J
Jackyundco
Guest
Hallo Vogelfreunde,
wie ja schon berichtet, stand ich vor dem Problem, daß ich zwei Hennen hatte, die ich aufgrund von Streitigkeiten nicht mehr zusammen lassen konnte. Und wie Ihr ja auch wißt, suchte Simone schon seit längerer Zeit eine Damen für ihren Hahn Otti.
Gestern war nun unser großer Tag. Heulend habe ich mich mit Rocky und Bonny auf den Weg nach Melle gemacht, wo wir dann von einer genau so aufgeregten Simone und ihrem Göttergatten in Empfang genommen wurden.
Darauf gefaßt, daß es nun erstmal ein Gekreische oder Fauchen geben würde, haben wir die grauen Mädels erstmal in das Wohnzimmer gebracht. Otti hat permanent seine Fitnessübung vorgeführt, womit er deutlich machen wollte, daß er nun endlich aus seiner Voliere hinauswollte. Stange entlangrennen, am Gitter hoch, über Kopf unter der Decke her.... Minutenlang. Die Mädels hatten wir, eine in ihrem Transportkäfig, die andere in der neu eingerichteten Voliere in Sichtweite von Ottis Wohnsitz untergebracht. Alle drei haben sich nicht für einander interessiert. Nach der stressigen Autofahrt haben sich die Mädels dann relativ schnell wieder die Bäuche vollgeschlagen und überhaupt nicht ängstlich auf die Dinge gewartet, die nun kommen sollten. Und da am gestrigen Tag ja durch die Vögel eine Entscheidung fallen sollte, welche Konstellation denn mehr Grund zur Hoffnung geben könnte, haben wir nach ca. 2 Stunden die Mädels rausgelassen, damit sie sich ungestört von Otti ein bißchen umgucken konnten. Kaum waren die Käfigtüren auf, sind beide rausgestürzt und haben es sich auch gleich auf der Couch bei uns Menschen niedergelassen. So als ob sie schon immer dort gewohnt hätten. Sie sind über den Fußboden spaziert, haben versucht! sich einen Windbeutel zu klauen (auch wir Menschen müssen ja was essen) und haben völlig entspannt ihre Bananenchips gefressen. Auch zu Simone und ihren Mann sind sie sofort geflogen. Tja, dann kam Otti ins Spiel. Der kleine schüchterne (oder sollte man lieber sagen, Hennen gegenüber zurückhaltender) Gentleman hat sich das Treiben lieber aus sicherer Entfernung angeschaut. Er saß auf dem Wohnzimmerschrank und hat von dort aus beobachtet, wie Bonny bereits angefangen hat, die Wohnung nach eigenem Geschmack neu zu dekorieren. Derzeit sind ja Lochmuster in Vorhängen total modern. Und wenn man diese Arbeiten noch auf dem Sofakissen sitzend bequem erledigen kann, ist vogelfrau doch richtig zufrieden. Otti jedenfalls war der Meinung, daß auf der Couch nun schon genug Menschen und Vögel saßen und ist wenn überhaupt nur auf Simones Schulter geflogen. Das hat Rocky und Bonny aber auch nicht weiter gestört und auch sie haben Simone als Landeplatz ausgesucht. Und egal, ob es nun Rocky oder Bonny war, sie konnten im Abstand von gerade mal 10 cm neben Otti auf Simones Schulter sitzen, jeder einen Bananenchips knabbernd und nichts passierte. Also kein Gezicke, kein Zurückweichen, aber auch kein Interesse. Man saß halt da, weil sich der Platz gerade anbot.
Wo wann denn nun das von mir erhoffte Zeichen, durch das mir die Entscheidung, welche Henne ich bei Otti lassen sollte und welche wieder mit mir zurückfahren durfte (oder mußte, denn der Platz ist wirklich toll..)?
Ich habe den ganzen Tag immer wieder gegen die Tränen gekämpft und natürlich auch mehrmals den Kampf verloren. Heul.
Naja, um es kurz zu machen, ich mußte die Entscheidung treffen und habe dann Bonny dort gelassen. Nicht, daß ich die alte Zicke weniger geliebt hätte als Rocky, aber da sie mehr männerbezogen ist, und dort nun mal neben Otti noch zwei weitere "Hähne" leben, habe ich entschieden, mich von ihr zu trennen. Sentimental und durchgeknallt wie ich wegen der Geschichte mit den beiden Mädels ja nun bin (obwohl, es wird langsam etwas besser) habe es mir dann noch so zurechtgelegt, daß Bonny, die auf der Hinfahrt mehrmals "Tschüß, bis gleich, Tschüß machs gut" gesagt hat, mir damit zu verstehen geben wollte, daß es schon okay ist, wenn wir uns demnächst nur noch selten sehen. Und außerdem ist Bonny ca. 4 Tage älter als Rocky und in der Regel verläßt ja die ältere "Tochter" als erstes das Haus.
Ich habe versucht, den Abschied von Bonny für mich kurz und schmerzlos zu machen, aber natürlich klappte das nicht, denn sie hielt mir ihr Köpfchen noch mal zum Kraulen hin (Schluchz)
Als ich dann Rockys Käfig genommen habe und Simone "Tschüß Rocky" sagte, haben sich die beiden Mädels auch noch durch mehrmaliges "Tschüß" rufen von einander "verabschiedet". Ach Leute, seid froh, wenn ihr niemals in eine solche Lage kommt.....
Natürlich habe ich mittlerweile schon dreimal mit Simone telefoniert.
Otti hat wohl nur einen auf zurückhaltend gemacht, damit wir Menschen nicht auf die Idee kommen, daß ich beide Mädels wieder wegnehme, denn ich war wohl noch nicht allzu lange weg, da kletterte Otti schon an Bonnys vorübergehenden Wohnsitz herum, während Madame sich genüßlich das Futter (auswärts schmeckt es ja immer besser als zuhause) einverleibte. Otti hat dann wohl seinen Schnabel durchs Gitter gestreckt und Bonny hat nur ein bißchen ihre Halsfedern aufgestellt.
Und heute gab es erstmal ein gemeinsames Frühstück mit den Menschen, Kontaktaufnahme mit den Hunden (und was war ich da in Panik, da die beiden doch keine Hunde kannten) und danach Besuch bei Otti auf seinem Schrank. Es folgte ein gemeinsamer Spaziergang über die ganze Schranklänge und dabei wurde geschnäbelt......... Freu, freu, freu.
Nebenbei führt Bonny laut Simone schon vor, was sie so sprechen kann. Sie hat auch schon ein Lied gepfiffen. Also, den Trennungsschmerz mal außer Acht gelassen: ich finde, wir alle, Simone, Stephan, Otti und Bonny können doch voller Hoffnung sein, daß wir demnächst ein neues Hochzeitspaar vermelden können. (Simone wird bald auch noch Fotos hier einstellen).
Nachdem ich Bonny ja hoffentlich glücklich machen konnte, bleibt ja noch zu hoffen, daß auch Rocky bald einen Partner findet, mit dem sie dann zu mir zurückkommen wird. Seit heute morgen ist sie in einer Partnervermittlungsstation und auch direkt in eine Voliere eingezogen, in der ansonsten keine Grauen hausen. Es stellt sich ja immer wieder die Frage, für wen das alles aufregender ist, für mich oder meine Maus. Naja, jedenfalls hat sie sich erstmal an mich geklammert (so wie Luise im Film von Ann Castro) und hat wohl entschieden, daß es unheimlich bequem ist, am Gitter zu hängen, statt sich auf eine Stange zu setzen. Der erste Heiratskandidat wurde ihr einige Zeit später gebracht natürlich alles unter den wachsamen Augen der Vermittlungsexpertin. Er heißt Jacki, hat das gleiche Alter und er "tanzt" gerne. Dazu sagt er "wolln we tanzen?" Bisher hat Rocky ihm aber einen Korb gegeben, im moment ist ihr wohl noch nicht zum Tanzen. Jacki bleibt nun - so lange die Vermittlerin nicht Anzeichen dafür bekommt - daß die beiden sich nicht mögen, stundenweise bei Rocky, aber auf gar keinen Fall nachts. Jacki hat Rocky dann auch mit einem glockenhellen "Hallooo" begrüßt.
Ich weiß, es wäre ein supertoller und sehr seltener Erfolg, wenn beide Mädels sich so schnell mit einem Hahn anfreunden, aber im Moment bin ich richtig optimistisch. Natürlich telefoniere ich heute abend mit der Vermittlerin. Bitte bitte drückt mir die Daumen.
Naja, und außer den gedrückten Daumen bräuchte ich noch mal eure Meinungen. Ich überlege, wovon Rocky und ihr neuer Macker mehr haben könnten. Von einer um ca. 1,5 m verlängerten Voliere (dann wäre sie insgesamt 3,5 m lang) oder einem großdimensionierten Spielplatz, den sie natürlich nur dann aufsuchen könnten, wenn ich auch zuhause bin. Bisher wurde in der Voliere nur rumgeklettert, aber nun die Frage, meint ihr, daß sie in einer 3,5 m langen Voliere auch fliegen würden? Sie ist ja leider nur 1 m breit. Was habt Ihr da für Erfahrungen?
Ganz viele optimistische Grüße aus NRW,
Danny
wie ja schon berichtet, stand ich vor dem Problem, daß ich zwei Hennen hatte, die ich aufgrund von Streitigkeiten nicht mehr zusammen lassen konnte. Und wie Ihr ja auch wißt, suchte Simone schon seit längerer Zeit eine Damen für ihren Hahn Otti.
Gestern war nun unser großer Tag. Heulend habe ich mich mit Rocky und Bonny auf den Weg nach Melle gemacht, wo wir dann von einer genau so aufgeregten Simone und ihrem Göttergatten in Empfang genommen wurden.
Darauf gefaßt, daß es nun erstmal ein Gekreische oder Fauchen geben würde, haben wir die grauen Mädels erstmal in das Wohnzimmer gebracht. Otti hat permanent seine Fitnessübung vorgeführt, womit er deutlich machen wollte, daß er nun endlich aus seiner Voliere hinauswollte. Stange entlangrennen, am Gitter hoch, über Kopf unter der Decke her.... Minutenlang. Die Mädels hatten wir, eine in ihrem Transportkäfig, die andere in der neu eingerichteten Voliere in Sichtweite von Ottis Wohnsitz untergebracht. Alle drei haben sich nicht für einander interessiert. Nach der stressigen Autofahrt haben sich die Mädels dann relativ schnell wieder die Bäuche vollgeschlagen und überhaupt nicht ängstlich auf die Dinge gewartet, die nun kommen sollten. Und da am gestrigen Tag ja durch die Vögel eine Entscheidung fallen sollte, welche Konstellation denn mehr Grund zur Hoffnung geben könnte, haben wir nach ca. 2 Stunden die Mädels rausgelassen, damit sie sich ungestört von Otti ein bißchen umgucken konnten. Kaum waren die Käfigtüren auf, sind beide rausgestürzt und haben es sich auch gleich auf der Couch bei uns Menschen niedergelassen. So als ob sie schon immer dort gewohnt hätten. Sie sind über den Fußboden spaziert, haben versucht! sich einen Windbeutel zu klauen (auch wir Menschen müssen ja was essen) und haben völlig entspannt ihre Bananenchips gefressen. Auch zu Simone und ihren Mann sind sie sofort geflogen. Tja, dann kam Otti ins Spiel. Der kleine schüchterne (oder sollte man lieber sagen, Hennen gegenüber zurückhaltender) Gentleman hat sich das Treiben lieber aus sicherer Entfernung angeschaut. Er saß auf dem Wohnzimmerschrank und hat von dort aus beobachtet, wie Bonny bereits angefangen hat, die Wohnung nach eigenem Geschmack neu zu dekorieren. Derzeit sind ja Lochmuster in Vorhängen total modern. Und wenn man diese Arbeiten noch auf dem Sofakissen sitzend bequem erledigen kann, ist vogelfrau doch richtig zufrieden. Otti jedenfalls war der Meinung, daß auf der Couch nun schon genug Menschen und Vögel saßen und ist wenn überhaupt nur auf Simones Schulter geflogen. Das hat Rocky und Bonny aber auch nicht weiter gestört und auch sie haben Simone als Landeplatz ausgesucht. Und egal, ob es nun Rocky oder Bonny war, sie konnten im Abstand von gerade mal 10 cm neben Otti auf Simones Schulter sitzen, jeder einen Bananenchips knabbernd und nichts passierte. Also kein Gezicke, kein Zurückweichen, aber auch kein Interesse. Man saß halt da, weil sich der Platz gerade anbot.
Wo wann denn nun das von mir erhoffte Zeichen, durch das mir die Entscheidung, welche Henne ich bei Otti lassen sollte und welche wieder mit mir zurückfahren durfte (oder mußte, denn der Platz ist wirklich toll..)?
Ich habe den ganzen Tag immer wieder gegen die Tränen gekämpft und natürlich auch mehrmals den Kampf verloren. Heul.
Naja, um es kurz zu machen, ich mußte die Entscheidung treffen und habe dann Bonny dort gelassen. Nicht, daß ich die alte Zicke weniger geliebt hätte als Rocky, aber da sie mehr männerbezogen ist, und dort nun mal neben Otti noch zwei weitere "Hähne" leben, habe ich entschieden, mich von ihr zu trennen. Sentimental und durchgeknallt wie ich wegen der Geschichte mit den beiden Mädels ja nun bin (obwohl, es wird langsam etwas besser) habe es mir dann noch so zurechtgelegt, daß Bonny, die auf der Hinfahrt mehrmals "Tschüß, bis gleich, Tschüß machs gut" gesagt hat, mir damit zu verstehen geben wollte, daß es schon okay ist, wenn wir uns demnächst nur noch selten sehen. Und außerdem ist Bonny ca. 4 Tage älter als Rocky und in der Regel verläßt ja die ältere "Tochter" als erstes das Haus.
Ich habe versucht, den Abschied von Bonny für mich kurz und schmerzlos zu machen, aber natürlich klappte das nicht, denn sie hielt mir ihr Köpfchen noch mal zum Kraulen hin (Schluchz)
Als ich dann Rockys Käfig genommen habe und Simone "Tschüß Rocky" sagte, haben sich die beiden Mädels auch noch durch mehrmaliges "Tschüß" rufen von einander "verabschiedet". Ach Leute, seid froh, wenn ihr niemals in eine solche Lage kommt.....
Natürlich habe ich mittlerweile schon dreimal mit Simone telefoniert.
Otti hat wohl nur einen auf zurückhaltend gemacht, damit wir Menschen nicht auf die Idee kommen, daß ich beide Mädels wieder wegnehme, denn ich war wohl noch nicht allzu lange weg, da kletterte Otti schon an Bonnys vorübergehenden Wohnsitz herum, während Madame sich genüßlich das Futter (auswärts schmeckt es ja immer besser als zuhause) einverleibte. Otti hat dann wohl seinen Schnabel durchs Gitter gestreckt und Bonny hat nur ein bißchen ihre Halsfedern aufgestellt.
Und heute gab es erstmal ein gemeinsames Frühstück mit den Menschen, Kontaktaufnahme mit den Hunden (und was war ich da in Panik, da die beiden doch keine Hunde kannten) und danach Besuch bei Otti auf seinem Schrank. Es folgte ein gemeinsamer Spaziergang über die ganze Schranklänge und dabei wurde geschnäbelt......... Freu, freu, freu.
Nebenbei führt Bonny laut Simone schon vor, was sie so sprechen kann. Sie hat auch schon ein Lied gepfiffen. Also, den Trennungsschmerz mal außer Acht gelassen: ich finde, wir alle, Simone, Stephan, Otti und Bonny können doch voller Hoffnung sein, daß wir demnächst ein neues Hochzeitspaar vermelden können. (Simone wird bald auch noch Fotos hier einstellen).
Nachdem ich Bonny ja hoffentlich glücklich machen konnte, bleibt ja noch zu hoffen, daß auch Rocky bald einen Partner findet, mit dem sie dann zu mir zurückkommen wird. Seit heute morgen ist sie in einer Partnervermittlungsstation und auch direkt in eine Voliere eingezogen, in der ansonsten keine Grauen hausen. Es stellt sich ja immer wieder die Frage, für wen das alles aufregender ist, für mich oder meine Maus. Naja, jedenfalls hat sie sich erstmal an mich geklammert (so wie Luise im Film von Ann Castro) und hat wohl entschieden, daß es unheimlich bequem ist, am Gitter zu hängen, statt sich auf eine Stange zu setzen. Der erste Heiratskandidat wurde ihr einige Zeit später gebracht natürlich alles unter den wachsamen Augen der Vermittlungsexpertin. Er heißt Jacki, hat das gleiche Alter und er "tanzt" gerne. Dazu sagt er "wolln we tanzen?" Bisher hat Rocky ihm aber einen Korb gegeben, im moment ist ihr wohl noch nicht zum Tanzen. Jacki bleibt nun - so lange die Vermittlerin nicht Anzeichen dafür bekommt - daß die beiden sich nicht mögen, stundenweise bei Rocky, aber auf gar keinen Fall nachts. Jacki hat Rocky dann auch mit einem glockenhellen "Hallooo" begrüßt.
Ich weiß, es wäre ein supertoller und sehr seltener Erfolg, wenn beide Mädels sich so schnell mit einem Hahn anfreunden, aber im Moment bin ich richtig optimistisch. Natürlich telefoniere ich heute abend mit der Vermittlerin. Bitte bitte drückt mir die Daumen.
Naja, und außer den gedrückten Daumen bräuchte ich noch mal eure Meinungen. Ich überlege, wovon Rocky und ihr neuer Macker mehr haben könnten. Von einer um ca. 1,5 m verlängerten Voliere (dann wäre sie insgesamt 3,5 m lang) oder einem großdimensionierten Spielplatz, den sie natürlich nur dann aufsuchen könnten, wenn ich auch zuhause bin. Bisher wurde in der Voliere nur rumgeklettert, aber nun die Frage, meint ihr, daß sie in einer 3,5 m langen Voliere auch fliegen würden? Sie ist ja leider nur 1 m breit. Was habt Ihr da für Erfahrungen?
Ganz viele optimistische Grüße aus NRW,
Danny