Globuli - Kokzidiose /Bachblüten - Federfressen-> Dosierung

Diskutiere Globuli - Kokzidiose /Bachblüten - Federfressen-> Dosierung im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich habe im Netz den Hinweise gefunden, dass Mercurius corrosivus Quecksilberchlorid - Globuli gegen starke Kokzidiose bei Hunden...
Redcap

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Hallo,

ich habe im Netz den Hinweise gefunden, dass Mercurius corrosivus Quecksilberchlorid - Globuli gegen starke Kokzidiose bei Hunden wirkt.
Ergo dann doch auch bei Hühner (bei denen würde ich das im Bedarfsfall anwenden). Kann mir da jemand Tipps zur Dosierung geben oder andere Wirkstoffe empfehlen?

Zum Thema Federfressen:

Ich weiß zwar, dass man die Lebensumgebung und das Futter heterogen, also möglichst Naturnah gestalten soll und evtl. das Licht reduzieren (Uni Kassel)
Aber gibts da nicht was von .... :zwinker: nee von Bachblüten.
Welche und in welcher Dosierung würdet Ihr empfehlen.
Wäre super wenn ich Infos dazu bekommen könnte.

Grüssle
 
Federfressen:

Sollte der Vogel tatsächlich auf den Federn herumkauen so ist das in den meisten Fällen ein Zeichen von Mangelerscheinungen.
Da helfen keine Bachblüten, das Zufüttern von entsprechenden Mineralstoffen und Spurenelementen wäre da sinnvoller.
Empfehlenswert wären Nekton bio, Aviconcept oder Korvimin.
 
Nach der Publikation der Uni Kassel ist das Ferderfressen von Hühnern multikausal:

Eine Rolle spielen die Genetik, das Futter sollte heterogen sein (Struktur und Mineral/Spurenelemente), eine wichtige Bedingung spielen aber auch Aufzuchtbedingungen und Umstallung, die schließlich durch die Überforderung der Tiere mit den Lebenumständen zu einer Störung des Fressverhaltens führen.
http://www.uni-kassel.de/fb11/fnt/d...erhaltung/TierhaltungEinleitung_Gefluegel.pdf S. 10 ff.

Ich wollte wissen, welche Bachblütentropfen über die Gabe von heterogenem Futter (Minerale sind selbstverständlich) hinaus helfen könnten die Verhaltensstörung durch die Überforderung zu lindern.


Weiß auch jemand was zu MERCURIUS CORROSIV?
 
Lichtverhältnisse hab ich explizit vergessen zu erwähnen #sorry
 
Hallo Redcap,
über Mercurius corrosivus könnte ich Dir ganze Romane schreiben. Mir ist bloß nicht klar, wie Du darauf kommst. Es ist eines von ca. 2400 homöopathischen Arzneimitteln, aber keines, das in der Rupferbehandlung eine entscheidende Rolle spielt - es sei denn, es wäre zufällig das Konstitutionsmittel Deines Vogels. Ich rate dringend davon ab, auf eigene Faust laienhaft mit homöopathischen Arzneimitteln zu experimentieren. In niedrigen Potenzen sind alle Mercurius (=Quecksilber)-Verbindungen hochtoxisch.
Bachblüten kann man nur empfehlen, wenn man etwas mehr über den Vogel, seine Psyche, seine Lebensbedingungen und seine speziellen Probleme weiß.
Alles andere wäre Pfuscherei.
Ich warne auch davor, Untersuchungsergebnisse von Hühnervögeln nahtlos auf Papageien zu übertragen, die psychisch und mental um vieles komplexer sind.
Bei Interesse an meiner Patienteninformation zum Federrupfen schick mir eine Mail.
LG
Thomas
 
Das is jetzt aber was durcheinander gekommen.

Das Mercurius corrosivus wollte ich zur Behandlung von Kokzidiose, denn Baycox ist für Legehennen nicht zugelassen, wenn auch es trotzdem verwendet wird.
Wohl ist mir bei der Vorstellung nicht deshalb suche ich Alternativen
Gibt es Weidenrinden-globulis?
Oder gibt es hetero-Nosoden gegen Kokzidiosen? Autonosoden sind mit Kosten von 60 Euro leider unwirtschaftlich.


Bei der Behandlung von Federfressen dachte ich an Bachblüten. Ich selbst hatte bisher ... toi toi toi noch kein Problem ... Bauernhof Hühner sollten das tunlichst auch nicht haben. Aber da in einem Geflügelforum immer wieder nach Behandlungs/Vorgehensweisen gefragt werden, würde ich mich gerne schlau machen ...
 
Redcap schrieb:
Das Mercurius corrosivus wollte ich zur Behandlung von Kokzidiose, denn Baycox ist für Legehennen nicht zugelassen, wenn auch es trotzdem verwendet wird.
Homöopathische Arzneimittel sind für die "Behandlung von Kokzidose" schon lange nicht "zugelassen", denn ihre Zulassung ist den Grundsätzen der Homöopathie gemäß ohne Angabe einer therapeutischen Indikation erfolgt.
Nochmal: Von laienhaften Behandlungsexperimenten mit Homöopathika ist dringend abzuraten. Schon lange bei Mercurius-Präparaten.
Redcap schrieb:
Wohl ist mir bei der Vorstellung nicht deshalb suche ich Alternativen
Gibt es Weidenrinden-globulis?
Was würdest Du mit Weidenrinden-Globuli wollen, wenn es sie denn gäbe? Kennst Du das HOMÖOPATHISCHE ARZNEIMITTELBILD von Weidenrinde? Oder willst Du Weidenrinde phytotherapeutisch einsetzen, was etwas völlig anderes wäre? Ich habe das Gefühl, hier wird ohne ausreichende Kenntnisse über die besonderen Therapierichtungen einfach etwas zusammenphantasiert, um den Tierarzt zu sparen. Bei Kokzidose empfehle ich eine Behandlung durch den vogelkundigen Tierarzt.
Redcap schrieb:
Oder gibt es hetero-Nosoden gegen Kokzidiosen? Autonosoden sind mit Kosten von 60 Euro leider unwirtschaftlich.
Kokzidien-Nosoden sind mir leider nicht bekannt.
Redcap schrieb:
Bei der Behandlung von Federfressen dachte ich an Bachblüten. Ich selbst hatte bisher ... toi toi toi noch kein Problem ... Bauernhof Hühner sollten das tunlichst auch nicht haben. Aber da in einem Geflügelforum immer wieder nach Behandlungs/Vorgehensweisen gefragt werden, würde ich mich gerne schlau machen ...
Man kann da, wie bereits gesagt, generell nichts sagen. Es kommt auf die Lebensverhältnisse und die Gründe für das Fehlverhalten an. Bei Hühnern, die in tierquälerischer Massentierhaltung in Legebatterien dahinvegetieren, helfen auch Bachblüten nichts, weil sie nicht dazu da sind, Haltungsdefizite auszugleichen. Und bei "Bauernhofhühnern" in Freilandhaltung wäre eben die Frage, WARUM sie rupfen (Angst vor dem Hofhund? Streß mit der Hackordnung? Zu enger Stall?) Andere Ursachen erfordern andere Maßnahmen.
DIE Bachblütenmischung gegen Federrupfen oder Federpicken gibt es nicht. Wüßte ich die, wäre ich längst Millionär.
LG
Thomas
 
Soweit ich informiert bin, sind Bachblütenessenzen nicht billiger als Baycox (das Mittel der Wahl), das kostet 20 Euro, hab ich auch, weil ich bei einer neuzugekauften Rasse einen Krankheitsfall hatte. So wie ich es in Foren mitbekomme ist die Rasse für Kokzidiose sehr empfänglich. Meine bisherigen Rassen kennen diese Probleme nicht.

Ich will nur weg von diesem "Gift" und anderen, mir gehts nicht um Kosteneinsparung ... hätte ja sein können dass sich jemand damit auskennt.
Immerhin hilft Oregano, das ist wissenschaftlich nachgewiesen ... und zugelassen ...

Wir selber haben (zumindest noch) kein Federfressenfall, ich wollte mich nur informieren ...
 
Redcap schrieb:
Ich will nur weg von diesem "Gift" und anderen, mir gehts nicht um Kosteneinsparung ... hätte ja sein können dass sich jemand damit auskennt.
Immerhin hilft Oregano, das ist wissenschaftlich nachgewiesen ... und zugelassen ...
Weg vom Gift ist eine löbliche Absicht. Und natürlich kenne ich mich mit Homöopathie und Bachblüten aus. Aber gerade deshalb sage ich Dir, daß es so, wie Du Dir es offenbar denkst, nicht funktionieren kann. Man muß schon immer etwas genauer hinschauen, um die richtigen Mittel zu finden.
Und was das Oregano angeht, wäre ich vorsichtig. Es kann zwar nicht schaden, aber es ist im Moment eine "Modedroge" deren Wirkungen extrem übertrieben werden. Eine Kokzidose wirst Du allein mit Oregano oder Thymian o.ä. nicht in den Griff bekommen. Übrigens braucht Oregano keine "Zulassung", weil es sich um ein Lebensmittel handelt.
LG
Thomas
 
Von laienhaften Behandlungsexperimenten mit Homöopathika ist dringend abzuraten :zustimm:

Da muss ich Thomas doch recht geben, auch ich habe eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker absolviert. Ein Tier nur nach Symptome behandeln mit Homöopathisches Mittel XYZ ist keine Homöopathie, das heißt Symptome unterdrücken und könnte im schlimmsten Fall sehr Böse enden.
 
Thema: Globuli - Kokzidiose /Bachblüten - Federfressen-> Dosierung

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