Hallo Dagmar,
mein alter Hahn Finley (wie alt er ist, weiß ich nicht, aber jedenfalls schon ziemlich alt)hat hintereinander 2 Hennen verloren. Na gut, mit der ersten war es mehr eine Hassliebe, aber die zweite hat er echt sehr gemocht.
Er hat vor ungefähr 2 Jahren mit Rupfen angefangen, lange Zeit kaum merklich. Dann, als die 2. Henne kam, wurde das immer heftiger, gleichzeitig hat er permanent Futter hochgewürgt - ständig, den ganzen Tag lang. Auch die liebevollste Henne mag nicht andauernd gefüttert werden...
Nach dem Verlust seiner Frau (plötzlicher Herztod) lebt er jetzt mit meinen drei Nymphen zusammen. Das Rupfen ist jetzt deutlich zurückgegangen; es ist kaum noch was zu sehen.
Nun soll er aber ja nicht auf ewig als Einziger seiner Art sein. Ich denke deshalb über einen Hahn als Kumpel nach, weil ich Angst habe, dass bei einer neuen Henne das Rupfen und Futterhochwürgen sofort wieder anfängt.
In dem Buch "Kakadus" von D. Hoppe steht: "...das Federrupfen bzw. Federfressen hauptsächlich dadurch ausgelöst wirtd, dass die natürliche Fortpflanzung unmöglich ist oder unterdrückt wird. In der Regel sind es geschlechtsreife Männchen...".
Mir war immer aufgefallen, dass sowohl die 1. als auch die2. Finley oft zum Treten aufgefordert haben, er das aber nie gemacht hat.
Ich weiß nichts über seine Vorgeschichte, nur, dass er mit einem Paar Schildsittichen zusammen war, als ich ihn bekam. Seit Jan. 2009 ist er bei mir. Und hatte - bis vor 2 Monaten - immer eine artgleiche Partnerin.
Wenn also Federrupfen ein Stresssymptom ist und er es jetzt (ohne Partnerin) nicht macht - heißt das dann, dass er jetzt entspannter ist??? Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass Finley ein richtiger Stinkstiefel sein kann. er hat seine 1. Frau immer mal wieder und seine 2. anfangs mit aufgerissenem Schnabel durch die Gegend gescheucht, auch mich bzw. meine Hand, wenn er mies gelaunt ist.
Ratlose Grüße
Astrid