Einstreu im Taubenschlag

Diskutiere Einstreu im Taubenschlag im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Welche Erfahrungen habt ihr mit Einstreu gemacht... Und welches habt oder benutzt ihr??
Mit "fast" meinte ich: es ist beinahe unmöglich, dass sie überhaupt Würmer haben.

Eine Wurmkur ohne entsprechenden Befund ist Unsinn.
Damit schwächst du nur unnötig deine Tauben.
Kokzidien und Trichonomaden, die in jedem Bestand vorkommen, ziehen ihren Nutzen daraus und somit schadest du den Tieren eher.

Meine Tauben haben im Sommer regelmäßig Freiflug.
Trotzdem habe ich seit 3 Jahren keine Wurmkur gemacht, weil einfach kein Befund da war.
 
Was soll man dazu nach schreiben...
Dazu ist ja alles irgendwann und irgendwo schon gesagt worden.
Dumm nur, dass alle Neulinge auf die Nummern wieder hereinfallen und ihre Erfahrungen mit dem Holzhammer sammeln müssen.

Eigentlich müsste ganz oben im Forum, unter besonders wichtig, ein Thread mit allen Widersprüchen und bewussten Lügen, eines gewissen Flatrateinhabers angelegt sein.

Was soll man dazu noch schreiben? Für mich ist die Zeit eigentlich zu schade, mich mit "erfahrenen" Züchtern über Grundwissen der Taubenhaltung auseinanderzusetzen.
Schlimm ist es tatsächlich für die Anfänger, die solch ein Geschreibse für bare Münze nehmen.
Jeder weiß, dass es auf JEDEM Schlag ein bestimmtes Bakterienmilieu gibt, auch die gesunden Tauben scheiden Bakterien aus. Deren Kot bietet ein gewisses Maß an Ansteckungsgefahr, ist andererseits aber auch gut für das Immunsystem der Jungen, die durch den Kontakt mit den Bakterien abgehärtet werden.Eine schwächelnde Taube ist den Bakterien nicht gewachsen und wird krank.
In einer offenen Voliere sind genügend Momente der Ansteckung durch z.B Mäuse, drüberfliegende Vögel, Spatzen und Besucher gegeben.

In meinem Schlag wird auch nicht ohne Grund desinfiziert, tägliches Saubermachen reicht normalerweise.Ein Mal im Jahr streiche ich nach gründlicher Reinigung den Boden mit angerührtem Schlagweiß.Einerseits sieht es gut aus und andererseits lässt sich der Boden dann besser saubermachen.Die desinfizierende Wirkung ist dabei zweitrangig und auch kaum wirkungsvoll bei dem hohen Anteil an Kreide.

User,die anderen gegenüber keinen Respekt zeigen, andere betiteln (z.B.Maulhelden), haben in diesem Forum nichts zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Hühnern auf Tauben zu schließen, ist wie Äpfel und Birnen zu vergleichen.
Für mich gehört es einfach dazu, regelmäßig den Schlag zu entkeimen.
Ob das durch desinfizieren, auskalken o. ausbrennen erfolgt, ist völlig nebensählich.
Bei mir wird das 2 mal im Jahr gemacht und bisher hat es nicht geschadet.
Wie sauber man seinen Schlag hält, muss jeder für sich entscheiden.
Sicher ist nur, dass es bei feuchter Witterung immer besser ist, den Schlag täglich zu säubern.
Es kann mir niemand, der keine Fußbodenheizung hat, erzählen, dass in seinem Schlag der mehrschichtige Frischkot innerhalb 24h völlig abtrocknet.
Und was feuchter Kot mit sich bringt, brauche ich ja wohl hier nicht zu erläutern.
 
Also, eine Wurmkur durchzuführen ohne dass die Tauben Würmer haben
(sozusagen prophylaktisch) ist nicht nur großer Schwachsinn und Geldverschwendung
sondern vorallendingen sehr schädlich für die Tauben.
Diese werden von einer Wurmkur nämlich geschwächt.

Das gleiche gilt für prophylaktische Antibiotikagaben.

Das gelegentliche Desinfizieren halte ich für in Ordnung,
allerdings ist dieses wöchentlich durchgeführt jedoch
schon sehr häufig und nicht mehr als gelegentlich anzusehen.

Wie ich schon vorher angedeutet habe: früher hat man die Ritzen,
Nistzellen und Sitzbretter mit Feuer abgefackelt und die Wände
und Böden mit Kalkweiß gestrichen. Dies hat Milben, Kokzidien-
und Wurmeier usw reduziert oder gar ganz vernichtet.
Dies kann man immer noch machen,... oder man desifiziert halt
2mal im Jahr den Schlag.

Zu Bailandos Verteidigung muss ich aber sagen dass er ja kein
Desinfektionsmittel im herkömmlichen Sinne sondern ein Streu
mit desinfizierender Wirkung (ähnlich wie Schlagweiß) benutzt,
soweit ich weiss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzliches zu Erregern

Hühner, Tauben, Tier und Mensch - es ist für alle gleich.

Der Arzt und Hygieneforschers Max von Pettenkofer (geb. 1818) stellte schon vor langer Zeit fest: „Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles.“

Zu seiner Zeit entdeckten Kollegen wie Rudolf Virchow das Bakterium und stellten die These auf, dass Erreger die eigentliche Krankheitsursache seien.

Pettenkofer war anderer Meinung. Er glaubte, dass die gesundheitliche Verfassung des Wirtsorganismus, also das geschwächte Milieu des Patienten, Voraussetzung dafür sei, ob ein Mensch überhaupt krank wird und, wenn ja, wie stark er an der Infektion erkrankt.

Als Beweis schluckte Pettenkofer, ein kräftiger, gesunder Mann, einige lebende Cholerabakterien. Sie lösten bei ihm lediglich einen kurzdauernden, unkomplizierten Durchfall aus, der sich rasch wieder legte.

Vom Vollbild der klassischen Cholera-Erkrankung blieb Pettenkofer verschont, denn sein physisches und psychisches Milieu war robust genug, um mit den Keimen im Vorfeld fertig zu werden.
 
Vom Vollbild der klassischen Cholera-Erkrankung blieb Pettenkofer verschont, denn sein physisches und psychisches Milieu war robust genug, um mit den Keimen im Vorfeld fertig zu werden.
Lag es womöglich daran, daß er Jahre zuvor bereits eine solche Erkrankung überstanden hatte ?
Dies hast Du sicher unbeabsichtigt weggelassen :beifall:
 
Lag es womöglich daran, daß er Jahre zuvor bereits eine solche Erkrankung überstanden hatte ?
Dies hast Du sicher unbeabsichtigt weggelassen :beifall:

Soviel ich weiß, ist man nach überstandener Cholera-Infektion nur begrenzt immun, zudem hat nicht nur Pettenkoffer dieses Experiment gemacht sondern auch einige seiner Schüler (mit dem gleichen/ähnlichen Ergebnis)

Genug kluggeschissen von meiner Seite, von mir aus desinfiziert täglich.
 
Genug kluggeschissen
Wenn es denn so wäre !

Soviel ich weiß, ist man nach überstandener Cholera-Infektion nur begrenzt immun, zudem hat nicht nur Pettenkoffer dieses Experiment gemacht sondern auch einige seiner Schüler (mit dem gleichen/ähnlichen Ergebnis)
Nun die Rolle von Pettenkofer in Bezug auf Cholera ist ja mehr als zweifelhaft, ohne nun seine sonstigen Verdienste damit in Mißkredit bringen zu wollen.
Beim Selbstversuch ist zu berücksichtigen inwieweit eine vorherige Infektion oder wiederholter Kontakt mit in-vitro Erregern eine Rolle spielt. Zudem gilt gerade bei diesem Erreger, daß die in-vitro Kulturen deutlich harmloser sind.
Insofern ist die Ableitung aus *85 mehr als aus der Luft gegriffen.
Dies gilt gleichermaßen für die Schlußfolgerung, daß multiresistente Erreger ein Ergebnis der Desinfektion in Krankenhäusern seien.
 
Wenn es denn so wäre !


Nun die Rolle von Pettenkofer in Bezug auf Cholera ist ja mehr als zweifelhaft, ohne nun seine sonstigen Verdienste damit in Mißkredit bringen zu wollen.

Dies gilt gleichermaßen für die Schlußfolgerung, daß multiresistente Erreger ein Ergebnis der Desinfektion in Krankenhäusern seien.

1. Du darfst den Schreibfehler - ein "f" zuviel - behalten. Ich weiss wie es richtig geschrieben wird, siehe meinen Post zuvor.

2.. Die Schlußfolgerung "multiresistente Erreger sind ein Ergebnis der Desinfektion in Krankenhäusern" habe ich nie gezogen.

3. Kannst Du auch gerne anderer Meinung als ich sein.
 
Seifenkind , für einen blutiger Anfänger legst Du dich ganz schön weit aus dem Fenster ( oder wozu die Fragen zur Taubenhaltung , Schlaggröße usw) ...!!!
 
3. vor den Schauen und eine gute Konditoin zu erreichen und den rest der Jungen
Hi bailando
das erklärt Vieles.;)..Ausstellungszüchter....

Gehen denn deinen diversen Wurmkuren auch entsprechende Diagnosen des TA voraus..
...oder kurst du so einfach darauf los.8o.
...denn ohne Befund zu entwurmen..ist nun aber der allergrößte Blödsinn!

Wahrscheinlich "wirfst" du selber jeden Morgen eine Tablette gegen Durchfall ein..den du vieleicht in 2012 bekommen könntest!

Jede Kur,gleich welcher Art,schwächt für geraume Zeit den Organismus der Tauben....

Verständnislose Grüße
Michael
 
Es ist wie es ist , denn freilebende Tiere ( Tauben und Vögel ) sind immer Wirte von Würmern und da meine Tauben durch Freiflug für 3-4 Stunden damit in Kontakt kommen wird der Wurmbefall dadurch vermindert . Ja Micha ich züchte aus reiner Freude an meinen Tauben und stelle diese dann auch aus ...!!!
 
Hi bailando
das erklärt Vieles.;)..Ausstellungszüchter....

Micha,
ich wusste garnicht dass Du solche Vorurteile gegenüber Ausstellungszüchtern hast
wo Du doch sonst den Großteil der Flugtaubenzüchter verteufelst.
Du musst ganz schön einsam sein!

Nochmals: die prophylaktische Gabe von Antibiotika und Wurmmitteln ohne Erregernachweis
ist nicht nur unnötig sondern vor allem eine große Belastung für den Taubenorganismus.


Das Argument, dass durch Freiflughaltung etc. die Gefahr einer Ansteckung besteht,
ist genauso schwach. Die Nachteile überwiegen einfach gegenüber den evtl. vorhandenen Vorteilen.
 
Nochmals: die prophylaktische Gabe von Antibiotika und Wurmmitteln ohne Erregernachweis
ist nicht nur unnötig sondern vor allem eine große Belastung für den Taubenorganismus.


Das Argument, dass durch Freiflughaltung etc. die Gefahr einer Ansteckung besteht,
ist genauso schwach. Die Nachteile überwiegen einfach gegenüber den evtl. vorhandenen Vorteilen.

Wie WAHR, wie WAHR!:beifall::beifall::beifall:
 
Mit "fast" meinte ich: es ist beinahe unmöglich, dass sie überhaupt Würmer haben.

Eine Wurmkur ohne entsprechenden Befund ist Unsinn.
Damit schwächst du nur unnötig deine Tauben.
Kokzidien und Trichonomaden, die in jedem Bestand vorkommen, ziehen ihren Nutzen daraus und somit schadest du den Tieren eher.



Meine Tauben haben im Sommer regelmäßig Freiflug.
Trotzdem habe ich seit 3 Jahren keine Wurmkur gemacht, weil einfach kein Befund da war.


Erst über andere aufregen die Fehler machen, haha!!!!!!
 
Seifenkind , für einen blutiger Anfänger legst Du dich ganz schön weit aus dem Fenster ( oder wozu die Fragen zur Taubenhaltung , Schlaggröße usw) ...!!!

Du, ich erlaube ich mir einfach mein Wissen, oder das was ich glaube zu wissen, hier hinzuschreiben. Wie alle anderen auch.

Es ist mir völlig neu, dass das Wissen über Keime und Desinfektion proportional mit dem Wissen zu Taubenhaltung und Schlaggröße steigen kann.

Aber man lernt ja bekanntlich nie aus.
 
Der Glaube kann vllt Berge versetzen, schützt jedoch nicht vor dem Fall.

Wieder jemand der nichts weiß, sich dessen aber sicher ist ;)
 
Ammenmärchen eines Unwissenden

Es ist wie es ist , denn freilebende Tiere ( Tauben und Vögel ) sind immer Wirte von Würmern und da meine Tauben durch Freiflug für 3-4 Stunden damit in Kontakt kommen wird der Wurmbefall dadurch vermindert . ...!!!
Hi Bailond
wer hat dir nur diesen hahnebüchenden Unsinn erzählt..?

Ich züchte und halte seit meiner Kindheit ausschließlich Flugtauben,mache dies also mit einigen Unterberechungen rund 50 Jahre..

Niemals haben sich meine Flieger mit Würmern infiziert;
...zumal auch noch meine Volieren nur mit Maschendraht überdacht sind,.....sich hier diverse Wildvögel ja selbst Wildtauben dies Volierendach zwischenzeitlich als ihren Ruheplatz auswählen!
Michael
 
ich wusste garnicht dass Du solche Vorurteile gegenüber Ausstellungszüchtern hast
.
Hi Marius
du bist,...so ich aufmerksam deinen Zeilen folge,..die rühmliche Ausnahme dieser Zunft!

Habe in meinem langem Leben(70) unendlich viele Austellungszüchter kennen gelernt,....
..ja,war selber über Jahre Mitglied im VDT..weil es zu meiner Zeit(1950) noch keine "Flugvereine" gab....

Alle haben vor der Zucht "sauber gemacht"(Aussteller Jargon),will heißen.... es wurden alle möglichen Kuren durchgezogen!

Vorurteile..NEIN...reine Erfahrungswerte !!!

Freundlichen Gruß
Michael
 
Thema: Einstreu im Taubenschlag

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