetzt zu " überdecken", wird es aber nur mit einem extrem kalten Februar schaffen.
Da sich die nordrussischen Hochdruckgebiete nahezu festsetzen und uns im eisigen Griff haben, der Atlantik keine Chance hat gegen dieses mächtige Bollwerk anzukommen: Winterlich bis hochwinterlich open End. Schnee wird eher die Ausnahme sein, heute gab es im Nordwesten lokal eine sehr dünne Auflage, in den Niederlanden mehr, die Modelle waren sich erst in der Nacht einig, dass der Hauptteil die Niederlande trifft und nicht den Nordwesten. Aber es reichte immerhin für eine Anzuckerung.

Umstellung der Großwetterlage nicht in Sicht, da müssen wir uns wohl noch einige Zeit gedulden, womöglich sogar bis in den März hinein. Aber zuwider ist mir das davon abgesehen nicht, denn sonst wäre es kein " Winter" in dem Sinne.
 
Ich melde mich und fasse mich kurz: es geht dauerfrostig weiter, die kommende Nacht wird klirrend kalt, teils auch im Westen bis -20 °C, besonders in geschützten Lagen, im Südosten und Osten etwas weniger kalt, da Wolkenaufzug, tagsüber weiterhin Dauerfrost ( gesichert bis Sonntag). Danach bieten die Modelle eine Umstellung, die von vielen Modellen so gesehen wird.. eine Umstellung auf eine Nordwestlage, wie wir sie in den Vormonaten manchmal hatten.
Im Nordwesten hieße das Plusgrade, selbst nachts kein Frost, Nebel und Nieselregen, sicher ist diese Entwicklung jedoch noch keineswegs, da die schwere und massive Kaltluft derzeit und ihre Hartnäckigkeit doch unterschätzt wird, wie man in den vergangenen Tagen bereits gesehen hatte.

Also: noch rund eine Woche gesichert dauerfrostig, dann ist alles offen.. ;)

Ich melde mich wieder,
Nisus.
 
Hallo Leute,

Dauerfrost ist nachwievor ein Thema, die richtig scharfe Kälte ist erstmal überwunden, nachts meist mäßiger Frost, nur in ungünstigen Lagen noch streng. Aber: ab dem Wochenende verschärft sich die Kaltluftadvektion von Ruissland her erneut, sodass dann auch flächig wieder Strengfrost möglich sein wird, über Schneedecken umso mehr. Eine Umstellung der Großwetterlage deutet sich ab Sonntag an, das russische Kontinentalhoch gibt seinen Geist auf, damit auch die massive KLA.
Der Atlantik wird nicht aufleben, westlich von GB wölbt sich allem Anschein nach ein Fangnetz auf ( Blockadehoch). Tiefdrucksysteme weichen nördlich aus und ziehen über Südskandinavien. Diese Großwetterlage wäre eine zyklonale Nordlage und durchaus winterlich, besonders im Nordwesten Deutschlands könnte! sie aber schmuddelig enden, da die Nordsee trotz Abkühlung immer noch zu mild ist. Ob es also hier Schneedecken geben wird, ist noch unsicher. Ansonsten dürfte nach den abendlichen Modellen- und da sind sie sich einig- ein flächiges Schneefallereignis anstehen im Zuge eines solchen ausweichenden Tiefs, für richtig milde Atlantikluft und damit Vorfrühling keine Chance... allenfalls dann im Nordwesten MÖGLICHE leichte Plusgrade, aber selbst das ist noch unsicher. Selbst hier kann es nachts zu einer Schneedecke kommen, wenn es so eintritt wie simuliert.

Im südwestdeutschen Raum sind es bspw. 20 cm, die einige Modelle im Zuge dieser Nordlage sehen, der Schneedefizit würde also im letzten Wintermonat noch deutlich aufgeholt. Tritt diese Großwetterlage ein, wird sie aber wahrscheinlich nicht über den Termin Ende Februar Bestand haben, denn: der immer höher werdende Sonnenstand wird bald ein ernstes Wörtchen mitreden und das ganze nach oben pushen, selbst wenn es noch so kalte Luftmassen skandinavischen Ursprungs sind.

Fazit:

- noch bis Montag dauerfrostig, dann im NW wahrscheinlich leichte Plusgrade und Regen, dann mgl. Umstellung zur zyklonalen Nordlage mit landesweiten Schneeoptionen, besonders Richtung Mitte und Süden einer dichten Schneedecke und nachwievor Dauerfrost nach kurzer, leicht milderer Phase.
- Vorfrühling noch nicht in Sicht, in zwei Wochen wird aber der Sonnenstand beginnen, deutlicher mitzumischen.
 
Thema: Wetterprognose und deren Relevanz für den Vogelzug
Zurück
Oben