Hallo Chris,
Nachdem was Du bislang über ihn und seine Thesen und Empfehlungen berichtet hast, bin ich da aber etwas skeptisch.
Was habe ich denn berichtet? Wahrscheinlich habe ich das etwas subjektiv anfangs ausgedrückt. Das erste, was er vorgeschlagen hat, war doch genau das, was ihr sagt: 2 Hennen dazu oder einen abgeben und eine Henne dazu. Von daher glaube ich schon, dass er da Ahnung von hat. Nur hat er halt auch gemerkt, dass uns das eher schwer fällt einen abzugeben und zog in Betracht, dass sich die Situation schon bessern könnte, wenn wir darauf achten, dass jeder Vogel genügend Freiraum hat. Natürlich müssen wir die zwei genauestens beobachten und sobald die Situation doch bedenklich wird, sofort handeln. Der Arzt ging ja davon aus, dass das Rupfen vom Stress mit dem Vogel kam. Aber seit dem die kahlen Stellen verheilt und wieder nachgewachsen sind, hat sich Flocke noch nicht wieder gerupft. Somit lag es wahrscheinlich doch eher an dem Pilz, der gefunden wurde.
Was spricht gegen zwei Paare ... abgesehen vom Platzbedarf?
Wenn ich es mir genau überlege...., die Angst davor, dass vier Vögel den Lautstärkepegel so enorm anheben, dass dadurch irgendein Familienmitglied eines Tages Amok läuft und sagt "Die Vögel müssen weg", weil sie zu laut sind und man die Aufmerksamkeit nicht auf alle vier Vögel gleichmäßig aufteilen kann bzw. sie nicht mehr in das Familienleben integriert werden können.
Jetzt hat jeder Kapazitäten für die Vögel und das Nervenkostüm hält die Lautstärke aus, weil es einfach viel zu viele schöne Momente mit den Vögeln gibt, wo sie mit uns reden, miteinander spielen, kuscheln etc.
Ich kenne es von früher, wo wir einmal 5 Wellensittiche hatten, die wir leider aus genau diesem Grund abgeben mussten. Vorher waren es 2 und es wurden immer mehr und die Situation war in der Familie nicht mehr tragbar... leider, weil sie ununterbrochen geplappert hatten. Man konnte sich nicht mehr unterhalten, kein fernsehen etc.
Ich möchte mich nicht gegen euren Vorschlag sperren, gehe nur mit Vorsicht ran, weil ich Angst habe, es könnte auch nach hinten losgehen und die Situation vielleicht sogar verschlechtern, weil dann in der Familie der Stress losgeht und ein Mensch beginnt, Verhaltensstörungen zu bekommen
Die zwei machen ja im Prinzip einen glücklichen und munteren Eindruck, nur dass es eben auch Momente gibt, wo sie sich streiten.
Mir wäre am liebsten eine Lösung, die für Familie und Tiere gleichermaßen Erfolg verspricht.
Wir haben die zwei schließlich aus dem Zoogeschäft gerettet (4 Wochen standen sie dort schon, obwohl sie noch ganz klein waren (15 Wochen alt)
), um ihnen ein gutes und schönes Leben zu ermöglichen. Also keine Angst, wir gehören nicht zu den Leuten, die sich einen Vogel holen, nur um ein süßes Tier zu Hause zu haben, sondern nehmen auch die unangenehmen bzw. anstrengenden Sachen in Kauf, die vielleicht manchmal dazu gehören. Wir versuchen uns regelmäßig weiterzubilden, um typische Fehler in der Haltung & Ernährung etc. nicht zu machen. Nun ist es eben so, dass das Paar eben kein Paar ist, sondern 2 Brüder und die Situation dadurch komplizierter wird, aber wenn man sie so beobachtet, merkt man auch, dass sie sehr viel miteinander machen und sich 90% des Tages sehr gut verstehen: wenn der eine etwas entdeckt, ist der andere sofort dabei; sie kleben schon sehr aneinander und teilen alles. (Sie sind jetzt übrigens 14 Monate alt, also gerade geschlechtsreif geworden)
Wir werden jetzt erst einmal eine
Voliere holen, die das Platzproblem löst und werden dann ja direkt sehen, ob die Situation besser wird...
... gibt noch viel nachzudenken
gute Nacht!