Gouldamadinen sind Bewohner lichtdurchfluteter Steppen, sprich ihr natürlicher Lebensraum ist serh hell.
Sie überdauern ohne sichtbaren Schaden auch bei absiolut dämmrigen unnatürlichen Licht und planzen sich selbst bei schummrigen 500 Lux Wohnzimmerlicht noch fort.
Für artgerecht halte ich solche Unterbringungen dennoch nicht und rate dazu, möglichst eine Ausleuchtugn anzustreben, wie sie Terrarianer für Pfleglinge aus demselben Lebensraum ganz selbstverständlich einsetzen.
Wenn die Violiere viel Tageslicht erhält, reichen bereits ein bis zwei 70 W Halogen Metalldampflampen (HCI, CDM-T- bitte nicht mit Halogenlampen verwechseln) mit Lichtfarbe um 4000K und EVG (sonst flackerts für die Vögel).
Wenn der Käfig an einer eher dunklen Zimmerecke steht, würde ich mindestens zwei solcher Lampen verwenden, eventuell eine davon in der 150 W Version und dazu aber unbedingt zwei, besser vier 54 W T5 Röhren ebenfalls einer lichtfarbe zwischen 4000 und 5000K.
Statt der T5 kann man auch T8 mit EVG nehmen, sollte dann aber auch eine ähnliche Wattzahl einsetzen.
Keinesfalls ist es mit einer 20 W Röhre oder so allein getan.
Das erscheint unserem Auge nur deshalb hell, weil es eine Spezialanpassung unserer Vorfahren ist, im dunkeln auch geringe Lichtflecke als hell zu empfinden.
In der Praxis erzeugt eine 30 W Röhre in ca 50 cm Abstand maximal etwa 1000 Lux an Helligkeit (und man bedenke, dass die Helligkeit dann noch mit dem Quadrat der weiteren entfernugn von der Röhre abnimmt...). Das ist objektiv gesehen nicht heller als bei später Abendämmerung. Man glaubt das kaum, denn uns erscheint auch dies im Innenraum noch durchaus angenehm hell-aber das zeigt nur, wie sehr auch wir unserer biologischen Historie verhaftet sind. Hier lügt uns unser Auge/Hirn System etwas vor, weil dieses Vorlügen unseren Vorfahren im Waldesinenrn aus viel Schatten und wenig Licht sehr hilfreich war. Aber bring so eine Röhre mal an einem nur halbwegs sonnigen Tag ins Freie und schau Dir dann mal die "Beleuchtungswirkung" an. Zur objektiveren Anschauung: Im Lebensraum der Amadinen ist es großflächig 100000-120000 Lux hell. Also gut 100fach heller als in der unmiottelbaren Nähe solche einer Leuchtstoffröhre.
Mit der von mir empfohlenen Ausstattung erreicht man an -gern genutzten- Sonnenplätzen unter den Halogen- Metalldampflampen gut 100 000 Lux und in größeren
Volierenbereichen 2-3000 Lux.
Damit haben dei Tiere zumindest dei Möglichkeit, kleinenaturnah helle Sonnenflecken zu finden. Sie nutzen diese gerne zum sich räkeln und sonnen, aber auch als Singplätze. Gleichmäßig naturnahe Helligkeiten zu erzeugen ist twechnisch derzeit nicht finanzierbar. Dei zusätzlichen T5 Röhren stellen aber einen rbauchbaren und im Stromverbrauch noch moderaten Kompromiss dar.
Aber natürlich kommst Du bei so einer
Volierengröße nicht unter 400-500 Watt Stromverbrauch für adequate Beleuchtung hin, wenn das Teil nicht gerade an einem großen hellen Fenster steht. Jeder Terrarianer wiess das. Komischerweise schlucken Vogelhalter aber auch heute noch, wenn solche Zahlen fallen, empfinden den Stromverbrauch als unzumutbar und lassen sich alle möglichen Ausreden einfallen, warum das nicht nötig ist. Die häufigste ist, es ging früher auch ohne. Ohne Zweifel, aber Hühner kann man auch in einem Din A4 Großen Käfig im halbdunkel halten und zur regelmäßigen Eiablage bringen-aber ist das artgerecht? In der Terraristik hat dei Verwendugn naturnaher beleuchtung die Haltung und Vermehrung vieler früher als schwierig geltender Arten zu einem Kinderspeil gemacht und zu vorher ungeahnten Zuchterfolge und Lebensaltern beigetragen. Ich bin sicher, in der Vogelhaltung wird das nicth anders sein. Warum wohl gedeihen viele Vögel in Freivolieren viel besser als im Innenraum, selbst wenn sie dort viel mehr Kompromisse gegenüber dem Klima ihres angestammten Lebensraumes eingehen müssen? Ich bin überzeugt, die Antwort ist zum großen Teil dadurch bestimmt, dass sie draussen ein adäquates Lichtregime vorfinden und innen meist zu dunkel gehalten werden.
Die Liefe Glo ist übrigens vor allem teuer und dunkel. Im Baumarkt findest Du billigst besseres und wattmäßig macht es kaum einen Untershcied, ob so eine LAmpe an ist oder nicht. Von der spektralen Verteilung empfehle ich Narva Biolight T5 Röhren-aber es gibt viele brauchbare Produkte. Die Verlinkte Exoterra Site zeigt eine buinte Mischung, die auch dei ungeeignetsten leuchtmittel überhaupt erhält. Alel mit Neo- oder Neodymium im namen ist nix als eine Glühbirne, der noch rote Antiele herausgefiltert wurden. Keinerlei UV Anteil -trotzdem es zT auf der Packung steht- und die schlechteste Lichtausbeute pro Watt von allen erhältlichen Leuchtmitteln. Solar Glo ist die einzige halbwegs brauchbare UV Quelle auf der Seite, aber auch eine mit schwacher Lichtausbeute. Zu empfehlen wäre hier zB dei Bright Sun UV.
Wie man UVA und UVB Lichtquellen sinnvoll einsetzt ist ein weiteres komplexes Thema, zu dem -ebenso wie zur generellen Beleuchtung- bereits einige Threads hier bestehen. Nutz doch mal die Suchfunktion.
Für solche Projekte lohnt sich im übrigen die Anschaffung eines Luxmeters. Bei ebay oft deutlich unter 100€ billig.
Aber auch ohne das, hilft eine einfache Faustregel weiter. Man nehme eine Digitalkamera, stelle dei Brennweite auf 50 mm und die empfindlichkeit auf 200UISO. Dann nehme man ein Foto der
Voliere auf, ohne dabei einen direkten Blick IN eine Leuchtmittel drin zu haben. Vielmehr auf die beleuchteten Bereiche zielen. Wenn die Kamera nun nicht blitzen möchte, ist es ausreichend hell. Diese Messmethode ist sehr grobm, da sie von Lichtstärke des Objektives und Stabilisierungstechniken der jeweiligen Kamera abhängt.
In jedem Fall ist aber ein Blitzen wollen der Kamera ein deutliches Zeichen für stark suboptimale Beleuchtung.