Hallo allerseits -AiNler und Nicht AiNler aber AGALIEBHABER, ich riskiere es jetzt auch mal, meine Meinung und Erfahrung hier kundzutun. Notfalls ist da noch meine Rechtschutzversicherung
Also ich habe folgendes zu sagen, ob das wem passt oder nicht; los gehts:
Ich habe Doris Kasch in Much durch mehrmalige Besuche dort persönlich kennengelernt. Ich bin nicht AiN Mitglied geworden, obwohl ich nahe daran war. Trotzdem habe ich vor 1 jahr zusammen kräftig die Werbetrommel für AiN betätigt und war -neben anderen VF-Mitgliedern- massgeblich beteiligt an der Spendenaktion für Kürten, und zwar, weil ich die Idee die AiN hat, um den Agas zu helfen einfach grossartig finde, so weit so gut.
Ich habe Doris Kasch als absolute Tierliebhaberin und im positiven Sinne als Vogelnärrin in Erinnerung.
Fest steht aber auch, das es sehr grosse Unterschiede in den einzelnen AiN
Volieren zu geben scheint. Wir hatten hier einen Bericht -ich glaube das war in Berlin?- da war man voll des Lobes und dort scheinen ideale Verhältnisse zu bestehen.
In Kürten haben wir hier eine Spende zusammenbekommen und zusammen mit AiN Geldern ist die Aussenvoliere wohl bald bezugsfertig -meine ich herausgelesen zu haben- die Tiere haben es mehr als verdient, die Garagenunterkunft dort mit sonnendurchfluteten und frischluftgesättigten
Volieren zu tauschen.
Von den Stationen ist mir nicht viel bekannt, aber in Much war die Situation nicht ideal, das habe ich selber gesehen. Zuerst führte ich das auf die Einzugssituation mit all den vielen Vögeln zurück. Aber wer, frage ich, (und dies ist keine rhetorische Frage) unterstützt und berät die AiN Mitarbeiter, die ja alle unentgeldlich und freiwillig tätig sind?
Vor allem dann, wenn ein Mitglied durch gesundheitliche Probleme z. B. zeitweise überlastet ist und diese Flut von Abgabetieren nicht mehr alleine bewältigen kann? Ich weiss, wie anstrengend 8 Agas plötzlich werden können, wenn verschiedene unterschiedliche Dinge zusammenkommen, wie viele Tiere kann man ohne Stress eigentlich versorgen, beobachten, medizinisch versorgen, Verpaaren, aussortieren bei gesundheitlichen Störungen und und und.......
Ist eine einzelne Person nicht hoffnungslos überfordert, wenn sie zudem ganztags berufstätig ist und auch gesundheitlich nicht auf der Höhe ist? Wer unterstützt so eine Station bei Bedarf, da müssten mindestens 2 Verantwortliche sein, die sich diese Aufgabe teilen, Auskünfte erteilen, TA Besuche durchführen usw. :(
Es geht mir nicht darum, eine ehrenamtliche Mitarbeiterin von AiN in Misskredit zu bringen, aber ich habe meine Augen leider auch zugemacht und hätte doch am liebsten Hilfe angeboten. Aber ich dachte, mit meinen freiwilligen Tiertransporten und indem ich manchmal anderen VF mitgliedern rate, auch privat, wäre es getan. Immerhin trennen mich von Much ca. 28 KM und ich habe einen schwerkranken Partner und betreue ehrenamtlich Patienten in meiner Freizeit.
Ich möchte hier nicht näher auf einzelne Punkte eingehen, nehme aber in der Form Stellung das ich bestätige, Much ist sicherlich aus vielen Gründen nicht der Idealfall einer AiN-Station
Ich habe nicht vor, mich in irgendeiner Form einzumischen, aber ich denke, hier haben Aga-Besitzer aus ihrer Erfahrung und aus eigener In-Augenscheinnahme berichtet, ich denke, das ist keine üble Nachrede, sondern Trauer um die verlorenen Agas, Selbstvorwürfe -hätte ich den Vogel bloss nicht aus meiner Obhut weggegeben- und ich habe mich auch selbst beschwichtigt, weil die Zu- oder Umstände alles andere als ideal waren, "es wird wohl gutgehen" dachte ich.
Und ich habe Doris Kasch meine Tiere anvertraut, weil ich mir sicher gewesen bin, das sie eine Tiernärrin ist, die das Beste für meine Agas tut.
Trotzdem muss gesagt werden, diese Arbeit ist von 1 einzigen Person nicht zu beherrschen. Jedenfalls nicht vor dem Anspruch, den AiN sich selber auferlegt im Tierschutz.
Mit Annette Timm habe ich nunmehr über einen längeren Zeitraum persönlichen Kontakt. Und ich denke oft, "wann schläft die überhaupt noch?"
Sie versorgt Familie und Eltern und alle ihre 2- und 4-Beiner, ist aber nicht voll berufstätig. Doris Kasch ist aber den ganzen Tag ausser Haus und ob sie abends nach der Arbeit noch hinreichend Energie hat, die vielfältigen Aufgaben zu bewältigen, geschweige denn einen ausreichenden Überblick zu behalten und ggfs. sofort zu reagieren, das bezweifle ich (bei aller Fairness und Symphatie) hier ist AiN gefordert, es geht hier alleine um die Agas
Nicht um persönliche Animositäten! Es geht darum, sich zuständig zu fühlen und ausreichend freiwillige zum Wohle der Agas einzusetzen. Sonst ist Tierschutz nicht das 1. Ziel.
Und ich hätte auch gerne eine Stellungnahme von AiN gelesen, da schliesse ich mich Claudia an. Drohmännchen machen hilft den Agas jedenfalls nicht, und ich vermisse die sachliche Kompetenz genau von dieser Seite -von AiN-
Wir machen alle Fehler, also, was ist so schwer daran, das einzugestehen und es dann besser zu machen in der Zukunft?
Es heisst doch "Agaporniden in Not" und nicht VF-User in Not -nämlich vor dem Kadi- und ihrer persönlichen Meinung beraubt, ODER???
Ich habe im VF den Namen Andra, den möchte ich auch weiter nutzen.
Ich unterzeichne mit
Rita Sieberz