Gisbert1
Ziegenhüter
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Hallo liebe Vogelfreunde!
Im Biounterricht habe ich über einen Versuch von Konrad Lorenz erfahren, welches im Alltag nicht unbedingt einen riesigen Nutzen haben wird, aber - wie ich denke - doch sehr interessant ist.
Lorenz hat sich Gedanken darüber gemacht, wie er der übermäßigen Verschmutzung seines Vogels vorbeugen kann. Somit hat er diesem Vogel nur dann Freiflug gewährt, wenn er gerade sein Geschäft verrichtet hatte. Dabei musste Lorenz in der Nähe des Käfigs stehen. Dies wiederholte er mehrere Male (dauerte mehrere Wochen), bis der Vogel - wenn Lorenz in der Nähe des Käfigs stand - von allein sein Geschäft verrichtete. Wenn dieser Vogel noch nicht sofort zur Kotabgabe in der Lage war, kam es meist zu komischen Verrenkungen, bis letztendlich die Kotabgabe erfolgte. Dieser Versuch führt aber nur dann zum Erfolg, wenn der Vogel auch bereit und willig war, zu fliegen. Außerdem war Lorenz dazu gezwungen, den Vogel nach der Kotabgabe fliegen zu lassen, auch wenn er nicht wollte - sonst hätte die ganze Mühe keinen Sinn. Somit hat er die Kotabgabe mit dem erfreulichen Gefühl des Freifliegens verbunden.
Der Vogel hat das unbewusst getan, womit dieser Versuch unabhängig von der Art bzw. der Intelligenz des Vogels sein dürfte.
Wer Lust hat, kann ja mal dieses Experiment bei seinen Stubengeiern durchführen - Schaden kann es dem Vogel bestimmt nicht (vielleicht bekommt er mal ein paar Minuten später Freiflug). Ihr müsst euch aber auch im Klaren sein, dass dieser Versuch einem sehr viel Geduld abverlangt. Bei meiner Ziege ist es normal, dass er ca. alle 10-20 min. etwas fallen lässt; bei dem Versuch kam es jedoch schon vor, dass ich über 30 min. neben seinem Käfig gekluckt habe, ohne dass er auch nur daran gedacht hat, etwas fallen zu lassen . Aber der Erfolg lässt bestimmt nicht mehr lange auf sich warten (bin schon 2 Wochen dabei :s ).
Bevor ihr mir die Bude einrennt und sagt, was für ein Unsinn diese Sache ist (auf ein Kack mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr an) - nehmt das nicht so ernst und seht den Versuch als Herausforderung an, ob man es schafft oder nicht. Ich würde mich freuen, wenn doch der eine oder andere dies mal an seinem Tierchen ausprobieren könnte. Ich denke, dass Lorenz doch eine sehr interessante Tatsache ans Licht gebracht hat. Ansonsten ignoriert einfach diesen Beitrag und stempelt mich als Verrückten ab.
Viele Grüße aus Neuruppin wünschen euch Marcus und Gisi
Im Biounterricht habe ich über einen Versuch von Konrad Lorenz erfahren, welches im Alltag nicht unbedingt einen riesigen Nutzen haben wird, aber - wie ich denke - doch sehr interessant ist.
Lorenz hat sich Gedanken darüber gemacht, wie er der übermäßigen Verschmutzung seines Vogels vorbeugen kann. Somit hat er diesem Vogel nur dann Freiflug gewährt, wenn er gerade sein Geschäft verrichtet hatte. Dabei musste Lorenz in der Nähe des Käfigs stehen. Dies wiederholte er mehrere Male (dauerte mehrere Wochen), bis der Vogel - wenn Lorenz in der Nähe des Käfigs stand - von allein sein Geschäft verrichtete. Wenn dieser Vogel noch nicht sofort zur Kotabgabe in der Lage war, kam es meist zu komischen Verrenkungen, bis letztendlich die Kotabgabe erfolgte. Dieser Versuch führt aber nur dann zum Erfolg, wenn der Vogel auch bereit und willig war, zu fliegen. Außerdem war Lorenz dazu gezwungen, den Vogel nach der Kotabgabe fliegen zu lassen, auch wenn er nicht wollte - sonst hätte die ganze Mühe keinen Sinn. Somit hat er die Kotabgabe mit dem erfreulichen Gefühl des Freifliegens verbunden.
Der Vogel hat das unbewusst getan, womit dieser Versuch unabhängig von der Art bzw. der Intelligenz des Vogels sein dürfte.
Wer Lust hat, kann ja mal dieses Experiment bei seinen Stubengeiern durchführen - Schaden kann es dem Vogel bestimmt nicht (vielleicht bekommt er mal ein paar Minuten später Freiflug). Ihr müsst euch aber auch im Klaren sein, dass dieser Versuch einem sehr viel Geduld abverlangt. Bei meiner Ziege ist es normal, dass er ca. alle 10-20 min. etwas fallen lässt; bei dem Versuch kam es jedoch schon vor, dass ich über 30 min. neben seinem Käfig gekluckt habe, ohne dass er auch nur daran gedacht hat, etwas fallen zu lassen . Aber der Erfolg lässt bestimmt nicht mehr lange auf sich warten (bin schon 2 Wochen dabei :s ).
Bevor ihr mir die Bude einrennt und sagt, was für ein Unsinn diese Sache ist (auf ein Kack mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr an) - nehmt das nicht so ernst und seht den Versuch als Herausforderung an, ob man es schafft oder nicht. Ich würde mich freuen, wenn doch der eine oder andere dies mal an seinem Tierchen ausprobieren könnte. Ich denke, dass Lorenz doch eine sehr interessante Tatsache ans Licht gebracht hat. Ansonsten ignoriert einfach diesen Beitrag und stempelt mich als Verrückten ab.
Viele Grüße aus Neuruppin wünschen euch Marcus und Gisi