@ Heinrich: Deine gesunde Meinung zu diesem Thema kenne ich
Hallo Süleyman,
na da verkneif ich mir doch jetzt mal jeden Kommentar, schließlich gehörst Du ja auch zu der Sorte.
Greifvögeln dürfen töten aber nicht getötet werden.
So ist es nun mal. Und dazu haben sie jedes Recht. Auch wenn jetzt einige hier erschüttert darüber sind. Es wäre ziemlich naiv zu glauben, dass es anders ist. Ich bin glücklicherweise in der Lage beide Seiten zu sehen.
Fakt ist nun mal wie es Heinrich schon so treffend formuliert hat. Greifvögel waren zuerst da.
Man kann ja auch nicht erwarten, dass Wölfe keine Rehe reißen, oder dass eine Löwe keine Knus erbeutet.
Ein Falke oder Habicht kann es wenn er will mit einer wilden beflogenen Taube aufnehmen.
Es ist also kaum verwunderlich, wenn er Flugtauben mit einem manchmal seltsam gearteten Flugverhalten fängt. Es ist schließlich leichter.
Dass Greifvögel tierisches Eiweiß, in Form von anderen Tieren, zum Überleben brauchen ist keine Frage von Nettigkeit sondern eine reine Überlebensstrategie die sich im Laufe der Evolution hreausgebildet hat. Genauso wie wir Menschen Fleisch essen und Hunde ihr Hundefutter bekommen, ernähren sich auch viele Wildtiere von andern Tieren. Das das in unseren Augen grausam erscheinen muss ist mir klar, aber nach diesem Prinzip ist nun mal die Natur aufgebaut. Deshalb kann man es einem Greifvogel nicht zum Vorwurf machen, dass er sich von Tauben ernährt.
Und die meisten Flugtauben, von Brieftauben und Tipplern mal abgesehen, weisen nun mal ein untypisches für Greifvögel krankhaft aussehendes Flugverhalten auf, weshalb sie dadurch erst recht zur potentiellen Beute gezählt werden.
Es gibt schon gute Gründe, warum sich solche Flugtypen (Rollen, Purzeln etc.)nicht in Wildtierbeständen finden lassen. Diese evtl. zufällig auftretenden Mutationen(ich weiß, dass Flugtauben durch lange auslese von rassetypischen Merkmalen entstanden sind), kommen kaum über die ersten 4 Lebenswochen hinaus. Das ist auch ein Grund warum zum Beispiel albonitische Formen von Tieren und hier wiederum vor allem von Beutetieren, relativ selten auftreten.
Das soll nicht heißen, dass kunstfliegende Tauben kein Existenzrecht haben, ich habe ja schließlich selbst welche. Man muss sie eben kontrolliert fliegen lassen und nicht "dämlich" auf dem Dach sitzen lassen. das wirkt wie eine Einladung auf dem Silbertablett für den Greifvogel.
So solche leuten wie du finde ich nicht nett
Süleymann was Du jedoch ansprichst ist eine Grundsatzdiskussion über Jagd, die hier nicht geführt werden soll, deshalb habe ich mich auch nocheinmal in meinem letzten Beitrag dazu ausgesprochen, dass ich das Thema nicht in diese Richtung verfolgt haben möchte. Ich finde solche Leute wie Dich übrigens auch nicht nett
Das es ärgerlich ist eine Taube durch einen Greifvogel zu verlieren kann ich 100% nachvollziehen. Da geht es auch mir nicht anders und mir platz manchmal fast der Kragen, aber es ist nun mal so.
Ich werde nicht zu schauen wenn ein Greifvogel oder ein anderer Tier an meinem Tauben dran kommen und beschädigen möchten.
Gegen wegjagen hat ja keiner was. du kannst voon mir aus einen Wasserschlauch nehmen, in die Hände klatschen oder was weiß ich was...
Ich denke meine Meinung nun klar gemacht zu haben und werde mich auch nicht mehr zu diesem Thema äußern, da es sonst besser wäre ein extra Thema dafür aufzumachen.
Gruß Daniel
PS: Mein Onkel ist ein "alter" Brieftaubenzüchter. Schon immer stehen wir in Kontakt über das Verhalten von Greifvögel, möglichen Abwehrmaßnahmen etc. sein Schlag ist direkt am Waldrand in einem Habichtsrevier. Von 80 Jungtauben fehlte dieses Jahr nur 1.