terra1964...
Vollkommen richtige Schlußfolgerungen, die ja auch noch wissenschaftlich unterlegt wurden.
80% aller JV erreichen nicht die Geschlechtsreife im nächsten Jahr.
Dazu kommt ein Rückgang aller Vogelarten ebenfalls um 80% in den letzten 50 jahren.
Viele Arten sind in vielen Landstrichen schon heute nicht mehr heimisch.
Eigene Beobachtungen im Brutjahr 17.
Feldsperlinge seit 15 Jahren nicht mehr gesichtet...halbländlicher Bereich mit vielen Gärten.
Haussperlinge am Haus (5 Paare... elsternsichere Nistmöglichkeiten) 1. Brut. je 2 JV flogen aus...in Jahrzehnten zuvor waren es imme 5-6.
Die einzigen Brutpaare im Umkreis von 500m,, vor 30 Jahren waren es in Bereich sicher 70 Paare.
2. Brut Juni...je 3-4JV flogen aus...sieh vorige Anzahl vom Mai.
3. Brut Ende Juli..Anfang August...3-4 JV flogen aus.
4 JV die aus einem NK an der Rückseite des Hauses ausflogen, wurden binnen 2er Stunden von den Elstern gefangen, getötet und verzehrt...
Alles im allen waren Mitte August etwa 30 HS am Futterplatz inklusive aller AV..Nun ..Ende Oktober sind es deren nur noch 18 und bis zum nächsten Jahr im April wird der Bestand sicher noch mal um ein Drittel schrumpfen, wie auch in den Jahren zuvor.
Kohlmeise.
1. Brut 4 JV..Anfang Mai...nach einer Woche waren es nur noch 2JV, die vom Männchen gefüttert wurden.
2. Brut Mitte Juni...7 JV flogen aus..nach einer Woche waren es nur noch 4, die nur noch vom Weibchen gefüttert wurden, da das Männchen auch verschwand.
Selbstständig wurden 2 JV...das sind nun Zahlen die recht verbindlich sind und auf jahrelange Beobachtungen zurück gehen.
Die Gründe sind in erster Linie Futtermangel, da kaum noch Insekten da sind...hier habe ich eingegriffen und sicher für 150.- Euro Insektenlarven am Futterplatz bereit gestellt.
Kohlmeisen tummelten sich häufig in der Brutzeit innerhalb des Hauses zur Insektensuche...es mußte nur irgendwo eine Tür aufstehen...und leider hinterließen sie allzu oft ihre Hinterlassenschaften in den Wohnräumen.
Also haben wir viel weniger JV pro Brut, ergo wird der Schwund, der durch Wetterbedingungen, Krankheiten und Prädatoren erfolgt, nicht mal annähernd ausgeglichen und weiter sinkende Bestände sind nur eine logische Schlußfolgerung.
Gruß