Wir sind noch nicht weiter gekommen
Wir sind neulich auf dem Weg zum Züchter wegen eines riesen Staus nach ca. 50 Km und ungefähr 1,5 Stunden Fahrzeit wieder genervt umgekehrt. Wir haben die potenzielle Partnerin vom Quax bisher also noch nicht gesehen.
Derzeit sind unsere Bedenken auch größer, als unser Mut dieses Projekt wirklich anzugehen.
Neben vielen kleinen Bedenken plagt uns vor allem derzeit die Sorge, wie sich durch den zweiten Ara unser Leben verändern wird. Der Schritt ist ja nicht mehr rückgängig zu machen, wenn beide erst einmal verpaart sein sollten.
Seit 16 Jahren leben wir sehr eng mit Quax zusammen, er hat zwar keine Frau, ist aber trotzdem so gut wie nie allein und genießt sehr viele Freiheiten. Ganz klar sehen wir die Perspektive, dass zwei Aras frei im Haus agieren zu lassen, wegen der zu erwartenden Schäden nicht mehr machbar sein wird. D.h., sie würden vorwiegend in einer Außenvoliere oder in ihrem Zimmer leben müssen. Wir würden also mehr das Leben der beiden beobachten, als es mit ihnen zu teilen. Die Bindung zu uns wird nicht mehr die sein, wie wir es jetzt mit Quax erleben. Wir müssen sogar mit Aggressionen gegen uns und dem Hund rechnen, zumindest ist das nicht auszuschließen. Ob der Freiflug mit dem Paar klappt, wäre auch eine spannende, jedenfalls unsichere Sache.
Das Leben von Aras durch Gitterstäbe zu beobachten, war auf jeden Fall nie das, was wir uns vorgestellt haben. Wer diese Bedenken jetzt als egoistischen Standpunkt ansieht, dem muss ich wohl Recht geben. Quax geht es aber vergleichsweise sehr gut und DIE artgerechte Haltung gibt es m.E. nicht. Ein Leben in freier Natur ist nicht zu ersetzen, bestimmt nicht durch eine paarweise Haltung in einer
Voliere. Na ja, noch ist nichts entschieden!
Viele Grüße vom Quax