Jon October
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Hi Forum,
in alten Kulturen hatten Menschen oftmals einen Kindernamen, der ihnen bei der Geburt gegeben wurde und dann - in oder nach der Pubertät - einen neuen Namen, quasi als Bestätigung des Erwachsenseins.
Dieses Procedere habe ich bei meinen Goldstirnsittichen Chip & Chap auch durchgeführt. Waren sie beim Einzug einfach nur jung und unschuldig niedlich, hat sich das in diesem Jahr mit dem endgültigen Erreichen der Geschlechtsreife grundlegend geändert!!!
Der Hahn wird `Wotan Screecher´ (= Kreischer) genannt und macht diesem Namen auch alle Ehre, die Henne heisst jetzt nur noch `Zicke´ und auch diese Titulierung ist ebenso treffend
Screecher machen seine Hormone schwer zu schaffen. Darunter leiden, neben unseren Ohren und meinen Fingern auch ganz besonders Zicke.
Wenn ich morgens Obst gebe, bevor ich das Haus verlasse, erfolgt die 1. Attacke. Da er weiss, dass ich mich sofort verziehe und er mich sowieso nicht erreicht, hat diese Attacke "nur" rituellen Charakter.
Komme ich nachmittags/abends heim, hackt er sofort in`s Gitter, schreit dabei unter Drohgebärden infernalisch und zerbeisst dann entweder Zweige oder attackiert Zicke dermassen, dass sie nur noch schreiend auf den Boden flüchten kann.
Nach 30 Minuten, wenn es sich beruhigt hat, galoppiere ich schnell in`s Wohnzimmer und öffne die Voli. Auch dabei erfolgt sofort ein Angriff auf meine Finger, die die Frechheit besitzen, seine Voliere zu berühren.
Meistens treiben sie sich danach relativ friedlich und verhältnismässig ruhig auf ihrem Spielplatz oder dem Volierendach herum, schreddern Äste, Kartons oder spielen mit div. Holzspielzeug, Seilen und Bällchen.
Um sie für`s clickern zu konditionieren, habe ich auf dem Volidach eine schwere Glasschale für die Leckerchen stehen. Zusätzlich wollte ich belohnen, wenn sie tatsächlich mal 10, 15 Minuten erträglich und verträglich sind. Wollte, weil auch diese Geste einen Wutanfall bei Screecher auslöst. Er greift zwischenzeitlich meine Hand direkt an und beisst auch gnadenlos zu. Jede Annäherung von uns und speziell von mir löst bei ihm extreme Aggression aus.
So habe ich z.B. wieder damit begonnen, ihnen gelegentlich im vorbeigehen Leckerchen durch`s Gitter in den Napf zu geben. Zum einen, um Ruhe und Frieden zu belohnen, zum anderen, um bei ihnen Erwartungshaltung auszulösen statt Aggression.
War ein Eigentor! Die Tatsache, dass ich am Draht rumfumm`le macht ihn nur wild, Ruhe und Frieden sind dahin und Zicke muss wieder flüchten. Seine Aggression ist so ausgeprägt und blindwütig, dass er sie bereits zweimal an den Füssen verletzte.
Ich bekomme sie seit gut 3 Wochen auch nicht mehr abgeduscht. Erst greift er mich an durch den Draht. Das ihm dadurch das Wasser aus 3 cm Entfernung quasi in`s Gesicht genebelt wird, interessiert ihn dabei nicht und dann geht er auf Zicke los. Ich habe es zwischenzeitlich aufgegeben, die kleine Wäsche im Wassernapf muss ihnen erst einmal genügen.
Den Gedanken an clickern habe ich vorerst begraben!
Ich hoffe sehr, dass er wieder zugänglicher wird, wenn der Trieb abklingt. Seine derzeitige Verfassung ist für alle Betroffenen eine grosse Belastung.
Gruß
Jon
in alten Kulturen hatten Menschen oftmals einen Kindernamen, der ihnen bei der Geburt gegeben wurde und dann - in oder nach der Pubertät - einen neuen Namen, quasi als Bestätigung des Erwachsenseins.
Dieses Procedere habe ich bei meinen Goldstirnsittichen Chip & Chap auch durchgeführt. Waren sie beim Einzug einfach nur jung und unschuldig niedlich, hat sich das in diesem Jahr mit dem endgültigen Erreichen der Geschlechtsreife grundlegend geändert!!!
Der Hahn wird `Wotan Screecher´ (= Kreischer) genannt und macht diesem Namen auch alle Ehre, die Henne heisst jetzt nur noch `Zicke´ und auch diese Titulierung ist ebenso treffend
Screecher machen seine Hormone schwer zu schaffen. Darunter leiden, neben unseren Ohren und meinen Fingern auch ganz besonders Zicke.
Wenn ich morgens Obst gebe, bevor ich das Haus verlasse, erfolgt die 1. Attacke. Da er weiss, dass ich mich sofort verziehe und er mich sowieso nicht erreicht, hat diese Attacke "nur" rituellen Charakter.
Komme ich nachmittags/abends heim, hackt er sofort in`s Gitter, schreit dabei unter Drohgebärden infernalisch und zerbeisst dann entweder Zweige oder attackiert Zicke dermassen, dass sie nur noch schreiend auf den Boden flüchten kann.
Nach 30 Minuten, wenn es sich beruhigt hat, galoppiere ich schnell in`s Wohnzimmer und öffne die Voli. Auch dabei erfolgt sofort ein Angriff auf meine Finger, die die Frechheit besitzen, seine Voliere zu berühren.
Meistens treiben sie sich danach relativ friedlich und verhältnismässig ruhig auf ihrem Spielplatz oder dem Volierendach herum, schreddern Äste, Kartons oder spielen mit div. Holzspielzeug, Seilen und Bällchen.
Um sie für`s clickern zu konditionieren, habe ich auf dem Volidach eine schwere Glasschale für die Leckerchen stehen. Zusätzlich wollte ich belohnen, wenn sie tatsächlich mal 10, 15 Minuten erträglich und verträglich sind. Wollte, weil auch diese Geste einen Wutanfall bei Screecher auslöst. Er greift zwischenzeitlich meine Hand direkt an und beisst auch gnadenlos zu. Jede Annäherung von uns und speziell von mir löst bei ihm extreme Aggression aus.
So habe ich z.B. wieder damit begonnen, ihnen gelegentlich im vorbeigehen Leckerchen durch`s Gitter in den Napf zu geben. Zum einen, um Ruhe und Frieden zu belohnen, zum anderen, um bei ihnen Erwartungshaltung auszulösen statt Aggression.
War ein Eigentor! Die Tatsache, dass ich am Draht rumfumm`le macht ihn nur wild, Ruhe und Frieden sind dahin und Zicke muss wieder flüchten. Seine Aggression ist so ausgeprägt und blindwütig, dass er sie bereits zweimal an den Füssen verletzte.
Ich bekomme sie seit gut 3 Wochen auch nicht mehr abgeduscht. Erst greift er mich an durch den Draht. Das ihm dadurch das Wasser aus 3 cm Entfernung quasi in`s Gesicht genebelt wird, interessiert ihn dabei nicht und dann geht er auf Zicke los. Ich habe es zwischenzeitlich aufgegeben, die kleine Wäsche im Wassernapf muss ihnen erst einmal genügen.
Den Gedanken an clickern habe ich vorerst begraben!
Ich hoffe sehr, dass er wieder zugänglicher wird, wenn der Trieb abklingt. Seine derzeitige Verfassung ist für alle Betroffenen eine grosse Belastung.
Gruß
Jon