Accipiter nisus
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Moin,
morgen ist es soweit: die Großwetterlage stellt sich um. Dem Kältehoch über Nordrussland geht die Puste aus, damit lässt auch die Advektion eisiger Luftmassen russischen Ursprungs nach. Stattdessen verlagert sich das auch zuvor amtierende, blockierende Hoch über dem Atlantik weiter ostwärts, Tiefdrucksysteme flutschen oben nördlich von Schottland durch. So ergibt sich bei uns eine vorerst nordwestliche, westnordwestliche Höhenströmung, sodass erst in der Höhe, dann auch am Boden eine Milderung einsetzt. Deutlich fällt diese insbesondere in Küstennähe und im Norden aus. Diese mildere Nordseeluft beginnt bereits morgen den Nordwesten zu fluten, Plusgrade erwarte ich morgen jedoch vorerst nur an den Küsten, da die schwere Kaltluft sich nur schwer vertreiben lässt. Zum Montag dann setzt dann fortschreitend auch in den tiefen Lagen Westdeutschlands eine Milderung ein, sodass es tagsüber doch deutlich über den Gefrierpunkt gehen wird, nachts jedoch im Frost verharrt. Achtung: es besteht akute Glättegefahr, u.a durch überfrierende Nässe UND durch gefrierenden Regen. Das wird ein interessantes Thema.
Da die mildeste Luftmasse in der Höhe morgen Abend über dem Nordwesten liegt und sich am Boden noch die schwere Kaltluft befindet, sieht es hier ganz nach gefrierendem Regen aus. Erst noch Schnee, dann gefrierender Regen in der Nacht zum Montag. Da der Boden knüppelhart gefroren ist, könnte die Glätte ein erhebliches Problem im morgendlichen Berufsverkehr werden, evtl. auch im Westen. In Ost/Süddeutschland hält sich das Kältebollwerk noch etwas länger. Diese kurzfristige Entwicklung ist mittlerweile sicher, wie genau die Glatteislage ausfallen wird jedoch noch nicht.
Mittelfristig divergieren die Modelllösungen dann doch erheblich, die einen wollen eine Westlage wie schon im Dezember und Januar, die anderen wollen uns wieder mit Frostluft fluten lassen und den Winter noch nicht geschlagen geben. Drei Wochen Kälte liegen jetzt hinter uns und so langsam beginnt der Sonnenstand doch ein Wörtchen mitzureden. Es steht wohl fest, dass es nicht mehr derart eisig wird wie in den letzten Wochen, kalt dagegen kann es immer noch geben, so wie auch eine Schneedecke. So etwas passiert gerne noch im Februar, da der Spätwinter eine doch sehr anfällige Zeit für Nordlagen ist.
Fazit:
- heute und morgen noch überwiegend Dauerfrost, morgen an den Küsten eher nicht mehr, dort gehts leicht ins Plus.
- von der Nordsee her breiten sich ab dem morgigen Mittag Schneefälle auf den Nordwesten aus, die dort in den Abendstunden in gefrierenden Regen übergehen werden. Zum Berufsverkehr am Montag sieht es nach einer gehörigen Glatteislage aus ( insbesondere im NW- siehe oben).
- auch in den Folgetagen eher nasskalt, mal Schnee, mal die flüssige Form, ab mittleren Lagen dagegen erheblicher Neuschneezuwachs wahrscheinlich. In den tieferen Lagen ist eine Schneedecke ( abgesehen von morgen evtl) unwahrscheinlich, maximal nachts noch möglich.
Soweit von mir für den Moment,
Nisus.
morgen ist es soweit: die Großwetterlage stellt sich um. Dem Kältehoch über Nordrussland geht die Puste aus, damit lässt auch die Advektion eisiger Luftmassen russischen Ursprungs nach. Stattdessen verlagert sich das auch zuvor amtierende, blockierende Hoch über dem Atlantik weiter ostwärts, Tiefdrucksysteme flutschen oben nördlich von Schottland durch. So ergibt sich bei uns eine vorerst nordwestliche, westnordwestliche Höhenströmung, sodass erst in der Höhe, dann auch am Boden eine Milderung einsetzt. Deutlich fällt diese insbesondere in Küstennähe und im Norden aus. Diese mildere Nordseeluft beginnt bereits morgen den Nordwesten zu fluten, Plusgrade erwarte ich morgen jedoch vorerst nur an den Küsten, da die schwere Kaltluft sich nur schwer vertreiben lässt. Zum Montag dann setzt dann fortschreitend auch in den tiefen Lagen Westdeutschlands eine Milderung ein, sodass es tagsüber doch deutlich über den Gefrierpunkt gehen wird, nachts jedoch im Frost verharrt. Achtung: es besteht akute Glättegefahr, u.a durch überfrierende Nässe UND durch gefrierenden Regen. Das wird ein interessantes Thema.
Da die mildeste Luftmasse in der Höhe morgen Abend über dem Nordwesten liegt und sich am Boden noch die schwere Kaltluft befindet, sieht es hier ganz nach gefrierendem Regen aus. Erst noch Schnee, dann gefrierender Regen in der Nacht zum Montag. Da der Boden knüppelhart gefroren ist, könnte die Glätte ein erhebliches Problem im morgendlichen Berufsverkehr werden, evtl. auch im Westen. In Ost/Süddeutschland hält sich das Kältebollwerk noch etwas länger. Diese kurzfristige Entwicklung ist mittlerweile sicher, wie genau die Glatteislage ausfallen wird jedoch noch nicht.
Mittelfristig divergieren die Modelllösungen dann doch erheblich, die einen wollen eine Westlage wie schon im Dezember und Januar, die anderen wollen uns wieder mit Frostluft fluten lassen und den Winter noch nicht geschlagen geben. Drei Wochen Kälte liegen jetzt hinter uns und so langsam beginnt der Sonnenstand doch ein Wörtchen mitzureden. Es steht wohl fest, dass es nicht mehr derart eisig wird wie in den letzten Wochen, kalt dagegen kann es immer noch geben, so wie auch eine Schneedecke. So etwas passiert gerne noch im Februar, da der Spätwinter eine doch sehr anfällige Zeit für Nordlagen ist.
Fazit:
- heute und morgen noch überwiegend Dauerfrost, morgen an den Küsten eher nicht mehr, dort gehts leicht ins Plus.
- von der Nordsee her breiten sich ab dem morgigen Mittag Schneefälle auf den Nordwesten aus, die dort in den Abendstunden in gefrierenden Regen übergehen werden. Zum Berufsverkehr am Montag sieht es nach einer gehörigen Glatteislage aus ( insbesondere im NW- siehe oben).
- auch in den Folgetagen eher nasskalt, mal Schnee, mal die flüssige Form, ab mittleren Lagen dagegen erheblicher Neuschneezuwachs wahrscheinlich. In den tieferen Lagen ist eine Schneedecke ( abgesehen von morgen evtl) unwahrscheinlich, maximal nachts noch möglich.
Soweit von mir für den Moment,
Nisus.