Wetterprognose und deren Relevanz für den Vogelzug

Diskutiere Wetterprognose und deren Relevanz für den Vogelzug im Forum Kraniche im Bereich Wildvögel - Moin allerseits, da der Thread " Kranichzug im Herbst 2011" eigentlich nur für Beobachtungen gedacht ist, habe ich mich entschlossen, für meine...
Moin,

morgen ist es soweit: die Großwetterlage stellt sich um. Dem Kältehoch über Nordrussland geht die Puste aus, damit lässt auch die Advektion eisiger Luftmassen russischen Ursprungs nach. Stattdessen verlagert sich das auch zuvor amtierende, blockierende Hoch über dem Atlantik weiter ostwärts, Tiefdrucksysteme flutschen oben nördlich von Schottland durch. So ergibt sich bei uns eine vorerst nordwestliche, westnordwestliche Höhenströmung, sodass erst in der Höhe, dann auch am Boden eine Milderung einsetzt. Deutlich fällt diese insbesondere in Küstennähe und im Norden aus. Diese mildere Nordseeluft beginnt bereits morgen den Nordwesten zu fluten, Plusgrade erwarte ich morgen jedoch vorerst nur an den Küsten, da die schwere Kaltluft sich nur schwer vertreiben lässt. Zum Montag dann setzt dann fortschreitend auch in den tiefen Lagen Westdeutschlands eine Milderung ein, sodass es tagsüber doch deutlich über den Gefrierpunkt gehen wird, nachts jedoch im Frost verharrt. Achtung: es besteht akute Glättegefahr, u.a durch überfrierende Nässe UND durch gefrierenden Regen. Das wird ein interessantes Thema.

Da die mildeste Luftmasse in der Höhe morgen Abend über dem Nordwesten liegt und sich am Boden noch die schwere Kaltluft befindet, sieht es hier ganz nach gefrierendem Regen aus. Erst noch Schnee, dann gefrierender Regen in der Nacht zum Montag. Da der Boden knüppelhart gefroren ist, könnte die Glätte ein erhebliches Problem im morgendlichen Berufsverkehr werden, evtl. auch im Westen. In Ost/Süddeutschland hält sich das Kältebollwerk noch etwas länger. Diese kurzfristige Entwicklung ist mittlerweile sicher, wie genau die Glatteislage ausfallen wird jedoch noch nicht.

Mittelfristig divergieren die Modelllösungen dann doch erheblich, die einen wollen eine Westlage wie schon im Dezember und Januar, die anderen wollen uns wieder mit Frostluft fluten lassen und den Winter noch nicht geschlagen geben. Drei Wochen Kälte liegen jetzt hinter uns und so langsam beginnt der Sonnenstand doch ein Wörtchen mitzureden. Es steht wohl fest, dass es nicht mehr derart eisig wird wie in den letzten Wochen, kalt dagegen kann es immer noch geben, so wie auch eine Schneedecke. So etwas passiert gerne noch im Februar, da der Spätwinter eine doch sehr anfällige Zeit für Nordlagen ist.

Fazit:

- heute und morgen noch überwiegend Dauerfrost, morgen an den Küsten eher nicht mehr, dort gehts leicht ins Plus.
- von der Nordsee her breiten sich ab dem morgigen Mittag Schneefälle auf den Nordwesten aus, die dort in den Abendstunden in gefrierenden Regen übergehen werden. Zum Berufsverkehr am Montag sieht es nach einer gehörigen Glatteislage aus ( insbesondere im NW- siehe oben).
- auch in den Folgetagen eher nasskalt, mal Schnee, mal die flüssige Form, ab mittleren Lagen dagegen erheblicher Neuschneezuwachs wahrscheinlich. In den tieferen Lagen ist eine Schneedecke ( abgesehen von morgen evtl) unwahrscheinlich, maximal nachts noch möglich.

Soweit von mir für den Moment,
Nisus.
 
hallo nisus
du hast uns den winter gebracht0l nun schau mal das der verschwindet:D
es reicht mir jetzt mit der schweine kälte:+klugsche
das deine vorhersagen auch immer stimmen müssen,mir wäre lieber gewesen die kälte wäre weggeblieben:k
jetzt sag mal wenns frühling wird:D
mfg willi:0-
 
Hallo Willi,

die eisige Kälte verschwindet zurzeit schon aus dem größten Teil Deutschlands- im Nordwesten und Westen haben wir bereits jetzt teilweise 4 °C. Die Böden sind aber nachwievor tiefgefroren, das wird sich aber in den nächsten Tagen ändern. Die Niederschläge in den tiefen Lagen Westdeutschlands sowie Norddeutschlands fallen fortan in der flüssigen Form.
Eine Rückkehr dieser Dauerfrostperiode ist nicht in Sicht und die Wahrscheinlichkeit dafür schwindet auch von Tag zu Tag... die Sonne gewinnt schon deutlich an Kraft soviel steht fest.

Gut, 4 °C sind nicht gerade frühlingshaft, aber:

Nun, wir hatten jetzt eine zwei bis dreiwöchige Ostlage mit knackigkalten Werten hinter uns, jetzt stellt es sich auf Nordwest um, da das blockierende Hoch im Westen etwas zu nah an Europa herankommt und somit eine nordwestliche Höhenströmung einleitet- " Nordseepampe" fließt ein- heißt: bedeckt, diesig, Plusgrade und Regen. Meiner Meinung nach ist diese Nordwestlage eine Übergangslage, etliche Modelle deuten schon an, dass es sich im weiteren Verlauf auf die klassische Westlage umstellt, wie wir sie schon im Frühwinter gehabt hatten... mit Optionen zur südwestlichen Höhenströmung.
Gepaart mit dem höher werdenden Sonnenstand könnte das den Vorfrühling zur Folge haben, aber abwarten. Es besteht laut Modellen auch eine gute Chance, dass sich diese Übergangswetterlage Nordwest noch ein Weilchen fortsetzt, tendenziell ist die erste Variante jedoch wahrscheinlicher.
Den richtigen Frühling können wir Ende Februar natürlich noch nicht erwarten, wohl aber den Vorfrühling allmählich... Dauerfrost wird es meiner Meinung nach nicht mehr geben in den besagten Regionen, Nachtfrost dagegen ist bekanntlich selbst im Mai noch möglich....

Also: der richtig knackige Winter ist für uns vorbei, jetzt erst einmal ein Gedümpel und dann evtl. eine westliche Höhenströmung. ;)

mfg,
Nissu!
 
hallo ihr 2
ich hab jetzt keine lust mehr,,:nonono:, ich will die langen unterhosen entlich ausziehen,wir frieren uns im bauhandwerk den ars.. ab:+schimpf
mfg willi
 
Moin,

dat wird schon noch. Die langen Unterhosen wirste wohl ausziehen können ( siehe oben), die eisige Kälte ist ja beendet- vllt wirds zum Monatsende mit Sonnenunterstützung bei einer reinen Westlage zweistellig, so wie es einige Modelle wollen, aber schaun mer mal. ;)

mfg!
 
Moin,

wenn es so kommt, wie es die Mittagsmodelle wollen: mittelfristig Westlage- heißt: Wechsel aus milden Tiefvorderseiten und kühlen Tiefrückseiten und reichlich Niederschlag, aber unwinterlich. Nun, was die Kurzfrist betrifft läufts so ab:

Die Warmfront eines steuernden Nordmeertiefs greift in den kommenden Stunden auf Nordwestdeutschland über. So vollzieht sich der Wechsel von maritimer, gealteter Polarluft hin zu deutlich milderer Meeresluft. Mit dieser Warmfront geht der gemütliche Landregen einher, teils kann es sich über Stunden hinweg einregnen.
Diese wird wiederum von weiteren Warmfronten abgelöst und dann mit folgenden Kaltfronten wieder ersetzt... so wird auch das Wochenende recht mild und nass verlaufen, an bestimmten Orten entlang des Rheins will ich zweistellig positive Werte nicht ausschließen, kommt es zum Wirken der recht starken Februarsonne.

Die nachfolgende Kaltfront trifft recht spät ein, voraussichtlich in den späten Abendstunden des Samstages. Sie wird vermutlich recht wetteraktiv sein, mit teils kräftigem Regen und stürmischen Böen ( v.a im Nordwesten) einhergehen. Rückseitig fließt hochreichende Kaltluft ein, die entsprechend für instabile Schichtung der Luftmasse und Konvektion ( Bildung von Schauern) sorgt. In der eingeflossenen grönländischen Kaltluft sinkt auch die Schneefallgrenze bereits in den Nachtstunden zu Sonntag, sodass es in postfrontalen Schauern bis in tiefere Lagen schneien wird.
Fraglich ist jedoch die Ausbildung einer Schneedecke in den tiefsten Lagen- schneit es kräftig, sollte dies nicht unmöglich sein.
In der Nacht zum Montag friert es landesweit, letzte Schneeschauer werden im Nordwesten und im Alpenraum unterwegs sein, am Sonntag tagsüber erwarte ich in Teilen Ost- sowie Süddeutschland durchaus noch dauerfrostige Werte. Im Nordwesten deshalb nicht, weil hier der Effekt des Nordseewassers als Wärmespeicher zu deutlich zu spüren ist.

Fazit:

- es geht für das Tiefland nicht durch und durch winterlich, aber nasskalt weiter... in den Hochlagen entsprechend Neuschneezuwachs, ein regelrechter Frühlingsdurchbruch ist nicht absehbar, halte ich in den nächsten zwei Wochen aber auch eher für unwahrscheinlich, denn gerade der Februar tendiert noch zu solchen, eher kühleren Übergangswetterlagen. Statistisch gesehen wird es meist Anfang/Mitte März interessant für uns, auch wenn sich das Wetter nicht an Statistiken hält.

Schauen wir mal!

Grüße in den Feierabend,
Nisus.
 
Im Nordwesten deshalb nicht, weil hier der Effekt des Nordseewassers als Wärmespeicher zu deutlich zu spüren ist.

Wie gut, dass wir den Golfstrom haben, auch wenn er die Eiseskälte der letzten Wochen nicht verhindern konnte.
Möge er noch lange aktiv bleiben!

So vollzieht sich der Wechsel von maritimer, gealteter Polarluft hin zu deutlich milderer Meeresluft.

Magst Du bitte einem Laien erklären, warum in diesem Zusammenhang von "gealteter" Luft die Rede ist?:zwinker:
 
Da kann ich dir nur zustimmen, FoeniX. ;)

Gealterte Polarluft, wenn sie dann schon tagelang über uns liegt- sie ist dann nicht mehr so hochreichend kalt!

Grüße!
 
Hallo zusammen,

wie wir wissen ist die kalte Wetterlage der letzten Wochen ein für allemal beendet, das Rammen des Atlantiks gegen das Kältebollwerk hat wohl geholfen und das nachhaltig. In den vergangenen Tagen zogen immer wieder Frontensysteme über uns, waren aber nur schwach ausgeprägt, was an der zähen Kaltluftmasse Richtung Osten lag. Die Fronten liefen sich noch tot, aber sie griffen schon über. Das ändert sich jetzt.

Oben sprach ich ja von mehreren Frontensystemen, die kommen. Am späten Vormittag überquerte uns eine schwach ausgeprägte Warmfront, mittlerweile hat diese Deutschland verlassen, wir liegen also im Warmsektor, sodass wir Richtung Rhein und in den milden Hochburgen teils bis 10 °C messen können. Wie es für Tiefdruckgebiete der Westwindzone üblich ist, folgt jeder Warmfront eine Kaltfront. Nunmehr hat diese Kaltfront die niederländische Nordseeküste im Raum Den Helder erreicht und verlagert sich rasch südostwärts. Bereits in den nächsten Stunden greift sie mit einem ausgeprgten Regenband und stürmischen Böen auf den Nordwesten unserer Republik über. Postfrontal wird es nach Mitternacht rasch aufklaren, die Werte gehen mit Kaltluftadvektion postfrontal in den Keller, sodass wir im Nordwesten mit überfrierender Nässe und entsprechender Glätte rechnen müssen... in der Mitte weniger, da die Front hier später eintrifft. Diese Aufklarungszone verlagert sich tagsüber weiter südostwärts und folgt der Kaltfront, von der Nordsee her macht sich Höhenkaltluft im Nordwesten breit und sorgt über der See und dann auch im NW für entsprechende Schaueraktivität. Besonders in kräftigen Schauern kann es durchweg schneien, die Ausbildung einer Schneedecke im Tiefland des Nordwestens schließe ich dennoch eher aus. Diese Schaueraktivät ebbt wahrscheinlich erst in der Nacht zum Montag ab.

Nach einer weiteren Umstellung auf richtig knackig winterliches Wetter sieht es nicht mehr aus, einen nachhaltigen Wintereinbruch schließe ich zumindest im Westen und Nordwesten aus. Hier ist das Gröbste durch.. wobei mit Gröbstem das gemeint ist, was wir in den letzten Wochen hatten. Die ersten Februartage haben die Durchschnittswerte erheblich nach unten gezogen, was die kommenden Tage allmählich wieder kompensieren werden, sodass die Abweichung vom normalen Temperaturmittel wohl nicht extrem hoch sein wird, sondern wahrscheinlich nur leicht unter dem langjährigen Februarmittel. Da helfen auch die ersten, eisigen Februartage nicht viel, wenn der Rest des Monats durchweg mit positiven Werten einhergeht.

Nachtfröste kann es natürlich weiterhin geben, selbst im Mai noch.. auch im atlantisch geprägten Westen. Das ist jedoch nichts Unnormales für das Frühjahr und hat mit reinem Winter nichts mehr zu tun. Allein aufgrund des höheren Sonnenstandes ist Dauerfrost auch bei der kältesten Luftmasse in tiefen Lagen ausgeschlossen, es geht langsam aber sicher auf das Frühjahr zu, auch wenn wir uns wohl noch einige Wochen mit Übergangswetterlagen wie dieser umherschlagen müssen.

Soviel zur kurz/mittelfristigen Entwicklung,
Nisus!
 
Nisus..:zwinker: Du paßt Dich Deinen Kollegen vom "Wetter" an. Es wird viel gesagt......aber nichts konkretes ! Es kann...es ist möglich...vielleicht kommt.....,
jedenfalls ich bin auf "vieles" vorbereitet ( Schnee, Regen, Eis...).
In diesem Sachgebiet etwas wirklich konkretes vorherzusagen....ist schwierig! Das habe ich in den Jahren bereits verstanden.
Danke für Deine Hinweise und Tipps...die manchmal doch konkret sind.
Gruß
Manfred
 
Nisus..:zwinker: Du paßt Dich Deinen Kollegen vom "Wetter" an. Es wird viel gesagt......aber nichts konkretes ! Es kann...es ist möglich...vielleicht kommt.....,
jedenfalls ich bin auf "vieles" vorbereitet ( Schnee, Regen, Eis...).
In diesem Sachgebiet etwas wirklich konkretes vorherzusagen....ist schwierig! Das habe ich in den Jahren bereits verstanden.
Danke für Deine Hinweise und Tipps...die manchmal doch konkret sind.
Gruß
Manfred

Die Kurzfrist ist aber relativ konkret vorherzusagen, in der mittelfristigen Entwicklung wird es schwieriger, was aber völlig normal ist. Die kurzfristige Entwicklung von gestern ist völlig korrekt, denn: heute haben wir tatsächlich Schauerwetter, im NW und W Schneeschauer und einzelne Gewitterzellen. Das war von mir so erwartet. In der Mittelfrist werden die Unsicherheiten eben größer.

mfg. ;)
 
Moin,

die eingeflossene, hochreichende Meereskaltluft von gestern ist heute unter Hochdruckeinfluss zur Ruhe gekommen, was wir insbesondere im Norden an sonniger Witterung zu spüren bekommen. Diese währt jedoch nicht lange, denn der Atlantik meldet sich erneut zu Wort. Eine Warmfront eines steuernden Islandtiefs macht sich von Großbrittanien ausgehend auf den Weg Richtung deutsche Nordseeküste. Dies wird der Nordwesten bereits in diesen Stunden durch aufziehende, hohe Wolkenfelder aus dem Sektor W-NW zu spüren bekommen.
In den Nachtstunden ist von frontalen Niederschlägen auszugehen, die angesichts von Werten um den Gefrierpunkt auch als Schnee fallen können. Es besteht Glättegefahr, auch dort, wo Sprühregen fällt. Stellenweise kann diese noch gefrieren.
Spätestens morgen Vormittag jedoch wird wieder Tauwetter einsetzen, sodass dies kein Wintereinbruch darstellt. Solche Szenarien sind auch im Frühjahr noch möglich, auf das es jetzt langsam aber sicher zugeht.

Die Modelle bestätigen Tag für Tag die anfängliche Theorie von zweistelligen Plusgraden am Ende dieser Woche- laut einigen sind bis zu 13 °C möglich ( prädestiniert dafür sind die Regionen entlang Ems und Rhein). Das ganze wird allerdings mit Nieselregen oder leichtem Regen einhergehen, dennoch ist es vorfrühlingshaft. Im weiteren Verlauf divergieren die Modelllösungen dann doch- die einen wollen den nachhaltigen Aufbau eines Hochdruckgebietes direkt über unseren Köpfen- das hieße: tagsüber um die 10 °C und Sonnenschein, nachts natürlich noch recht frisch. Andere wiederum wollen eine kühlere nordwestliche Höhenströmung mit nasskaltem Schauerwetter a la gestern.
Die genaue Entwicklung ist nicht sicher, auch wenn etwas mehr als 50 % der Modelle die erste Lösung " begrüßen". Fakt ist, dass der richtige Winter ( Dauerfrost etc.) für die tiefen Lagen gezählt ist. Der Zug ist abgefahren, der Sonnenstand schon zu hoch.
Bei Aufbau eines solchen Hochdruckgebietes über Mitteleuropa können wir bundesweit mit zweistelligen Plusgraden rechnen.. und selbst wenn die kältestmögliche Luftmasse jetzt advehiert werden würde, würde die Sonne die Temperaturen in Tieflagen immer noch über den Gefrierpunkt drücken. Und so wird es nach Willen der Modelle wie gesagt eher nicht kommen.

Fazit: Eigentlich können wir den Thread in " relevant für den Frühjahrszug" umtaufen.. vorerst noch atlantisch geprägt, zum Ende der Woche sehr mild, danach unsicher, tendenziell erscheint die Lösung " Hoch Mitteleuropa" aber einen Ticken wahrscheinlicher.

mfg,
Nisus.
 
hallo nisus
so möcht ich das ,endlich 2 stellige plusgrade,ich merke es aber auch schon an den wildvögeln,die blaumeisen balzen u.die elstern fangen mit nestbau an,anscheinend tut sich da wirglich was.
mfg willi
 
Moin Willi,

die Modelle sind sich nachwievor größtenteils einig- demnach ab Ende der nächsten Woche sonnig und flächig um und über 10 °C. Und zu deiner Beobachtung: das sehe ich hier auch so. Insgesamt werden auch die Stimmen in der Vogelwelt im Garten lauter, Ringeltauben machen hier ihren typischen Balzflug, auch die Blaumeisen balzen schon. Hier an der Futterstelle sehe ich immer ein Türkentaubenpärchen, schon seit Dezember sind es anscheinend immer die gleichen, da sie fast immer über der Futterstelle sitzen. Bei den Ringeltauben ist auch das Balzverhalten des Täuberichs zu beobachten, indem er sich verneigt. So langsam kommts in Schwung.

Zum Ende der Woche wie gesagt sehr mild, dann aber noch eher bedeckt und Niesel.. erst kommende Woche dann Option ( doch recht wahrscheinlich) auf sonnige Witterung mit zweistelligen Plusgraden ermöglicht durch die schon recht starke Februarsonne.

mfg
 
Hallo nochmal,

ein milder Witterungsabschnitt ist eingetreten und wird uns die nächste Zeit weiter begleiten, mal freundlich und sonnig, mal auch etwas regnerischer... tendenziell Richtung Osten hin. Ich denke, dass das Erreichen der 15 °C-Marke besonders in Teilen des W und SW gesichert ist, ansonsten erreichen wir verbreitet ebenfalls zweistellige Plusgrade.
Nun, das anstehende Wochenende wird ebenso frühlingshaft mild, das einzige Manko jedoch besteht darin, dass es meist recht nass bleibt. Mit einem Ableger des Azorenhochs dagegen scheint es in der kommenden Woche dann freundlicher, dennoch weiterhin mild zuzugehen.
Man merkt: der Winter ist in den Tieflagen entgültig beendet, im Grunde kann man sagen, dass er von Ende Januar bis Mitte Februar stattgefunden hat... vorher nicht Fisch, nicht Fleisch, zwar oft maritime Polarluft ( Höhenkaltluft), das kann aber auch eine herbstliche Wettererscheinung sein.

Auch merkt man, dass es in der Natur langsam lebhafter zugeht- Ringeltauben fangen schon allmählich mit der Balz an, in den Abendstunden geben Amselhähne erste Töne von sich. Die Tageslänge nimmt in diesen Wochen rapide zu.
 
Moin,

wir befinden uns noch in einer Nordwestlage, was die noch etwas gedämpften Werte und das unbeständige Wetter erklärt. Diese Wetterlage wird sich im Laufe der kommenden Woche nach und nach umstellen- auf Wa ( West antizyklonal). Ein Ableger des Azorenhochs greift auf Frankreich über und leitet in einer Konstellation mit einem entsprechenden atlantischen Tiefdrucksystem eine südwestliche Höhenströmung ein. Der Grundcharakter heißt jedoch eher Hochdruck.. besonders im Westen und Südwesten dürften die Werte auf über 15 °C steigen, in typischen Wärmehochburgen sind bei sehr guten Bedingungen ( danach sieht es aus) selbst 20 °C nicht ganz auszuschließen.
Mit 12-13 °C bleibt es Richtung Norden nur etwas " frischer", wir befinden uns hier leider etwas näher an einem Tiefdrucksystem, sodass hier auch öfters Wolkenfelder durchziehen können- auch hier ist es aber ganz klar frühlingshaft.

Fazit: - die nächsten Tage immer milder werdend, gut, das Wochenende im Vergleich dazu noch recht kühl, dann aber mild und besonders Richtung S/SW auch sehr sonnig, im Norden etwas wolkiger. Ob es dann mit frühlingshaften Werten weitergeht oder doch noch ein kleiner Rückfall ( im Tiefland aber eher nasskalt) bevorsteht ist noch unsicher, die Mehrheit der Modelle spricht sich jedoch dagegen aus.

Jetzt geht es erstmal in den Garten
Nisus.
 
Jetzt: die nächsten Tage sehr mild, im SW tendenziell am sonnigsten, gen. Norden eher wolkiger und niederschlagsreicher- gegen Ende der Woche wieder kühler werdend, mild bleibt es jedoch vorerst.
 
Thema: Wetterprognose und deren Relevanz für den Vogelzug
Zurück
Oben