Beizsaison 2008/2009

Diskutiere Beizsaison 2008/2009 im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Es ist ja wieder so weit, die Beizsaison hat begonnen. Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr auch dieses Jahr wieder Berichte und Bildmaterial...
@Nika: Tolle Bilder mal wieder!

Zu Fasanen habe ich auch gehört, dass man die auch zwei Wochen lang jeden Tag essen könnte, ohne die Lust bzw. den Appetit daran zu verlieren. Hab selbst noch nie einen gegessen ... (sollte ich also vielleicht mal nachholen!?).

@all: Hab meine Bilder vom Wochenende mal auf mein Profil hochgeladen. Könnt euch das Album gerne angucken, denn auf der Collage waren die Bilder doch extrem klein zu sehen.
 
Falknersheil Nika! Schöne Bilder.
Also ich machs beim Kaninchen wie beim Hasen: teilen. Der Vogel kriegt einen Teil und wir kriegen unseren. Nehmt ihr Kaninchen eigentlich auch lebend ab?

@Gerdesfrank: schöne Impressionen, danke.
 
Mit Hunden kenne ich mich leider nicht so gut aus wie mit den Falken, aber aber ich häng dir das Bild gern separat noch mal an. Ich meine auch, dass der Falkner was von Setter gesagt hat und so sieht er für mich als Laie auch aus, aber ob es ein Englischer Setter war, da bin ich z. Zt. noch überfragt. Fand aber auch die Hundearbeit wirklich sehr interessant. War mir bis zum Wochenende nicht so bewusst, wie bedeutend die Hunde sind und vor allem wie unglaublich gut die ausgebildet sind. War echt beeindruckend, wie die Hunde durch die Senfäcker gerast sind und dabei noch Witterung aufgenommen haben. Wenn die dann angezeigt haben und gut und gerne eine Viertelstunde lang Nerven bewahren mussten und stocksteif vor dem Fasan vorstehen trotz der Eiseskälte - das war schon sehenswert.



Vielen Dank.

Vor Allem bei der Anwartefalknerei ist die Hundearbeit absolut beeindruckend!

Die Bilder von Nika sind aber natürlich auch richtig klasse! Nochmal Falkners Heil!

Ich teile die Kaninchen übrigens meistens mit meiner Harris Hawk Dame.
Die Keulen behalte ich in der Regel und der Rest ist dann für sie.
 
Falknersheil Nika! Schöne Bilder.
Also ich machs beim Kaninchen wie beim Hasen: teilen. Der Vogel kriegt einen Teil und wir kriegen unseren. Nehmt ihr Kaninchen eigentlich auch lebend ab?


Falknersdank!

nein, die Kaninchen werden nicht lebend abgenommen.
Würden mir schon sehr leid tun, da der Harristerzel sie meist im doppelten Kopfgriff hat und dann oftmals mit den Krallen im Auge hängt.
 
Falknersheil,

tolle Bilder Nika, ich überlege mir auch einen Harris als Anfängervogel anzuschaffen, bevor ich mir einen Altai-Eagle als Jagdgefährten anschaffe.
 
Sei mir nicht böse, aber von Harris zu Adler..da ist ein gewaltiger Unterschied. Adler sind nix für Anfänger.
Ausserdem muss das Revier stimmen. Adler sind wenn man es so sieht in den falschen Händen sehr gefährlich- besiedeltes Gebiet:Hunde, Kinder!
Hoffe du nimmst mir das nicht böse...aber Adler gehören wirklich nur in erfahrene Hände!!
 
Balu hat da meiner Meinung nach absolut Recht - es gehören wohl schon einige Jahre falknerische Erfahrung dazu bevor man sich mit dem Aufstellen eines Adlers auseinandersetzen sollte.

Darüber hinaus halte ich auch einen Harris Hawk nicht für den idealen Anfängervogel, als der er oftmals dargestellet wird.

Durch sein soziales Wesen ist er natürlich sehr umgänglich und relativ unkompliziert im täglichen Umgang. Aber bei dem Versuch mit einem Harris Hawk erfolgreich zu beizen stößt man als Anfänger doch schnell an seine Grenzen.

Das ist selbstverständlich stark verallgemeinert und eine subjektive Betrachtung.
 
Hallo Altai-Eagle,
Ich finde es toll, dass du dir nicht gleich einen Adler aufstellen willst :prima:. Dennoch habe ich wie Balu und Gentilis Bedenken.

Der Harris wird deshalb gerne als Anfängervogel genommen, weil er sehr vertraut ist und die Gefahr des Abhauens kaum gegeben ist. Wenn er einmal richtig gut eingeflogen ist kann ihn auch "jedes Kind" fliegen (jagen ist wieder eine andere Geschichte...).
Aber genau das macht ihn als "Einstiegsvogel" wenn du später einen anderen Vogel fliegen willst ungeeignet. Viele Sachen, die du dir beim Harris erlauben kannst, machst du bei anderen Vögeln nur einmal und dann sind sie entweder weg oder du hast sie im Gesicht hängen. Und ich denke du kannst dir vorstellen, dass es weder angenehm ist von einem Adler geschlagen zu werden, noch verantwortlich zu sein, für einen wildernden Adler der auch für kleine Hunde gefährlich werden kann!
Daher würde ich dir raten nach dem Harris noch einen Habicht und einen Rotschwanzbussard einzuschieben. Wer mal einen Rotschwanz in der Hand hängen hatte merkt sich das sein Leben lang und der Fehler passiert die dann beim Adler wo es richtig gefährlich wird nicht mehr. Und vom Habicht lernt man, wie schnell so ein Vogel abhaut und wie lang man ihm nachrennen kann und vor allem wie man das in Zukunft vermeidet, damit auch später der Adler immer an deiner Seite bleibt.
 
...
Und vom Habicht lernt man, wie schnell so ein Vogel abhaut und wie lang man ihm nachrennen kann und vor allem wie man das in Zukunft vermeidet
...
Hab dazu eine Frage: Wie vermeidet man das denn?
Einmal ja wahrscheinlich über die nicht zu hohe Kondition des Vogels, wenn er zur Jagd gelassen wird. Und ansonsten? Oder sprengt das hier den Rahmen, weil das Detailarbeit ist? Fänd ich ansonsten mal sehr interessant, Fehler und Korrekturmöglichkeiten mal vor Augen zu haben.
 
Ich will den Thread nicht sprengen daher nur ein typischer Anfängerfehler kurz erklärt:
Konzentration nur auf den Vogel (wer kann schon die Augen von dem tollen Geschöpf auch lassen).
Die herannahenden fremden Menschen, Hunde, Radfahrer... werden außer Acht gelassen. Plötzlich tauchen sie dann hinter dir auf, der Vogel schreckt sich und haut ab.
Dass passiert dir beim Habicht nicht allzu oft, da es lange dauern kann, bis er wieder zurückkommt. Der Grund: deine Faust, die er als sicher kennengelernt hat, war nicht sicher, denn plötzlich brauste ein ihm unbekanntes Wesen mit Helm & 2 Rädern an ihm vorbei (und wollte ihm vielleicht Schaden). Er muss erst überzeugt werden, dass die Faust wirklich sicher ist und das nur ein blöder Zufall war.
Wer auf seine Umgebung achtet und den herannahenden Radfahrer sieht, kann sich etwas abseits vom Weg hinstellen, damit er nicht direkt an einem vorbei glüht, den Vogel so halten, dass er den Radfahrer schon lange beobachten kann und ihn im Zweifelsfall festhalten. Der Vogel wird sich falls er abspringt, wieder aufschwingen und erkennen, dass ihm nichts passiert ist und das Ungetüm nur halb so wild ist, wie es ausgesehen hat. Aber eben gerade beim Habicht kann es oft lange dauern, bis er sich an solche Störfaktoren gewöhnt hat und daher lernt er einem immer wachsam zu sein.
Ein Harris ist da viel gutmütiger, der nicht so weit flüchtet und auch meist schon nach kurzer Zeit (wenn nicht sofort) wieder zu seinem "Kompagnon" zurückkehrt. Von dem lernt man keine Aufmerksamkeit. Und bei einem Adler in Kondition der sich verstößt und vom Fluchtbaum aus Beute über weite Distanzen erspähen und anjagen kann geht größte Gefahr aus. Wer also da nicht weiß was ständige Aufmerksamkeit bedeutet und diese auch ausüben kann hat ein Problem.
 
Ein "Beizerlebnis" an der Flugdrahtanlage was man sich nicht wünscht:
heute hat unser Habichsweib einen Mäusebussard umgebracht und auch schon die Hälfte davon gefressen. :(
Hoffe jetzt nur, dass der MB sie nicht irgendwo verletzt hat und wir das nicht sehen.
Haben leider noch keine eingezäunten Flugdrahtanlagen, das muss erst noch erweitert werden.
Mich wunderts nur arg, dass sich der MB an die Vögel hintraut, obwohl keine Notzeit ist. :idee:
 
Hallo

also eine gewisse Notzeit ist jetzt schon für die Greife. Nicht die Schlimmste aber es reicht!
Und vorallem die Bussarde sind in solchen Situationen halt Beuteschmarozer.
Oder muten sich so etwas viel zu!

Heute Nachmittag war ich mit dem Wander auf Krähen. Hat auch prima geklappt. Nur hat sie die Krähe etwa 200m entfernt von mir geschlagen. Ich musste also noch ziemlich weit rennen. Was ich eben genau wegen der Bussarde auch gemacht habe. Als ich fast bei ihr war seh ich einen braunen Vogel 2m neben ihr stehen, sie rupft aber ungerstört an der toten Krähe.
Als ich dann nah genaug war sah ich das da ein roter Habichtsterzel stand!! Er hat sich aber anscheinend nicht hingetraut! Er flog dann nur auf den nächsten Baum. Und als ich ein Stück Hühnerbrust unter den Baum warf dauerte es kaum eine Minute und er holte es und flog weg damit!

Sowas erlebt man nur in solchen Wintern wie jetzt.
Das hätte aber auch böse enden können! Zum glück wars kein Habichtsweib!


gruss
derfalke
 
Hallo

also eine gewisse Notzeit ist jetzt schon für die Greife. Nicht die Schlimmste aber es reicht!
Und vorallem die Bussarde sind in solchen Situationen halt Beuteschmarozer.
Oder muten sich so etwas viel zu!

Heute Nachmittag war ich mit dem Wander auf Krähen. Hat auch prima geklappt. Nur hat sie die Krähe etwa 200m entfernt von mir geschlagen. Ich musste also noch ziemlich weit rennen. Was ich eben genau wegen der Bussarde auch gemacht habe. Als ich fast bei ihr war seh ich einen braunen Vogel 2m neben ihr stehen, sie rupft aber ungerstört an der toten Krähe.
Als ich dann nah genaug war sah ich das da ein roter Habichtsterzel stand!! Er hat sich aber anscheinend nicht hingetraut! Er flog dann nur auf den nächsten Baum. Und als ich ein Stück Hühnerbrust unter den Baum warf dauerte es kaum eine Minute und er holte es und flog weg damit!

Sowas erlebt man nur in solchen Wintern wie jetzt.
Das hätte aber auch böse enden können! Zum glück wars kein Habichtsweib!


gruss
derfalke

Also im Magen hatte der Kerl schon einiges. Genaueres kann ich aber nicht sagen weil der Kropf fehlte.
Das komische is ja, dass der Bussard ohne jeden Grund zum Habicht hingeflogen ist.
Keiner der Vögel hatte irgendwo Atzung liegen.
Und die Bussarde hier sind auf Krähenfalken auch recht "aggressiv".
Unser Bekannter ist oft beim TA weil die sofort den Falken angreifen obwohl sie schneckenfett(!) sind.
Klar sind die Verhältnisse schlechter als im Sommer, aber wir haben kein Futzelchen Schnee hier.
Ich hoffe das wird nicht noch schlimmer...

Sorry dass ich jetz eigentlich vom Thema abgekommen bin...
 
Also im Magen hatte der Kerl schon einiges. Genaueres kann ich aber nicht sagen weil der Kropf fehlte.
Das komische is ja, dass der Bussard ohne jeden Grund zum Habicht hingeflogen ist.
Keiner der Vögel hatte irgendwo Atzung liegen.
Und die Bussarde hier sind auf Krähenfalken auch recht "aggressiv".
Unser Bekannter ist oft beim TA weil die sofort den Falken angreifen obwohl sie schneckenfett(!) sind.
Klar sind die Verhältnisse schlechter als im Sommer, aber wir haben kein Futzelchen Schnee hier.
Ich hoffe das wird nicht noch schlimmer...

Sorry dass ich jetz eigentlich vom Thema abgekommen bin...


Achso sorry das wusst ich nicht:D. Bei mir hats schon lange Schnee. Zwar kaum 10cm. aber weils ja immer -10grad ist liegt der natürlich wie am ersten Tag und alles ist zugedeckt.

War denn der Bussard den der Habicht getötet hat auch nicht mager??

Ich dachte der wollte hin und den angebundenen Habicht schlagen:?


gruss
derfalke
 
Achso sorry das wusst ich nicht:D. Bei mir hats schon lange Schnee. Zwar kaum 10cm. aber weils ja immer -10grad ist liegt der natürlich wie am ersten Tag und alles ist zugedeckt.

War denn der Bussard den der Habicht getötet hat auch nicht mager??

Ich dachte der wollte hin und den angebundenen Habicht schlagen:?


gruss
derfalke

Ich habs leider nicht gesehen weil ich in der Arbeit war und erst um halb fünf heim gekommen bin. Ich schätz mal, dass er eben den Habicht schlagen wollte da sonst keine Atzung vorhanden wäre.
Von dem Bussard war nur noch eine Hälfte vorhanden, und die fühlt sich so an wie mein Harris in Jagdkondition - aber abgemagert sieht anders aus.
Der Magen war auf jeden Fall prall gefüllt.
Vor ein paar Jahren hatten wir sehr viel Schnee, da hat das Habichtsweib (sowohl unseres als auch das von unserem Bekannten) öfters Bussarde umgebracht die auf sie losgehen wollten. Und da war kein einzigster dabei, der zu tief gewesen wäre. Im Gegenteil, die waren kugelrund was ich sehr erstaunlich finde.... :?

lg
 
Ich habs leider nicht gesehen weil ich in der Arbeit war und erst um halb fünf heim gekommen bin. Ich schätz mal, dass er eben den Habicht schlagen wollte da sonst keine Atzung vorhanden wäre.
Von dem Bussard war nur noch eine Hälfte vorhanden, und die fühlt sich so an wie mein Harris in Jagdkondition - aber abgemagert sieht anders aus.
Der Magen war auf jeden Fall prall gefüllt.
Vor ein paar Jahren hatten wir sehr viel Schnee, da hat das Habichtsweib (sowohl unseres als auch das von unserem Bekannten) öfters Bussarde umgebracht die auf sie losgehen wollten. Und da war kein einzigster dabei, der zu tief gewesen wäre. Im Gegenteil, die waren kugelrund was ich sehr erstaunlich finde.... :?

lg


Das iat allerdings komisch! aber wenn ich so überlege:idee:
Meine Beizvögel und auch die in den Volieren sind ja sehr gut genährt:) und doch fühern sie sich bei der Kälte auf als müssten sie gleich verhungern.
Das heisst sie sind immer gierig, immer hungrig.
Das wird wahrscheinlich bei den wilden auch so sein.

Aber das die auf Habichtsweiber losgehen:? Das ist ja Selbstmord.

Mir gings da andersrum. Leider!
Mein Wanderweib hat in den ersten zwei Jahren immer die Bussarde vom Himmel geklopft. Fünf hat sie gefangen!
Zum Glück lässt sie es diesen Winter jetzt endlich sein.


lg
derfalke
 
Mir gings da andersrum. Leider!
Mein Wanderweib hat in den ersten zwei Jahren immer die Bussarde vom Himmel geklopft. Fünf hat sie gefangen!
Zum Glück lässt sie es diesen Winter jetzt endlich sein.


lg
derfalke


Also die Falken meines Bekannten die mit Bussarden schlechte Erfahrungen gemacht haben ticken danach auch regelrecht aus wenn sie nur einen sehen.
Erst recht wenn er zu nahe kommt. Die lassen dann oftmals von der Krähe ab und bringen den Bussard um.
Zum Glück ging bisher noch nie ein Bussard zu meinem Harristerzel sondern immer zu den Habichtsweibern.
Trotzdem hoffe ich, dass sowas (so schnell) nicht mehr passiert.
 
Nika,Ich hoffe, dein Habichtsweib hat nix abbekommen.Würde sie mal zusammenpacken, eine helle Lampe nehmen und va. Bauchbereich mal ,,durchpusten", dh die Federn so anpusten, dass man die Haut sieht und schauen, ob irgendwo etwas ist.Also,nur falls du das noch nicht gemacht hast.

Auf ner Beiz draußen auf Krähen saß meine nach einem Fehlflug auf einem Pfahl, da meinte auch ein Bussard er muss sie da jetzt angreifen. Zum Glück hat er recht schnell gemerkt, die kann sich wehren...


@derfalke: Falknersheil zur Krähe.
So ein Erlebnis hat man bestimmt auch nicht oft mit dem Habicht! Aber wirklich Glück gehabt , dass es kein Weib war!
 
Thema: Beizsaison 2008/2009

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