Hi,
nach meinen Erfahrungen fangen die meisten Grauen erst mit 10-15 Monaten an zu sprechen. Vielleicht 10 Prozent beginnen früher, manchmal schon mit 12 Wochen. Das sagt aber gar nix über den späteren Wortschatz aus.
Viele lernen nur in den ersten 4-5 Lebensjahren udn nehmen dann kaum noch neues auf. Manche aber lernen auch mit 20 noch fleißig dazu.
Die ersten Wörter klingen oft robothaft und krächzend. Später pwerfektioniert sich das, wobei es bei manchen absolut "original" klingt, bei manchen "wie vom Tonband" und bei manchen doch etwas "Papageiisch".
Manche Vögel üben viel, manceh übern anscheinend nie und sprechen dann auf einmal einen neuen Satz gleich völlig klar aus.
Die Begabungen sind sehr unterschiedlich verteilt. Hier ein paar Eigenbeispiele:
Unser Timnehr war ein begeisterter Pfeifer und sprach fast nix. Unsere Julie lernte in Ihrer Jugend ein paar Worte und kurze Sätze, die sie zT auch situationsgerecht anwendet, lernte aber seit sie 5 wurde nichts dazu.
Unser Charlie begann mit 12 Monaten. Manches vorgesagte verweigert er, manches aufgeschnappte bringt er nach definitiv nur einmaligem hören sicher und gut.
Normalerweise bringt er einen vorgesprochenen Satz nach 3-8 Tagen fehlerfrei. Manchmal sagt er bestimmte Sachen monatelang nicht, bis sie dann wieder eine Zeitlang "in" sind.
Fast alles, was er von uns unbeabsichtigt aufgeschnappt hat, wendet er situationsbezogen an, was oft sehr erheiternd ist. Er treibt die Kids zum schnelleren Anziehen an, ruft zum Essen, wenn aufgetragen wird, begrüßt und verabschiedet, schimpft, wenn wer zu laut wird oder was hinwirft und so weiter und so fort.
Am lustigsten finde ich, wenn er beim Geplänkel mit Julie einen übergebraten bekommt, weil er zu stürmisch war und dann gleich "Aua, das tut weh" schreit oder "nicht beißen" oder Julie, laß das!"
Dafür kanns auch manchmal peinlich werden, wenn er Besuchern gegenüber "Familieninterna" ausplaudert...aber ich fange an, auszuschweifen-schluß also
Gruß
Ingo