Kanadagans
Anserophiler
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Hiho!
Bei aller Liebe zur Falknerei, die ich empfinde... Aber das
Diese elende Quälerei, bei der die Elster minutenlang jault und sich wehrt, weil der Sperber es nicht schafft, die mit seinen Spatzengreif- Füsschen unterzukriegen? Teiche sind leider nicht immer in der Nähe, worin der Sperber sie ersäufen könnte, und irgendwie frage ich mich echt gerade: Wozu?
Weil die sich so geil wehren? Und worin liegt der Reiz des Ganzen, wenn man die Elster aufgrund des Jaulens und Wehrens und der Waidgerechtigkeit möglichst schnell abgestochen haben will?
Sorry, aber verstehe ich gerade nicht die Bohne. Waidgerecht wäre für mich ein Habicht, oder ist ein solcher zu schnell mit der Elster fertig?
Wenn dem so ist, dann werde ich meine Idee wohl doch irgendwann umsetzen, und mal mit Steinadler auf Dam- oder Rottier beizen. Ist bestimmt ein saugeiles Schauspiel, wenn die da mit Bocksprüngen Richtung Wald peesen, während der Adler die niederzuringen versucht. Und sollte ja auch legitim sein, da mit Steinadler ja auch Wölfe von 80 Kilo gebeizt werden (was ich bereits ein klein wenig pervers finde), da ist der Unterschied zum Hirsch nicht groß ...
Was das Thema Hunger angeht, kann ich noch folgende Anekdote vom letzten Montag, dem Nikolaustag, nachtragen.
Hat nur insofern mit Greifen zu tun, als dass der Habichtterzel, wenn er diese Taube angejagt hätte, leicht zu einer Mahlzeit gekommen wäre... Viel mehr hat diese Beobachtung damit zu tun, was Hunger ausmachen kann.
Dass Krähen ja auch jede Gelegenheit wahrnehmen und durchaus auch selber töten, ist ja bekannt und soweit nicht ungewöhnlich. Es begab sich also nun, dass an jenem Montag bei etwa 6 cm Schnee (der seit vier Tagen lag) eine geschwächte/ kränkliche Stadttaube rumsass, und sich nicht groß rührte. Da kein direktes menschliches Einwirken zu erkennen war, und alle anderen Tauben fit waren, liess ich sie sitzen, und dachte, dass sie so eventuell der Habichtterzel schlagen kann, falls er vor der Dämmerung nochmal vorbei kommt, dessen beobachteter Jagdversuch leider erfolglos blieb.
Der Habichtterzel kam nicht mehr vorbei, stattdessen entdeckten drei/ vier Nebelkrähen die Taube, die absolut teilnahmslos war. Drei wohl jüngere Vögel trauten sich nicht ran, bis ein sicher älterer und erfahrener Vogel sie aus ihrem Winkel herauszog und gekonnt mit wenigen Schnabelhieben tötete.
Es begab sich, dass die Taube relativ nah am Wasser und ergonmisch ungünstig für eine Krähe auf einem Treppensims lag, und so nahm die Krähe die Taube schließlich unter dem Kopf in den Schnabel, und flog mit ihr auf. Etwa einen Meter hoch und fünf Meter weit trug sie so die Taube fliegend, und landete dann mit ihr auf freiem Gelände.
Das fand ich sehr beachtlich, denn immerhin wiegt so eine Stadttaube sicher ihre 350 Gramm, und dass sie da von einer nur wenig schwereren Nebelkrähe (die ja ca. 500 Gramm wiegen) so hoch und weit im Flug weggetragen wird, fand ich schon sehr beeindruckend...
Das wollte ich nur zum Thema Hunger und unmöglich erscheinende Aktionen von Vögeln erörtern, die sonst für so etwas gar nicht bekannt sind, wie ich es auch im übrigen traurig finde, wie etwas gleich vehement abgestritten und die Kompetenz des Jeweiligen in Zweifel gestellt wird, weil man sich selbst das nicht vorstellen kann, oder keine Erfahrungen dazu hat...
Wie akhawk schon sagte: Die Streßresistenz von Fasanenhenne zu Legehuhn ist sicherlich eine ganz andere, und wenn der Milan den Kopfgriff (oder wie erwähnt Halsgriff) anwendet, kriegt er sicher auch ein Huhn unter... Es geht nur darum, die lebenswichtigste Stelle zu erwischen, und schon tötet es sich ganz prima.
Dennoch besten Gruß, Andreas
Bei aller Liebe zur Falknerei, die ich empfinde... Aber das
soll genial sein?Gibt nicht genialeres, als Sperber auf Elster.
Diese elende Quälerei, bei der die Elster minutenlang jault und sich wehrt, weil der Sperber es nicht schafft, die mit seinen Spatzengreif- Füsschen unterzukriegen? Teiche sind leider nicht immer in der Nähe, worin der Sperber sie ersäufen könnte, und irgendwie frage ich mich echt gerade: Wozu?
Weil die sich so geil wehren? Und worin liegt der Reiz des Ganzen, wenn man die Elster aufgrund des Jaulens und Wehrens und der Waidgerechtigkeit möglichst schnell abgestochen haben will?
Sorry, aber verstehe ich gerade nicht die Bohne. Waidgerecht wäre für mich ein Habicht, oder ist ein solcher zu schnell mit der Elster fertig?
Wenn dem so ist, dann werde ich meine Idee wohl doch irgendwann umsetzen, und mal mit Steinadler auf Dam- oder Rottier beizen. Ist bestimmt ein saugeiles Schauspiel, wenn die da mit Bocksprüngen Richtung Wald peesen, während der Adler die niederzuringen versucht. Und sollte ja auch legitim sein, da mit Steinadler ja auch Wölfe von 80 Kilo gebeizt werden (was ich bereits ein klein wenig pervers finde), da ist der Unterschied zum Hirsch nicht groß ...
Was das Thema Hunger angeht, kann ich noch folgende Anekdote vom letzten Montag, dem Nikolaustag, nachtragen.
Hat nur insofern mit Greifen zu tun, als dass der Habichtterzel, wenn er diese Taube angejagt hätte, leicht zu einer Mahlzeit gekommen wäre... Viel mehr hat diese Beobachtung damit zu tun, was Hunger ausmachen kann.
Dass Krähen ja auch jede Gelegenheit wahrnehmen und durchaus auch selber töten, ist ja bekannt und soweit nicht ungewöhnlich. Es begab sich also nun, dass an jenem Montag bei etwa 6 cm Schnee (der seit vier Tagen lag) eine geschwächte/ kränkliche Stadttaube rumsass, und sich nicht groß rührte. Da kein direktes menschliches Einwirken zu erkennen war, und alle anderen Tauben fit waren, liess ich sie sitzen, und dachte, dass sie so eventuell der Habichtterzel schlagen kann, falls er vor der Dämmerung nochmal vorbei kommt, dessen beobachteter Jagdversuch leider erfolglos blieb.
Der Habichtterzel kam nicht mehr vorbei, stattdessen entdeckten drei/ vier Nebelkrähen die Taube, die absolut teilnahmslos war. Drei wohl jüngere Vögel trauten sich nicht ran, bis ein sicher älterer und erfahrener Vogel sie aus ihrem Winkel herauszog und gekonnt mit wenigen Schnabelhieben tötete.
Es begab sich, dass die Taube relativ nah am Wasser und ergonmisch ungünstig für eine Krähe auf einem Treppensims lag, und so nahm die Krähe die Taube schließlich unter dem Kopf in den Schnabel, und flog mit ihr auf. Etwa einen Meter hoch und fünf Meter weit trug sie so die Taube fliegend, und landete dann mit ihr auf freiem Gelände.
Das fand ich sehr beachtlich, denn immerhin wiegt so eine Stadttaube sicher ihre 350 Gramm, und dass sie da von einer nur wenig schwereren Nebelkrähe (die ja ca. 500 Gramm wiegen) so hoch und weit im Flug weggetragen wird, fand ich schon sehr beeindruckend...
Das wollte ich nur zum Thema Hunger und unmöglich erscheinende Aktionen von Vögeln erörtern, die sonst für so etwas gar nicht bekannt sind, wie ich es auch im übrigen traurig finde, wie etwas gleich vehement abgestritten und die Kompetenz des Jeweiligen in Zweifel gestellt wird, weil man sich selbst das nicht vorstellen kann, oder keine Erfahrungen dazu hat...
Wie akhawk schon sagte: Die Streßresistenz von Fasanenhenne zu Legehuhn ist sicherlich eine ganz andere, und wenn der Milan den Kopfgriff (oder wie erwähnt Halsgriff) anwendet, kriegt er sicher auch ein Huhn unter... Es geht nur darum, die lebenswichtigste Stelle zu erwischen, und schon tötet es sich ganz prima.
Dennoch besten Gruß, Andreas
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