Graupapageien beißen einander

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AdrianaViktor

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Guten Abend,
Wir haben uns vor ca 3 Wochen zwei Graupapageien geholt. Die beiden sind Geschwister, es handelt sich um ein Männchen und ein Weibchen. Sie wurden per Teilhandaufzucht aufgezogen und waren am Anfang beide noch sehr scheu. Wir haben eine große Voliere die für beide Tiere viel Platz hat. Wir haben 2 Futterschüsseln und eine Wasserschüssel.
Die beiden haven von Beginn an nebeneinander geschlafen und machen das auch heute noch an ihrem ausgewählten Platz. Mittlerweile essen die beiden bereits Äpfel aus unserer Hand aber berühren können wir die beiden immer wieder nur ein bisschen flüchtig. Nun hat der männliche Vogel begonnen bei mir (Adriana) agressiv zu reagieren und zu "fauchen".... manchmal ist es besser manchmal eher schlechter. Es kommt irgendwie auf seine Stimmung an habe ich das gefühl... meinen Mann faucht er nicht an...Während er aber mich anfaucht beißt er seine Schwester oft. Wenn wir dann einfach im Wohnzimmer sitzen kommt es immer wieder vor dass die beiden sich sehr stark zanken und beißen... heute hatte der männliche Vogel dann bereits zwei kleine blutige stellen an dem Schnabel. Mit wem weibchen haben wir beide keine Probleme sie ist bereits sehr zutraulich geworden.
Kann jemand hierzu etwas sagen und uns vielleicht einen Tipp geben? Wir machen uns langsam Sorgen... Sie beißen sich schon immer wieder und mittlerweile ist es wirklich stark. Man muss aber sagen, dass die beiden trotzdem beieinander bleiben und nicht voneinander weggehen... am Abend schlafen sie dann doch beieinander ein....
 
hallo
wie alt sind denn die beiden...
schade das ihr nicht vor dem kauf hierher gefunden habt denn ihr hattet die mahnung gegen den kauf von einem geschwisterpaar bekommen...
( da ist noch ein unverantwortlicher zuchter am werke ...)
diese Vogel mussen getrennt werden...leider werden hier immer wieder solche szenarios mit geschwister beschrieben ...

wie gross ist denn die voliere..habt ihr platz fur zwei mehr graue...
LG
Celine
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Also wir müssen ehrlich sagen, dass der Züchter absolut seriös gewirkt hat wir sind jetzt wirklich verwirrt und traurig über diese Information.... erhatte auch einen weiteren Wurf, er hätte uns auch von denen einen Grauen geben können, stattdessen hat er gemeint, dass das absolut in Ordnung ist ein Geschwisterpaar zu nehmen.... Er meinte sogar, wir können uns gerne nach einigen Monaten melden und ihm Bericht erstatten, wie es den beiden geht....
Ich habe mich auch ein wenig schlau gemacht, in manchen Fällen funktioniert das wohl ganz gut, in anderen eher weniger...
Die beiden sind jetzt knapp 7 Monate alt... mit 6 Monaten haben wir sie zu uns geholt... am Anfang war das absolut kein Problem, beim Züchter selbst haben sie ebenfalls zusammen in einer Voliere gewohnt, die war jedoch um eeeeeiniges Größer als die, die wir jetzt haben...

In der momentanen Voliere gibt es keinen Platz mehr für zwei weitere Graue..... 150x80x180.... Wir wollten den beiden eine größere holen, sobald sie etwas älter sind, so war jedenfalls der Plan....
Jetzt ist die Frage, ob wir eine zweite Voliere aufstellen, die kann jedoch leider nicht so groß sein, so viel Platz haben wir dann doch nicht....

Abgeben wollen wir unseren Rocky jedoch eigentlich nicht... Er ist zwar momentan mir gegenüber immer mal wieder ziemlich agressiv aber das liegt bestimmt auch an der Gesamtsituation.... Und wir haben uns für zwei Graue entschieden, jetzt müssen wir sehen wie wir das ummodeln....

Was meinen Sie, wir haben extra zwei Graue geholt damit keiner von beiden alleine ist... wenn wir die beiden jetzt trennen, jeder in seiner Voliere, reicht das ihnen trotzdem aus, um nicht ganz so alleine zu sein?...

Vielen Dank für Ihre Rückinfo!
 
Erstmal macht es Sinn, dranzubleiben. Geschwister in dem Alter sollten sich eigentlich verstehen. Dauerhaft ernster Streit ist da sehr ungewöhnlich. Anders sieht es aus, wenn die Geschlechtsreife eintritt. Es gibt bei Grosspapageien so etwas wie ein Inzesttabu, das dazu führt, dass Nestgeschwister sich nicht als Sexualpartner ansehen. Fehlen geeignete nicht verwandte Vögel führt das dann oft zu Frust, Verhaltensstörungen und teils ernsten Zankereien.
Man hat dann kein Paar, sondern zwei Einzelvögel. Ebenso wie eine Gittertrennung ist das kein langfristig zumutbarer Zustand für die Vögel.
Fazit: Erstmal könnt Ihr mit Aussicht auf Erfolg an den akuten Zankereien arbeiten. Mittelfristig braucht jeder Vogel einen passenden Partner.
 
Hallo Adriana, das tut mir leid,das ihr so schlecht beraten wurdet. Aber spätastens in der Geschlechtsreife vertragen auch die sich nicht mehr, die vorher noch gut ausgekommen sind. Das hätte der Züchter wissen müssen. Ich würde dem das aufs Butterbrot schmieren...In der Natur ist das so vorgesehen, das es nicht zu Inzucht kommt und das genetische Material sich besser verbreiten kann. In Gefangenschaft ist das genau so. Wenn sich Geschwister verpaaren, kommt meist nur Müll zustande ,Gendefekte, Krankheiten ect. Die Tiere wissen das wohl, nur wir ignorieren das. Deshalb bekämpfen sie sich auch. Mal ganz vermenschlicht gesagt ..Bruder und Schwester geht doch auch bei uns nicht gut :D Und beide in getrennten Volis das ist auf Dauer keine Lösung. Die Vögel werden beide unglücklich sein. Wenn ihr Pech habt ,fangen sie an zu rupfen. Lieber jetzt getrennt dann tut es nicht so weh. Geh doch zum Züchter,konfrontiere ihn damit!!!!. Ich kann mir vorstellen ,das man sich nicht eben noch zwei Graue dazu kauft ,aber ihr müsst eine Entscheidung treffen ...den VÖGELN zu liebe. L.G Carola
 
Vielen Dank euch allen für eure Rückmeldungen....
Das klingt alles wirklich sehr frustrierend.... Wir werden den Züchter auf jeden Fall damit konfrontieren und hoffen, dass wir ihn damit eines Besseren belehren können und er das künftig nicht mehr so macht.

Wir werden aber tatsächlich den Vögeln zu Liebe jetzt handeln müssen.
Wir machen uns mal Gedanken darüber, welche der genannten Lösungen für uns tatsächlich umsetzbar ist.

Vielen Dank für all die Tipps, sobald es soweit ist, geben wir Info über unsere Lösung und das Ergebnis, für die die es dann interessiert.

Liebe Grüße,
Adriana
 
hallo
es ist moglich das der zuchter es einfach nicht wusste...nur, die Vogel, die eine sehr lange lebenserwartung haben, kann man nicht als geschwisterpaare halten wenn auch nur wegen der inzucht gefahr.
Inzucht muss absolut vermieden werden da das in eine kleinen population wie die Vogel in gefangenschaft einfach eine gefahr fuer die art darstellt...
Auch wenn der neue besitzer nicht zuechten will, kann erstens, niemand garantieren das er das fuer die nachsten 35 jahre kontrollieren wird...zweitens, niemand kann sogar sicher sein das er in 10 jahren noch die Vogel besitzen wird...

Ausserdem ist es sehr schwer den bruttrieb zu kontrollieren wenn er sich manifestiert...das kann ich garantieren und mit xx beispielen bestatigen...dieser trieb ist der starkste uberhaupt und kontrolliert den vogel selbst, seine verhaltnisse zu anderen vogeln und menschen und zu seiner umgebung...
Das musst du dem zuechter sagen...

Inzuchttabu ...
die linie ist nicht genau und rechtlinig gezeichnet...individuen slebst, umstande und alles moegliche konnen da eine rolle spielen...
Ich habe es paar mal erlebt das es im jungen alter anfangt...was logisch waere da in der natur die familie sich trennt und jeder seine neuen wege geht...die jungen mussen sich neue Partner finden ...sie kennen sich zwar aber der drang nach exploration, neuer freundschaft ist stark....

Was dieses benehmen durcheinander bringen konnte ist, das sie als kind von den eltern und von dem alten milieu rausgerissen werden ( fruher als in der natur )...also neue umgebung, bekannter partner...
dann, nach einer eingewohnugszeit kommt der drang wieder und streit...

sorry, ist lang geworden..hoffe es ist verstandlich.
LG
Celine
 
Hallo zusammen,

ich wollte hier mal wieder noch eine Info geben, wie es unseren Grauen mittlerweile ergeht.
Sie haben aufgehört, einander zu beißen. Ab und an "streiten" sie sich mal um eine Gurke oder ähnliches
aber meistens teilen sie :-)
Das Verhältnis hat sich absolut gebessert.
Nun haben wir seit ein paar Tagen jedoch ein neues Problem.
Locka (unsere weibliche Graue) ist fit und aktiv. Sie frisst gut und hält sich mit Spielzeug bei Laune.
Rocky (unser männlicher Graue) ist zwar auch fit und aktiv jedoch hat er angefangen sich zu rupfen.
Eines nachts sind die beiden rummgeflattert und absolut ausgerastet, ich bin dann ins Wohnzimmer und habe
versucht, die beiden zu beruhigen, ich habe nichts auffälliges bemerkt und dann haben sie dann doch wieder
geschlafen.
Eines morgens dann vor ein paar Tagen sind wir ins Wohnzimmer gekommen und Rocky hatte kahle Beine.
Überall waren Federn verteilt. Dann haben wir abends zum ersten Mal festgestellt, dass er unter den Flügeln
zuckt als würde es ihn jucken. Wir glauben, dass er gar nicht richtig schläft.
Ich habe über dieses Forum von Serinol gelesen, viele haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht und daher habe ich das nun bestellt und sprühe die beiden täglich 2x mit einem Gemisch aus Wasser und Serinol ein.
Ich weiß nicht ob das helfen wird.
Ansonsten versuchen wir die beiden gerade täglich rauszulassen, ich muss sagen es klappt nicht immer aber aktuell versuchen wir es täglich.
Achja, gestern haben wir die beiden rausgelassen und festgestellt, dass Rocky bereits nicht mehr richtig fliegen kann. Er ist einfach abgestürzt als er losfliegen wollte.
Wir versuchen jetzt auch mehr Farbe in die Voliere zu bringen, nach und nach fügen wir Spielzeuge hinzu, da vorher alles eher grau gehalten war muss ich zugeben. Aber es ist nicht so, dass sie sich vor den Spielzeugen
fürchten, nach 1 -2 Tagen knabbern sie dann schon dran rumm...

Also Rocky macht uns aktuell ziemliche Sorgen, wir haben etwas Angst, dass der doch nicht mit seiner Schwester klar kommt aber es sieht wirklich gar nicht danach aus.
Sie teilen sich ihr essen, sie putzen sich gegenseitig und nur ab und an zanken sie.
Die beiden sind nun im April 1 Jahr alt geworden, vielleicht ist Rocky grade nur in einer Phase?
Vielleicht hat ja jemand von euch noch ein Paar Tipps....

Vielen Dank!
Liebe Grüße
Adriana
 
hallo
leider sieht das pattern fur rocky nicht gut aus...
ich glaube nicht das farbe o.a. in der voliere sein rupfen stoppen wird...
nach meiner erfahrung, bei grauen, wenn es ein mal anfangt, dann gut gluck es zu stoppen.
Mein gefuhl (beobachtungen) sagt mir das stress der ausloser ist...
das fangt oft mit solchen sachen wie zankerei, kleine oder grosse agressivitat, bei HZ, zu wenig aufmerksamkeit vom menschen, an...escaladiert uber einige zeit, ohne das man es bemerkt bis zum rupfen.....
Wie gross hier der faktor das es schwester und bruder sind ist, ...manche werden sagen ; gross..es ist sehr gut moglich.
Ein aspekt wird nie unterstrichen...graue hahne, fangen ihr independent leben in gruppen von hahnen an... dort lernen sie ihre rolle als hahn, confrontation, zankerei, starke messen, macho spielen, mannliches self esteem entwicklen usw...was die da lernen ist wie sich ein hahn benehmen muss wenn er eine partnerin hat...
Diese phase erleben hahne fast nie in gefangenschaft...
Bei mir habe ich bemerkt das, manche spater, sich mit anderen hahnen lieieren...

ein anderes aspekt ist die kindheit...zu wenig erfahrung gesammelt, zu wenig erlebt, zu wenig liebe, zu kurze kindheit, geborgenheit etc
teilhandaufzucht ist leicht gesagt aber was dahinter steckt, das muss man erst anschauen...ich kann mir nur von anderen erfahrungen vorstellen.

Die verschiedenen entwicklungsphasen sind fast alle nicht respektiert


Schade das ihr nix andert konnt...
Was ihr aber machen konntet ist beim TA eine kotanalyse machen um sicher zu gehen das er keine pilze hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Adriana,

bevor man überhaupt welche Ratschläge gibt wegen dem rupfen wurde ich den Grauen erstmal schnell einen ganz wichtig:vogelkundigen Tierarzt vorstellen um Erkrankungen/Pilze/Parasiten auszuschliessen....
 
bevor man überhaupt welche Ratschläge gibt wegen dem rupfen wurde ich den Grauen erstmal schnell einen ganz wichtig:vogelkundigen Tierarzt vorstellen um Erkrankungen/Pilze/Parasiten auszuschliessen....
und falls der TA das sich nicht von selber aus macht, eine Blutuntersuchung auf eine evtl. Zinkvergiftung
 
Hallo Adriana,
zuerst mal zum vogelkundigen Tierarzt.Sollte er nichts feststellen ist der Stress für eure beiden aber echt enorm,dann müsst ihr sofort handeln.
Ich lese das nun seit ein paar Tagen mit,und leider muss ich dir direkt sagen das ihr euch da was schön mal.Ihr MÜSST denn Vögeln zuliebe eine Lösung finden.
Ingo hat es euch geschrieben,wenn es geht, klappt es nur eine bedingte Zeit ,spätestens in der Geschlechtsreife gibt es noch mehr Probleme.
Ihr müsst ,auch wenn man es nicht wahr haben will,die zwei trennen und jedem einen passenden Partner an die Seite tun.
Da gibt es kein hin und her,die ersten Probleme kammen doch schon auf,und es wird noch schlimmer werden.
Solltet ihr keine 4 Graupapageien halten können,trennt euch schweren Herzens von einem,und sucht für denn,denn ihr behaltet einen passenden Partner.
Natürlich trennt man sich nicht gerne von einem lieb gewonnene Tier,aber denkt an denn armen Grauen.
Sie haben doch auch das recht auf ein (zufriedenes )Leben.
Und wie schon von vielen vorher geschrieben ist das mit Geschwister nicht machbar.Auch ihr könnt denn Sexualpartner nicht ersetzten,darüber müsst ihr euch klar werden und handeln.
Aber zuerst mal solltet ihr den vogelkundigen Tierarzt aufsuchen, ob bei der Rupferei nichts gesundheitliches vorliegt, bei einem so jungen Vogel.
LG Petra
 
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