Chiara3011
Neuling
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Hallo!
Ich habe heute dieses Forum entdeckt um mich auch gleich registriert.
Ich wohne mit meinem Mann und unseren Haustieren in Niederösterreich in der Nähe vom Neusiedler See. Ich bin 26 Jahre alt, im 5. Monat schwanger und seit 9 Jahren teile ich mein Leben mit einem Rostkappenpapagei. Ich taufte sie Chiara, Geschlecht war damals noch unbekannt. Doch inzwischen am Verhalten stellte sich heraus, dass sie wohl ein er ist.
Seit ungefähr 1 Jahr hat sich sein Verhalten sehr sehr verändert. Als ich Chiara damals bekam (von einem Züchter), wurde mir ausdrücklich gesagt, dass ich ihn nur alleine halten darf, da es eine Handaufzucht wäre und er sich niemals mit Artgenossen vertragen würde. Damals dachte ich, es wird schon seine Richtigkeit haben. Bzw war damals alles noch anders. Ich ging noch lange zur Schule, war jeden Tag früh zu Hause und wenn ich nicht zu Hause war, war meistens entweder mein Vater oder meine Mutter zu Hause. Chiara musste so gut wie nie alleine sein. Er war verschmust, anhänglich, sehr liebevoll im Umgang mit Menschen egal ob fremd oder nicht. Wir hatten damals auch einen Hund vor dem Chiara wenig Respekt hatte. Er verjagte ihn des öfteren obwohl Nero immerhin 65 Kilo hatte. Also die Größe schreckte ihn nicht ab.
Ich hatte damals auch Wellensittiche. Sie waren zwar nicht in Gefahr aber unbedingt zärtlich war Chiara nicht zu ihnen. Obwohl ich zugeben muss, dass die kleinen ihn manchmal auch gerne mal sehr ärgerten.
Chiara war immer bei mir mir. Selbst wenn ich in den Sommerferien für eine Woche zu Verwandten fuhr, nahm ich sie mit. War nie ein Problem. Ihm war immer völlig egal wo er war, hauptsache ich war auch da. Dann war alles gut.
Er schläft bis heute bei mir im Bett. Sein Schlafkistchen steht direkt neben meinem Polster. Ob das nun gut ist oder nicht weiß ich nicht so recht. Aber es ist einfach die Gewohnheit zusammen schlafen zu gehen und zusammen aufzustehen.
Vor ungefähr 4 Jahren zogen wir dann von zu Hause aus. Es änderte sich dadurch natürlich viel. Allein schon deswegen weil ich dann arbeiten musste und dadurch viel weniger zu hause war. Am Wochenende und wenn ich von der Arbeit heim kam bekam er sämtliche Aufmerksamkeiten die mir nur möglich waren. Obwohl es mir dennoch jedesmal so weh tat, ihn alleine zu lassen. Ganz allein war er nicht, da meine Katze immer bei ihm war dann. Das einzige fremdartige Lebewesen was akzeptiert wurde, sogar eine gewisse Verbindung entstand. Meine Katzendame hängt sogar sehr an ihm. Sie durfte auch auf dem Käfig schlafen und er saß drunter ohne sie zu verjagen oder zu beißen. Manchmal putzt er meine Mieze sogar.
Nun komme ich zu meinem Problem mit ihm. Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass es einfach seine Wut ist, dass ich ihn so oft alleine ließ. Nur wie hätte ich ihm erklären können, dass ich arbeiten muss?? In der Früh und am Abend ist alles kein Problem. Doch sobald er merkt ich mache mich fertig für die Arbeit oder einkaufen fahren, muss er weggesperrt werden. Er attakiert mich wie von Sinnen, verbeißt sich in mich. Sein Käfig ist 1,70 hoch, ich bin weitaus kleiner. Er erwischte mich manchmal schon sehr sehr arg im Gesicht. Meine Finger sind voller sehr tiefer Bisswunden. Natürlich verletzt mich sein Verhalten zu tiefst. Ich vermisse meinen kleinen Schmusevogel. Und bin völlig überfordert. Den inzwischen bin ich fast den ganzen Tag zu Hause, gerade mal einkaufen und das wars. Doch sein Verhalten ändert sich nicht. Natürlich habe ich nun auch Angst um unser Baby, welches im Feber auf die Welt kommt.
Oftmals ist es aber auch so, als würde er plötzlich auch wenn ich den ganzen Tag zu Hause bin, kurzfristig den Verstand verlieren und er sich plötzlich in meine Hand verbeißt. So wie letzte Woche beim Kochen, ohne Vorwarnung flippte er aus, so dass ich eine halbe Stunde wie verrückt blutete. Auf meinen Mann geht er aber nie los. Sämtliche Aggressionen bekomme nur ich ab. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Er verfolgt mich regelrecht, wenn ich untertags nur in seine Reichweite komme. Was zur Folge hat, dass er unter Tags viel im Käfig sein muss überhaupt wenn mein Mann nicht da ist um mich quasi von ihm zu "retten." Seit die Aggressionen gegen mich anfingen, spielt er auch mit nichts mehr. Egal mit was. Ich kann ihn für nichts mehr begeistern. Und seither wurde er auch sehr laut. Sein Gekreische und Gebrülle hört man bis in die nächste Gasse. Auch das tat er früher nicht so.
Seit ungefähr 3 Monaten würde ich mal sagen, ist er sehr hormongesteuert. Er besteigt jeden Polster, jedes Stofftier eigentlich alles wo er sich festkrallen kann. Daran reibt er sich dann, was ihm halt gerade zum Opfer wird. Ca. 3 Stunden verbringt er damit pro Tag. Er will auch oft meine Hand besteigen und verbeißt sich sofort in mir, wenn ich für ne Sekunde unachtsam bin und ihn dann von der Hand runter will.
Seit längerem Suche ich schon eine Rostkappendame. Doch scheinbar gibt es in Österreich nicht viele Züchter. Allerdings weiß ich nicht, ob er überhaupt einen Partner akzeptieren wird. Mir wird immer davon abgeraten, dass es niemals funktionieren wird. Doch was soll ich sonst tun? Mein Mann ist auch nicht sonderlich begeistert, dass ich jedentag ein neues Pflaster brauche und hat auch Sorge wegen unserem Nachwuchs. Überhaupt als er sich nach einem Sturzflug in meiner Wange festgebissen hat. Ich war damals noch froh, dass er mich nicht beim Auge erwischte.
Ich lieb den kleinen so sehr, die ganze Situation bricht mir das Herz und ich weiß nicht was ich tun soll. Ist es sinnvoll nach einer Partnerin zu suchen. Doch vielleicht mag er gerade dann diese Dame nicht. In der Natur suchen sie sich ja auch die Partner selbst aus und bekommen keine einfach vor den Schnabel gesetzt. Was kann ich tun, dass seine Aggressionen weniger werden?? Früher war er überhaupt nicht aggressiv und es wäre undenkbar gewesen, dass er mich mal ernsthaft beißt und mich verletzte. Gezwickt beim Spielen hatte er früher schon mal, aber nie tat es sehr weh und hat geblutet. Jetzt verbeißt er sich, bekommt ganz kleine Pupillen und lässt von selbst nicht mehr los.
Gibt es noch Hilfe? Hat jemand einen Rat für mich? Ich kann den kleinen ja nicht einfach aufgeben oder hergeben. Manchmal weine ich den halben Tag. Er ist doch mein kleiner Held...
Mit lieben Grüßen,
Dagmar
Ich habe heute dieses Forum entdeckt um mich auch gleich registriert.
Ich wohne mit meinem Mann und unseren Haustieren in Niederösterreich in der Nähe vom Neusiedler See. Ich bin 26 Jahre alt, im 5. Monat schwanger und seit 9 Jahren teile ich mein Leben mit einem Rostkappenpapagei. Ich taufte sie Chiara, Geschlecht war damals noch unbekannt. Doch inzwischen am Verhalten stellte sich heraus, dass sie wohl ein er ist.
Seit ungefähr 1 Jahr hat sich sein Verhalten sehr sehr verändert. Als ich Chiara damals bekam (von einem Züchter), wurde mir ausdrücklich gesagt, dass ich ihn nur alleine halten darf, da es eine Handaufzucht wäre und er sich niemals mit Artgenossen vertragen würde. Damals dachte ich, es wird schon seine Richtigkeit haben. Bzw war damals alles noch anders. Ich ging noch lange zur Schule, war jeden Tag früh zu Hause und wenn ich nicht zu Hause war, war meistens entweder mein Vater oder meine Mutter zu Hause. Chiara musste so gut wie nie alleine sein. Er war verschmust, anhänglich, sehr liebevoll im Umgang mit Menschen egal ob fremd oder nicht. Wir hatten damals auch einen Hund vor dem Chiara wenig Respekt hatte. Er verjagte ihn des öfteren obwohl Nero immerhin 65 Kilo hatte. Also die Größe schreckte ihn nicht ab.
Ich hatte damals auch Wellensittiche. Sie waren zwar nicht in Gefahr aber unbedingt zärtlich war Chiara nicht zu ihnen. Obwohl ich zugeben muss, dass die kleinen ihn manchmal auch gerne mal sehr ärgerten.
Chiara war immer bei mir mir. Selbst wenn ich in den Sommerferien für eine Woche zu Verwandten fuhr, nahm ich sie mit. War nie ein Problem. Ihm war immer völlig egal wo er war, hauptsache ich war auch da. Dann war alles gut.
Er schläft bis heute bei mir im Bett. Sein Schlafkistchen steht direkt neben meinem Polster. Ob das nun gut ist oder nicht weiß ich nicht so recht. Aber es ist einfach die Gewohnheit zusammen schlafen zu gehen und zusammen aufzustehen.
Vor ungefähr 4 Jahren zogen wir dann von zu Hause aus. Es änderte sich dadurch natürlich viel. Allein schon deswegen weil ich dann arbeiten musste und dadurch viel weniger zu hause war. Am Wochenende und wenn ich von der Arbeit heim kam bekam er sämtliche Aufmerksamkeiten die mir nur möglich waren. Obwohl es mir dennoch jedesmal so weh tat, ihn alleine zu lassen. Ganz allein war er nicht, da meine Katze immer bei ihm war dann. Das einzige fremdartige Lebewesen was akzeptiert wurde, sogar eine gewisse Verbindung entstand. Meine Katzendame hängt sogar sehr an ihm. Sie durfte auch auf dem Käfig schlafen und er saß drunter ohne sie zu verjagen oder zu beißen. Manchmal putzt er meine Mieze sogar.
Nun komme ich zu meinem Problem mit ihm. Ich bin inzwischen fest davon überzeugt, dass es einfach seine Wut ist, dass ich ihn so oft alleine ließ. Nur wie hätte ich ihm erklären können, dass ich arbeiten muss?? In der Früh und am Abend ist alles kein Problem. Doch sobald er merkt ich mache mich fertig für die Arbeit oder einkaufen fahren, muss er weggesperrt werden. Er attakiert mich wie von Sinnen, verbeißt sich in mich. Sein Käfig ist 1,70 hoch, ich bin weitaus kleiner. Er erwischte mich manchmal schon sehr sehr arg im Gesicht. Meine Finger sind voller sehr tiefer Bisswunden. Natürlich verletzt mich sein Verhalten zu tiefst. Ich vermisse meinen kleinen Schmusevogel. Und bin völlig überfordert. Den inzwischen bin ich fast den ganzen Tag zu Hause, gerade mal einkaufen und das wars. Doch sein Verhalten ändert sich nicht. Natürlich habe ich nun auch Angst um unser Baby, welches im Feber auf die Welt kommt.
Oftmals ist es aber auch so, als würde er plötzlich auch wenn ich den ganzen Tag zu Hause bin, kurzfristig den Verstand verlieren und er sich plötzlich in meine Hand verbeißt. So wie letzte Woche beim Kochen, ohne Vorwarnung flippte er aus, so dass ich eine halbe Stunde wie verrückt blutete. Auf meinen Mann geht er aber nie los. Sämtliche Aggressionen bekomme nur ich ab. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Er verfolgt mich regelrecht, wenn ich untertags nur in seine Reichweite komme. Was zur Folge hat, dass er unter Tags viel im Käfig sein muss überhaupt wenn mein Mann nicht da ist um mich quasi von ihm zu "retten." Seit die Aggressionen gegen mich anfingen, spielt er auch mit nichts mehr. Egal mit was. Ich kann ihn für nichts mehr begeistern. Und seither wurde er auch sehr laut. Sein Gekreische und Gebrülle hört man bis in die nächste Gasse. Auch das tat er früher nicht so.
Seit ungefähr 3 Monaten würde ich mal sagen, ist er sehr hormongesteuert. Er besteigt jeden Polster, jedes Stofftier eigentlich alles wo er sich festkrallen kann. Daran reibt er sich dann, was ihm halt gerade zum Opfer wird. Ca. 3 Stunden verbringt er damit pro Tag. Er will auch oft meine Hand besteigen und verbeißt sich sofort in mir, wenn ich für ne Sekunde unachtsam bin und ihn dann von der Hand runter will.
Seit längerem Suche ich schon eine Rostkappendame. Doch scheinbar gibt es in Österreich nicht viele Züchter. Allerdings weiß ich nicht, ob er überhaupt einen Partner akzeptieren wird. Mir wird immer davon abgeraten, dass es niemals funktionieren wird. Doch was soll ich sonst tun? Mein Mann ist auch nicht sonderlich begeistert, dass ich jedentag ein neues Pflaster brauche und hat auch Sorge wegen unserem Nachwuchs. Überhaupt als er sich nach einem Sturzflug in meiner Wange festgebissen hat. Ich war damals noch froh, dass er mich nicht beim Auge erwischte.
Ich lieb den kleinen so sehr, die ganze Situation bricht mir das Herz und ich weiß nicht was ich tun soll. Ist es sinnvoll nach einer Partnerin zu suchen. Doch vielleicht mag er gerade dann diese Dame nicht. In der Natur suchen sie sich ja auch die Partner selbst aus und bekommen keine einfach vor den Schnabel gesetzt. Was kann ich tun, dass seine Aggressionen weniger werden?? Früher war er überhaupt nicht aggressiv und es wäre undenkbar gewesen, dass er mich mal ernsthaft beißt und mich verletzte. Gezwickt beim Spielen hatte er früher schon mal, aber nie tat es sehr weh und hat geblutet. Jetzt verbeißt er sich, bekommt ganz kleine Pupillen und lässt von selbst nicht mehr los.
Gibt es noch Hilfe? Hat jemand einen Rat für mich? Ich kann den kleinen ja nicht einfach aufgeben oder hergeben. Manchmal weine ich den halben Tag. Er ist doch mein kleiner Held...
Mit lieben Grüßen,
Dagmar