Hallo Corinna,
wie „man“ Rosakakadus halten kann weiß ich nicht
- beschreib dann mal, wie ich sie halte.
Im Vergleich zu den Nacktaugenkakadus sind die Rosakakadus irgendwie, hm… „sanfter“ im Gemüt. Ob das allerdings pauschal auf alle Rosa’s zutrifft wage ich zu bezweifeln, da jeder Kakadu eine eigene, mehr oder weniger stark ausgeprägte eigene Persönlichkeit ist.
Übergangsweise musste ich sowohl die Rosa-, als auch die beiden Nacktaugenkakadus in Zimmervolieren im Wohnzimmer halten. Die alten Außenvolieren waren aus Holz und daher wenig „kakadugeeignet“… Der Umbau erfolgte in eigener Regie und zog sich gelegentlich etwas (sch… Kohle!?!). Ein Gutes hatte die Aktion aber doch, nun hab ich auch Erfahrungen in der Wohnungshaltung von Kakadus
und muss dringend davon abraten. Sorry folks, solche Tiere gehören in Außenvolieren!
Die Innenvoliere im Schutzhaus ist ca. 1,60 m breit und 2,50 m lang, mit zwei Sitzstangen ausgestattet (eine an den Futternäpfen, nur im Schutzhaus wird Körnermischung/Obst/Gemüse gefüttert, Obst/Gemüse nur gelegentlich in kleinen Portionen als Leckerbissen im Außengehege), ein Asthalter und ein „Klettergerüst“ runden die Inneneinrichtung ab. Der Boden der Innenvoliere ist gefliest. Alle Vögel, die in den neuen Außengehegen untergebracht sind verbringen die Nächte in den Innenvolieren. Abends wird noch mal im Schutzhaus gefüttert, die Tiere kommen so (meist zumindest
) freiwillig herein, die Ausflüge werden dann geschlossen und erst am nächsten Morgen nach erneuter Fütterung/Tränkung geöffnet.
Die Außenvoliere der Rosakakadus ist am Schutzhaus ca. 1,60 m breit, 5,80 m lang und vorne ca. 3,50 m breit (Grundstück verläuft konisch…). Ausgestattet ist sie mit einer dicken Buchen-Sitzstange am Ausflug, einer an einer Kette aufgehängten zweiten Sitzstange an der gegenüberliegenden Seite, einem Kletterseil, Kletterbäumen und morschen Baumstubben/Aststücken (tlw. aufgehängt, tlw. auf dem Boden liegend). Das ganze Zeug ist so „arrangiert“, dass genügend Raum zum Fliegen bleibt. Oft findet man in der Literatur den Hinweis, dass gerade für Rosakakadus
Volieren von 3 m Länge ausreichend seien - übergangsweise vielleicht, nur auf Dauer absolut untauglich, die Tiere können in solchen „Volierchen“ nie ihren Bewegungsdrang ausleben! Der Boden der Außenvoliere ist naturbelassen; hierauf wachsen allerhand Kräuter und Gräser. Eine Ecke ist mit Sand aufgefüllt, eine andere mit Walderde.
Ganz wichtig bei Kakadus generell: Den Tieren darf nicht langweilig werden. Daher gibt’s täglich, oft auch zweimal täglich, je nachdem, wie fleißig geschreddert wurde, frische Äste (Weide, Obstholz, Ahorn, Birke, Kiefer, Tanne, was der Wald grad her gibt), Koniferenzapfen, Unkräuter in Ähren, Gräser in Ähren, Pappröllchen etc. Mit dem ganzen Krempel ist sichergestellt, dass die Tiere lange und abwechslungsreich beschäftigt sind und nicht auf dumme Gedanken kommen…
Im direkten Vergleich zu den Nacktaugenkakadus sind meine Rosakakadus deutlich leiser - was nicht heißen soll, dass sie nicht auch mal Rabatz machen können
Im Moment sind sie etwas eingeschnappt, hab’ beiden am Sonntag Federn für ne DNA-Analyse gerupft. Hatte die Tiere seinerzeit aus Privathänden übernommen (sind Geschwister), würd’ sie gern mit den entsprechenden Gegenstücken verpaaren. Jedes Paar wird dann seine eigene
Voliere beziehen.
Was vergessen? Wird sich rausstellen
Mehr Bilder, auch solche von den neuen
Volieren, gibbet’ die Tage
Grüße
Daniel