Man könnte verzweifeln!!!

Diskutiere Man könnte verzweifeln!!! im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Auf diese Anziege hin: Anzeige entfernt! Bekam ich diese Anfrage: Hallo, gerade lese ich Ihre Anzeige, ich bräuchte noch grüne Astrilden, sind...
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Herr K. aus Leverkusen (siehe Beitrag 110) rief mich mitten im Weihnachtsessen erneut an und teilte mir mit, daß sein Geld zurückgebucht worden sei. Ich fragte dann, wie dies sein kann, zumal wir die Bankverbindung 2mal am Telefon verglichen haben. Weiterhin fragte ich, warum denn auch der Brief nie angekommen sei. Beides konnte sich Herr K. nicht erklären :D. Er wollte sich dann gegen 20 Uhr nochmal melden, um die Adresse + Bankverbindung erneut zu überprüfen, da er gerade bei seiner Oma zu Besuch sei. Ein paar Tage später erhielt ich dann eine SMS: "Hallo k. hir der wegen denn Goldamadinen können sie mir noch mal ihre adresse schicken dann schicke ichdas geld per post." Ich dachte mir dann ganz höflich lmaA und sparte mir das Geld für die SMS. An Neujahr ein erneuter, diesmal leicht vorwurfsvoller Anruf des Herrn K. aus Leverkusen, er habe noch keine Adresse erhalten, ich teilte ihm dann mit, dass die Vögel noch im alten Jahr verkauft wurden und verabschiedete mich mit guten Wünschen fürs neue Jahr :zustimm:
 
Jetzt mal eine Kuriosität in eigener Sache:
Es meldete sich ein anderer Interessent wegen der 6,5 Goulds, ich klärte über das Alter und eventuelle Mängel der Vögel auf und bot sogar an, die Vögel gratis 1h entgegen zu bringen, obwohl man den günstigen Preis nochmal dreist um 50€ runtergehandelt hatte. Ich nahm meine völlig normalen Vögel aus dem 20 °C warmen Vogelraum, setzte sie in eine großzügige und unterteilte Transportkiste (30x12cm Grundfläche für jeweils 3 Vögel). Draußen waren es nur 3-5 °C. Ich stellte die Vögel in den Kofferraum, ohne die Abdeckung wegzunehmen oder einen Sitz umzuklappen. Drehte die Heizung hoch und kam 1h später an. Die Vögel waren aber nicht mehr die gleichen, die ich eingepackt hatte, sie sahen absolut unfit aus und ich mußte mich mehrfach beim Käufer entschuldigen, der dann einen weiteren Preisnachlass von 50 € erhandelte und sie trotzdem nahm. Es kam einfach keine Wärme in den Kofferraum. Ich bat also darum, im Auto des Käufers einen Sitz umzuklappen, damit sich die Vögel wieder aufheizen können. Nach einer unruhigen Nacht rief ich den Herrn erneut an, entschuldigte mich erneut und fragte nach den Vögeln. Er konnte mir versichern, daß es den Vögel schon wieder gut geht und ich konnte etwas aufatmen. Wegen der 100 € Preisnachlass war ich nicht mehr gar zu sauer, Hauptsache die Vögel sind gut angekommen. Wenn jedoch jemand derartig den Preis drückt, bin ich nur wenig bis überhaupt nicht kulant, wenn dann doch mal ein Vogel verstirbt, war dann ja im Preisnachlass enthalten...

Besonders erschrocken war ich über meine Äußerung "Daheim waren die noch alle fit, so sahen die bei mir nicht aus!", denn dies hatte ich schon von anderen schwarzen Schafen der Vogelszene gehört, nur haben die sich nie auf einen Preisnachlass eingelassen, haben nie ein schlechtes Gewissen gehabt und haben ganz bestimmt nie bei mir angerufen, um sich nach dem Zustand ihrer Vögel zu erkundigen.

Das Ganze war eine sehr seltsame Erfahrung für mich, die ich mir sicher hätte ersparen können, wenn ich die Vögel in meinen Räumlichkeiten übergeben hätte, bzw. den Kofferraum auch beheizt hätte. 0l
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum hast Du sie nicht einfach im Innenraum transportiert?
 
Hättste hättste hättste :D

Weil es dort keine Möglichkeit zur Befestigung der fetten schweren Holzbox gegeben hätte (Vollbremsung usw.). Im Kofferaum, an der Rückwand der hinteren Sitzreihe war das deutlich sicherer. Weiterhin war es im Kofferraum dunkler und die Vögel ruhiger. Man hätte eben nur einen Teil der Rückbank umklappen müssen oder die Kofferraumabdeckung entfernen müssen. Hilft nix, es ist wie es ist, lernt daraus! :zustimm:
 
Hallo,

ich nehme zum Transport immer die Kisten vom Jung mit Griff...die lassen sich hervorragend angurten.

Aber so ist das manchmal...selbst die Versiertesten unter uns machen Fehler...Klar kann man im Nachhinein alles besser wissen...maches hätte man im Vorhinein sogar auch schon ahnen können...
Die Automechaniker unter uns werden nun sicherlich sagen, daß es ja wohl klar wäre, daß ein Kofferraum nicht beheizt wird...
Sicherlich hätte man es auch vorher irgendwo nachlesen oder hier nach Erfahrungen fragen können...

Aber so ist das manchmal halt...man denkt kurz nicht drüber nach!

Ich freu' mich, daß der kalte Ausflug für die Piepmätze offensichtlich doch noch gut ausgegangen ist!


Liebe Grüße petra
 
@ Plassco
Möglichkeiten fürs nächste Mal wären ein aufgeheiztes Körnerkissen um oder unter die Box (oder lose halb drüber?) oder so eine Alu-Krankendeckedreiviertel um die Box schlingen.

Ich hatte meine Wellis vor Weihnachten zur Urlaubsbetreuung gebracht in Boxen, die in Einkaufskörben (geschlossen, einer mit Thermoisolierung innen) standen.
Bevor die Vögel da rein kamen habe ich 15 min stark aufgezeize Körnerkissen (waren gerade da, Wärmflasche wäre sicher effizinter gewesen) in die Boxen gelegt und die dann lauwarmen Körnerkissen beim Transport neben den Boxen gelassen.
Als wir ankamen - nach 30 min - war es innen noch etwas warm.

Es gibt diverse günstige Heizdecken und -kissen, die ohne Strom erhitzt werden und gegen Rückenschmerzen etc. helfen sollen - die könnte man in so einem Fall nehmen.
Einige kann man ziemlich stark erhitzen und sie speichern die Hitze recht lange (Bspw, "Moorwärmflasche" von Aldi: Kann im 80°C heißen Wasser erhitzt werden und hält die Wärme ca. 2 Stunden).
 
@Stephanie
Du hast Wellensittiche, bei plassco waren es Goulds, beim nächsten Mal wird sie es anders machen.
Hast Du Keisha-May, Fiete, Malia und Finn im Kofferraum transportiert? Die hatten doch bestimmt Angst im Dunkeln...
 
Ich habe schon 100 Mal Vögel im Kofferraum transportiert, was allemal besser ist, da es dunkel ist und sie auch in etwas größeren Transportkisten deshalb ruhig bleiben, was die Verletzungsgefahr auf ein Minimum reduziert. Niemals Käfige nehmen!
Darauf kommt es an, aber wenn wir hier von Krankentransporten kranker Tiere reden, sollten sie schon recht warm gehalten werden.
Ich gehe auch im vorliegenden Fall von Schockverhalten aus, weniger von niedrigen Temperaturen.
Ivan
 
@Stephanie
Du hast Wellensittiche, bei plassco waren es Goulds, beim nächsten Mal wird sie es anders machen.
Hast Du Keisha-May, Fiete, Malia und Finn im Kofferraum transportiert? Die hatten doch bestimmt Angst im Dunkeln...
Hallo Michi,
nein, ich habe kein Auto.
Ich habe sie in den Einkaufskörben - solchen hier - transportiert, d.h. dort war die Transportbox und das Körnerkissen drin.
Weg ca. 10 min zu Fuß und 20 min im Bus.

So ganz dunkel standen sie nicht, weil es draußen hell war und etwas Licht in die Körbe drang.

Grund für die Körbe war eben jene Frage, wie man sie einigermaßen "warm" mitten im Winter ohne Auto transportieren kann.

Notfalls hätte man auch eine kleine Taschenlampe in jeden Korb neben die Box legen können.

Hauptanliegen bei der ganzen Sache war aber ganz klar die Möglichkeit des Transports ohne Probleme mit der Wärme.

Es gibt auch in mindestens einem Onlineshop ein kleines Körnerkissen für die Transportbox, das man unter die Unterlage (Zeitung, Haushaltstücher) legen kann zum Transport im Winter.
Oder eine größere "Unterlegscheibe", die die Wärme länger speichern soll (Name ist mir gerade entfallen, wird aber auch beim Tierbedarf verkauft).

Ehrlich gesagt, wenn ich die Wahl habe, ob ein Vogel warm oder hell transportiert wird - ein Vogel, der vorher im warmen Zimmer war - dann entscheide ich mich für warm.
Beides wäre natürlich optimal.

Auf der anderen Seite gibt es öfter den Tipp, Tiere abgedeckt zu transportieren, also auch einigermaßen dunkel.
Tiere, die den Menschen (der sie transportiert) nicht kennen, vertragen das wohl besser; meine waren beim Transport zum TA meist ruhiger, wenn sie mich hin und wieder sehen konnten.
 
Sehr subjektiv.
Ivan
 
Aber sonst ist alles frisch ja?:~
Hier geht es um Kuriositäten, die man als Vogelzüchter erlebt und nicht um Körnerkissen-Transporttips.:0-

Ist ja alles nett gemeint, aber ich schrieb ja bereits: "Hilft nix, es ist wie es ist, lernt daraus!"

Mehr war dazu nicht zu sagen, ich hatte auch erwähnt, wo der Fehler lag und gut. Wer noch tolle Aludecken-, Wärmflaschen- oder Körnerkissen-Tips loswerden will, möge bitte ein eigenes Thema veröffentlichen, vielen Dank! Auf was für Ideen man doch kommen kann :nene:. Den Vögeln ging es bereits 2h nach der Ankunft beim neuen Besitzer schon wieder besser und am nächsten Tag waren sie wieder fit, also keine Panik.:zustimm:

@Ivan:
Ich denke inzwischen auch eher an Streß, zumal es nur 1h Fahrt war.


Gibts neue Kuriositäten aus der Vogelzüchterwelt zu berichten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibts neue Kuriositäten aus der Vogelzüchterwelt zu berichten?

Bei uns ist auch das Krallenschneiden sehr lukrativ geworden ... inzwischen wurden uns schon 2x Mäxchen und Hänschen vorbeigebracht, weil die verängstigten Halter den Vogel nicht mal wagten aus dem Käfig zu fangen, geschweige denn eine Schere anzusetzen. Und jedes mal konnten wir sie nicht davon abhalten, für diesen "Dienst" 10€ dazulassen... Da hätten sie auch einen neuen Vogel für mitnehmen können. Ich glaube, wir sollten einen Krallenschneidservice aufmachen :D
 
Na das ist doch mal eine positive Kuriosität! :D

Ich kenne ähnliche Fälle, die Leute wollten unbedingt dafür zahlen. Ich erklärte dann erstmal, dass sowas beim TA sogar günstiger sei und sie mir bei weitem nicht so viel Geld anbieten müssen, wenn denn überhaupt. Ich wurde aber nach Feierabend auch mal zu einer Frau konsultiert, die mir am Telefon erzählte, dass der Vogel seit einer Woche sein Bein immer anzieht, aber ansonsten sei alles normal. Als ich dann abends bei ihr nachschaute, sah ich einen eingewachsenen Ring, bei dem man noch nicht einmal mehr eine Ringzange hätte ansetzen können, da die Schwellung schon weit über den Ring hinaus ging, alles gelb vereitert usw.. So viel zum Thema "ansonsten alles normal"! Ich bat dann darum den Vogel mitnehmen zu dürfen, da ich den Aluring nur mit heimischem Werkzeug abbekäme und 2. keine panische Halterin brauchte, die mir bei einer Ringauffräsung über die Schulter schaut. Zuhause baute ich mir meinen Dremel mit einem kleinen Fräskopf zusammen und fräste zwei Rillen in den Aluring und konnte somit das Bein durch diese Lücke vom Ring nehmen. Ich weiß nicht wer von uns beiden mehr gelitten hatte, aber der Kreislauf des Vogels war hinterher etwas besser drauf als meiner :D. Die eiternde/nässende und leicht blutende Wunde (komplett verwachsener Ring), versorgte ich mit einem Wundpuder und einem kleinen Verband aus Küchenpapier und Leukoplast. Nach 2 Wochen sah man es dem Vogel kaum noch an. Man bot mir 50 € an!! Ich erklärte mich dann aber dankend mit 20 € zufrieden, das reichte mir als Aufwandsentschädigung (Benzingeld + Kreislaufauffrischung). Geld ist nicht alles im Leben und ich habe meinen "handwerklichen und medizinischen Horizont" wieder etwas erweitern dürfen, das ist ja auch was wert! :zustimm:
 
Solche Kuriositäten habe ich auch zu bieten:

Leute, die von sich sagen, sie hätten seit Jahrzehnten Kanarienvögel, sie sind quasi die Oberexperten schlechthin. Dann stellen sie mir aber die dümmsten Fragen der Welt, sorry. Z.B. Eine Frau, welche auch über überragende jahrzehntelange Erfahrungen verfügt, frägt mich, wie man denn Sicherheit haben könnte, dass wenn ein Hahn verwaist, er die neue Henne auch akzeptiert. Weil er doch vorher verpaart war und sicherlich der alten Henne nachtrauert. Nun, da muß ich schon immer tief Luft holen.

Ich erklärte, dass sich Kanarien nicht so eng verpaaren, wie vielleicht Sittiche o.ä. Sie säßen ja auch nicht zusammen beim Kraulen und "kuscheln" auch nicht wie Prachtfinken. Da sah die Gute mich mit riesengroßen Augen an. "Ja, echt?" (Ich dachte, sie hätte seit Jahrzehnten Kanarien?) Wie man denn nun sicherstellen kann, dass sie nicht streiten?

Viel Platz, konnte ich nur raten. Und gut beobachten. Es gibt es immer wieder, dass sich Paare partout nicht vertragen, aber eher selten, zumindest bei mir. Sie stand dann verzweifelt da, weil sie hatte einen einzelnen Vogel daheim, wußte aber noch nicht mal das Geschlecht! Ich meine, dann kann ich ihr nicht weiter helfen, oder?

So viel zum Thema "jahrzehnte lange" Erfahrungen.
 
Oder die Frau, welche auch von sich angab, über Generationen Erfahrung in der Haltung von Kanarien zu haben, die holte sich mittags einen Kanarie bei mir. Ich "packe" den Vogel ein, spreche meine abschließenden Floskeln, viel Spaß damit und so......da frägt sie mich, ob das schon ok sei, sie habe kein Futter zu Hause und könne frühestens morgen Nachmittag welches kaufen, wenn er bis da hin nichts hat.

Ich hätte am liebsten den Vogel aus dem Schachterl wieder raus geholt. Ich erklärte eindringlich, dass Vögel nicht hungern können und dürfen, sie haben einen schnellen Stoffwechsel und müssen immer essen. Ich meine, wenn es abends gewesen wäre und der Vogel eh gleich geschlafen hätte....aber das hätte immer noch bedeutet, dass er am nächsten Tag Stunden auf Körner hätte warten müssen. Ich hab der Guten dann Körner eingepackt und vorsichtshalber abgefragt, was sie alles daheim hat, nicht dass nicht mal ein Käfig da ist.
 
Nun, das es eine Reihe Leute gibt die seit Jahren Vögel halten und meinen, das dies automatisch mit Kenntnissen verbunden ist, kann nicht weiter verwunderlich sein. Findet man diese Aussagen doch auch häufig hier. Genauer nachgehakt, stellt sich heraus, das sie noch nicht mal wissen, was sie dem Vogel da genau verfüttern. Körner; na Hurra! Gott sei Dank kein Heu!
Diese Experten werden doch auch häufig mit dem Zusatz SPHBH tituliert, oder wie war das?
Anstatt erst mal vorsichtig zu lesen, was es alles dazu an Verlautbarungen gibt, wird gleich mal darauf hingewiesen, das Peterchen 10 jahre alt geworden ist, was sich selbstverständlich ohne umfassende spezielle Kentnisse und hervorragende Haltungsbedingungen niemals so ereignet hätte.
Tja, alle haben mal "klein angefangen", wobei ein Teil sich nach 10 Jahren immer noch dort befindet, wo die anderen mal angefangen haben und mit denen kann man schwerlich diskutieren.
Ivan
 
Ja, es ist Wahnsinn, ich kann doch nicht meinen, einen Vogel über 24 Stunden ohne Futter sitzen lassen! Wenn unsereins das machen würden, stünden die Veterinäre wieder auf der Matte!

Aber ich hab noch ne Story:

Eine junge Frau möchte eine Henne, aber eine garantierte Henne. Gut, wir vereinbarten, ich gebe ihr eine einjährige Henne, die schon Eier gelegt hat. Mehr Garantie gibt es nicht. Ein paar Monate später kriege ich ne böse Mail, mein Vogel hätte den Hahn umgebracht, sie wollen Entschädigung, zudem ist der von mir übergebene Vogel ein Hahn.

Erst mal mußte ich klar stellen, dass ich für den "Mord" am anderen Vogel keine Verantwortung übernehmen kann und werde. Ich frage nach der Käfiggröße, welches aber ruppig mit "groß genug" abgetan wird. Sie hätten angeblich nie gestritten, hinterhältig hätte mein ehemaliger Vogel ohne Vorwarnung den anderen gemeuchelt.

Außerdem wäre mein verkaufter Vogel ein Männchen, er würde singen. Ich sage es Euch, es ist unmöglich, ich habe keine so große Anzahl Vögel, laut der Ringnummer hat der Vogel gebrütet und Junge aufgezogen, garantiert. Das war letztes Frühjahr, ich riet ihnen, zu warten, bis der Vogel Eier legt. Mehrfach erklärten mir die Leute, sie wären Experten für Kanarien, sie wüßten garantiert, dass der Vogel ein Hahn ist, weil er wie ein "Zeiserl" singt. Dass auch Hennen manchmal singen, anders eben, wollten sie nicht hören. Von diesen Leuten habe ich nichts mehr gehört.
 
Jaja, das Leben ist hart aber ungerecht! :D

Die Dame die von mir "grüne Gemalte Amadinen" wollte (sie meinte grüne Tropfenastrilde, siehe Post 1), erzählte mir auch erstmal wie versiert sie sei und daß sie das Ganze schon viele Jahre macht. Es gibt Leute, die sich nur 1-2 Jahre intensiv mit der Thematik befassen und die haben garantiert mehr Ahnung als diese Dame. Singende Kanarienhennen gibt es durchaus, ich würde es aber eher als "vor sich hin zwitschern" bezeichnen, vollen und lauten Gesang zeigen nur Hähne. Schlimm ist nur, daß solche Halbwissenden dann durch die Gegend laufen und erzählen was für ein "Drecksack" man doch sei...

...
Tja, alle haben mal "klein angefangen", wobei ein Teil sich nach 10 Jahren immer noch dort befindet, wo die anderen mal angefangen haben und mit denen kann man schwerlich diskutieren.
Ivan

So ist es leider manchmal. Solche Leute wollen einem dann den Einsatz von Knopfkanülen verbieten ("das dürfen nur TÄ oder ganz erfahrene Leute") und lassen sämtliche Hinweise zu deren Anwendung aus dem Forum löschen, man hat es nicht leicht hier. Ich sage nur gefährliches Halbwissen!! :zustimm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein bißchen lustig, aber eigentlich auch schlimm --

Wir haben eine ältere Dame, die zu all unseren Ausstellungen und Börsen kommt. Sie gehört schon fast zu den Börsen dazu. Diese hat nach eigenen Aussagen, eine überdimensionale Zimmervoliere und züchtet darin: alles. (Eigentlich ist es eine handelsübliche Voliere mit ca. 120 cm Seitenlänge hat mir einer gesagt) Die Dame hält sich für eine versierte Züchterin und möchte bei uns immer mitreden, wegen ihrer Erfahrungen. In ihrer Voliere tummelt sich von Zebrafink, Goulds, Schmetterlingsfink, angeblich Veilchenastrild, Binsen, Silberschnäbelchen....einfach alles. Ab und zu hat sie Junge. Als ich sie kennen lernte, ich hatte ja noch keine Ahnung von ihr, redete sie mich an, ob es auf unserer Börse schon Goldamalfinen gibt. Ich hab sie erst einmal angesehen wie ein Auto. Sie hielt mich wohl für arg unwissend und erklärte mir, was Goldamalfinen sind. Ok....ja, es gibt Gouldamadinen. Ich hab sie ihr gezeigt. Sie wollte alle kaufen.

Dann berichtete sie von Mucki. Der arme Mucki, seines Zeichens Singsittich, fristet nun im Käfig neben ihrer Voliere ein einsames Dasein. Er darf nicht mehr zu seinen vielen Freunden, weil er eines Tages ohne Vorwarnung begonnen hat, sie einem nach den anderen umzubringen. Also man stelle sich das mal vor, sie setzt zu diversen unzähligen Kleinvögeln unter engstem Raum einen Singsittich dazu.

Na ja, ich hab ihr dann geholfen, oder es zumindest versucht, den Mucki zu vermitteln. Sie bekam Kontaktdaten von Interessierten von mir. Sie hat mir nie wieder von ihm berichtet.
 
Gut, gebe ich auch noch eine kleine Geschichte zu Besten:
Wird schon über 15 Jahre zurückliegen, da bekam ich Besuch von einem Züchter, der wie er selbst sagte, seit vielen Jahren Kanarien züchtet und nun gern Gouldamadinen halten und züchten wolle.
Er suchte sich 2 Paar jährige Tiere aus und stelle noch einige Fragen bezüglich Futter.
Nach 5 Tagen bekam ich einen empörten Anruf von dem Herrn, mit dem Hinweis, ich hätte ihm kranke Tiere verkauft und sie wären nach 3-4 tagen von der Stange gefallen.
Ich war total verblüfft und konnte mir dies nicht vorstellen, zumal er sagte, er hätte sie getrennt in einer Meterbox zur Quarantäne gesetzt und würde ansonsten auch sehr großen Wert auf Hygiene legen.
Schon aus diesem Grund würde er nur Hamstertränken benutzen!
Da war mir dann alles klar, denn er mußte doch gesehen haben, das ich ausschließlich Bananentränken verwendete.
Ich sagte ihm, das ich keinerlei Schadenersatz leisten würde, da ihm die Tiere schlichtweg verdurstet wären.
Und als erfahrener Züchter hätte er dann einige Tage Badehäuschen ans Gitter hängen können, zudem würde ein "erfahrener Mann" sehen, ob die Tiere Durst hätten, denn das würde sich dann klar im Verhalten äußern!
Dann war Funkstille.
Soviel dann auch zu "erfahrenen Züchtern".
Ivan
 
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