Munia maja
Foren-Guru
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Hallo an alle Prachtfinkenhalter (speziell Zebras),
hab selber mal ein Problem, das ich gerne "diskutieren" würde.
Muss aber ein wenig ausholen:
Ich hatte mir im April 1999 im Zoohandel eine zimtfarbene Zebrafinkenhenne gekauft, die sich mit einem meiner grauen ZF-Hähne verpaarte. Da sie kräftig und ausgefärbt war, schätzte ich sie auf mind. 3 Monate. Anfänglich war sie ein bildschönes, kerngesundes Tier, die in der Voliere "die Hosen an hatte". Nach genau einem Jahr zeigte sie erstmals Probleme an ihren Ständern: starke Schwellung der gesamten Ständer und teilweise offene Ballengeschwüre. Sie litt offensichtlich unter starken Schmerzen. Untersuchungen auf Grabmilben verliefen negativ, ebenso brachte eine "diagnostische" Milbenbehandlung mit Ivomec Spot-on nichts. Einzig eine längerdauernde Antibiose brachte den erhofften Erfolg. Allerdings kam es immer wieder zu Rezidiven, anfänglich etwa halbjährlich, später dann alle 6-10 Wochen. Natürlich war es immer ein Riesenstress für die Henne, herausgefangen und behandelt werden zu müssen. Da sie auch immer mehr Resistenzen aufwies, die Rezidive in immer kürzeren Abständen auftraten und sie Symptome eines beginnenden Nierenversagens zeigte, wurde sie Mitte letzten Jahres eingeschläfert.
Das eigentliche Problem kommt jetzt: normalerweise gebe ich meine Nachzucht immer komplett ab. Vorletztes Jahr behielt ich mal einen Hahn, um einen Nachfolger für meine doch schon recht betagten Hähne zu haben. Genau dieser Nachzuchthahn entwickelte nun die gleichen Symptome wie seine Mutter. Nur dass bei ihm die Erkrankung viel heftiger auftrat und nach kürzester Zeit schon Resistenzen gegen die verwendeten Antibiotika eintraten. Um ihm den Leidensweg seiner Mutter zu ersparen, wurde auch er eingeschläfert...
Nun habe ich noch einen weiteren Nachzuchthahn von dieser Henne (letztes Jahr geboren), der ebenfalls die gleichen Probleme zeigt. Auch bei ihm sind sie so heftig, dass er schon beim ersten Mal eine Zehennekrose hatte (eine fehlt jetzt). Es war fast ein halbes Jahr Ruhe, jetzt zeigt er wieder die Symptome...
Wichtig ist: nur Nachzucht von dieser Henne hat die Probleme mit den Ständern. Alle anderen Vögel und deren Jungtiere sind kerngesund.
Ich bin nun am zögern, ob dieser Hahn nicht gleich erlöst werden soll?
Deshalb mal die Frage an Euch: An was würdet Ihr noch denken, bevor ich den letzten Schritt mache?
Hat so was schon einer von Euch erlebt? Wenn ja, war dann auch die Nachzucht betroffen?
Ich häng mal ein Bild von dem betroffenen Hahn an, damit Ihr die Beine sehen könnt.
Steffi
hab selber mal ein Problem, das ich gerne "diskutieren" würde.
Muss aber ein wenig ausholen:
Ich hatte mir im April 1999 im Zoohandel eine zimtfarbene Zebrafinkenhenne gekauft, die sich mit einem meiner grauen ZF-Hähne verpaarte. Da sie kräftig und ausgefärbt war, schätzte ich sie auf mind. 3 Monate. Anfänglich war sie ein bildschönes, kerngesundes Tier, die in der Voliere "die Hosen an hatte". Nach genau einem Jahr zeigte sie erstmals Probleme an ihren Ständern: starke Schwellung der gesamten Ständer und teilweise offene Ballengeschwüre. Sie litt offensichtlich unter starken Schmerzen. Untersuchungen auf Grabmilben verliefen negativ, ebenso brachte eine "diagnostische" Milbenbehandlung mit Ivomec Spot-on nichts. Einzig eine längerdauernde Antibiose brachte den erhofften Erfolg. Allerdings kam es immer wieder zu Rezidiven, anfänglich etwa halbjährlich, später dann alle 6-10 Wochen. Natürlich war es immer ein Riesenstress für die Henne, herausgefangen und behandelt werden zu müssen. Da sie auch immer mehr Resistenzen aufwies, die Rezidive in immer kürzeren Abständen auftraten und sie Symptome eines beginnenden Nierenversagens zeigte, wurde sie Mitte letzten Jahres eingeschläfert.
Das eigentliche Problem kommt jetzt: normalerweise gebe ich meine Nachzucht immer komplett ab. Vorletztes Jahr behielt ich mal einen Hahn, um einen Nachfolger für meine doch schon recht betagten Hähne zu haben. Genau dieser Nachzuchthahn entwickelte nun die gleichen Symptome wie seine Mutter. Nur dass bei ihm die Erkrankung viel heftiger auftrat und nach kürzester Zeit schon Resistenzen gegen die verwendeten Antibiotika eintraten. Um ihm den Leidensweg seiner Mutter zu ersparen, wurde auch er eingeschläfert...
Nun habe ich noch einen weiteren Nachzuchthahn von dieser Henne (letztes Jahr geboren), der ebenfalls die gleichen Probleme zeigt. Auch bei ihm sind sie so heftig, dass er schon beim ersten Mal eine Zehennekrose hatte (eine fehlt jetzt). Es war fast ein halbes Jahr Ruhe, jetzt zeigt er wieder die Symptome...
Wichtig ist: nur Nachzucht von dieser Henne hat die Probleme mit den Ständern. Alle anderen Vögel und deren Jungtiere sind kerngesund.
Ich bin nun am zögern, ob dieser Hahn nicht gleich erlöst werden soll?
Deshalb mal die Frage an Euch: An was würdet Ihr noch denken, bevor ich den letzten Schritt mache?
Hat so was schon einer von Euch erlebt? Wenn ja, war dann auch die Nachzucht betroffen?
Ich häng mal ein Bild von dem betroffenen Hahn an, damit Ihr die Beine sehen könnt.
Steffi