JanD schrieb:
darf man dann den sittichen mal ausnahmsweise ein bißchen was zum naschen geben?
Hallo Jan,
davon wird Dein Sittich sicher nicht von der Stange fallen und evtl. wird es ihm sogar gut schmecken, aber was schmeckt uns nicht alles gut
. Ob es dann auch auf Dauer wirklich immer gesund für uns ist, ist ne andere Frage
.
Ich persönlich würde meinen Nymphen und Wellis jedoch nicht unbedingt O-Saft geben.
Meist hilft es bei solchen Fragen wirklich mal zu schauen, was die Vögel in der Natur fressen und in welchem Umfeld sie leben (tropisch oder eher in trockenen Savannen).
So erkennt man meist recht schnell, wie man sie möglichst artgerecht hält.
Für mich ist deshalb ein Nymphensittich einfach anders zu ernähren, als beispielsweise ein Sonnensittich, der aus dem Amazonasgebiet Südamerikas stammt und der sich auch in der freien Wildbahn von Beeren und Früchten ernährt. Ganz im Gegensatz zu den Nymphen, die ja überwiegend verschiedene reife und halbreife Saaten in der Natur fressen.
Ich persönlich würde meine Nymphen und Co. aber auch nicht nur allein Körnerfutter zu ernähren, da sie ja überwiegend gelagertes Körnerfutter und keine erntefrischen Sämereien bekommen, wie die freilebenden Nymphen in Australien.
Als Ausgleich kann man schon mal z.B. etwas Löwenzahn,
Vogelmiere , Gurke, Möhre oder auch ein Stück Apfel reichen, aber es müssen in meinen Augen nicht gerade die Exotischen Früchte wie Mangos, Melone und Co.
sein
.
Allerdings muss das auch nicht unbedingt täglich der Fall sein, weil sonst bei vielen australischen Sittichen der Bruttrieb ungeheuer angekurbelt wird.
Bei ihnen ist es halt von Natur aus so, dass sie über das Jahr überwiegend karges Futter vorfinden...bla..bla...Setzt nun aber die Regenzeit in ihren Heimatgebieten ein, so werden sie automatisch brutig, da sie nun viel mehr frisches Futter zur Verfügung haben.
Ist ja auch sinnvoll, da sie so genug Nahrung für die Jungenaufzucht haben.
Füttert man nun jeden Tag viel Frischfutter, so fördert man damit natürlich auch bei unseren australischen Freunden in Gefangenschaft den Bruttrieb, weil sie nun instinktiv zur Vermehrung schreiten. Auf Dauer ist das natürlich gerade für die Hennen nicht unbedingt gut, ihnen ständige Regenzeit vorzugaukeln.
Sie sind halt von Natur aus auch auf Trockenzeiten eingerichtet, wo sie sich auch von der Brut erholen können
.
Oh je, jetzt hab ich Euch aber zugetextet
!