Mauersegler-Ansiedlung, Mauersegler-Forum

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Siggi's Segler-Kammern durch Verkleid. von freien Dachsparren

Hallo Siggi,

sehr gute Maßnahme von Dir die frei stehenden Dachsparren mit wenigen Brettern außen zu verkleiden für Mauersegler-Nistplätze u. für andere Gebäudebrüter wie Stare, Sperlinge; auch für Nischenbrüter wie Hausrotschwanz u. Bachstelze möglich. :prima:
Ebenfalls die Lüftungsröhren/Mauerdurchbrüche mit Nistkammern (einsehbar) dahinter auf dem Dachboden !

Vorteile beider Methoden:
Unauffälliges Aussehen, relativ einfach und preiswert.

Vorbildlicher Vogelschutz für Mauersegler und andere Gebäudebrüter. :beifall:

Empfehlenswert für jeden Vogelfreund, der frei stehende Dachsparren am Haus hat und ein Gerüst zur Montage !

Siggi, waren die beiden Mauerseglerbruten im linken Langkasten mit 2 Öffnungen/Kammern oder im rechten Langkasten mit 4 Öffnungen/Kammern ?
Ist das rechts daneben ein einzelner Halbhöhlenkasten ?

Viele Grüße
Willi
 
Links sind 3 Kammern, die linke mit dem Kotstreifen wurde zur Aufzucht der 3 JV benutzt.
Das Zweite Paar 2. Foto, ganz rechts neben dem Halbhöhlenbrüterkasten.
Wie auch schon zuvor an anderer Stelle erwähnt werden immer die äußeren Kammern bevorzugt.
Die mittleren Kammern wurden in den Jahren nie bezogen. Die Sperlinge waren dafür sehr dankbar
Ich brauchte für die Montage nur eine Leiter. Zuvor ausmessen, am Boden alles zusammenschrauben, dann den kompletten Nistblock mit jeweils 3 Schrauben links und rechts am Sparren anschrauben. Die Montage an den Sparren nahm allenfalls 10 Minuten in Anspruch, inklusive Leiter aufstellen.
Wenn man Holz und Sperholz nimmt, ist die Sache recht leicht, da sonst das Hantieren in der Höhe von 7,5m etwas anstrengend ist.
 
Hallo, Willi,

die Himmelsrichtungen sitzen bei unserem Haus sozusagen genau an den vier Ecken, schneiden also diagonal den Grundriss. In Blickrichtung rechts am Haus ist Süden, an der linken Hausecke Westen. Entsprechend blickt der hintere Hausgiebel nach Nordosten.

Tolle Kolonien, ich bin fasziniert, was man alles machen kann!

Herzliche Grüße,
Stefanie
 
Mehrere künstl. Mauersegler-Kolonien, Bauarten

Hallo zusammen,

hier mal Links zu weiteren Mauersegler-Kolonien und Bauarten;
u.a. Erich K./Kronberg, Ulrich T./Berlin,

Skurup/Südschweden und Portsmouth/Südengland
mit Bohrungen durch Giebelwand und einsehbaren Innenkammern:

http://www.commonswift.org/colony_Skurup.html

VG
Swift_w
 
Wunderbare Seite, sehr interessant auch der "Überhitzungsschutz" .......... Darüber hatte ich mir für den geplanten Segler-Großkasten an unserer Südwest-Seite auch schon Gedanken gemacht....
Was haltet ihr davon, zur besseren Belüftung des geplanten mehrstöckigen Nistkastenblocks in die jeweilige Rückwand jeder Nestbox, recht hoch unter der Decke, immer ein paar Lüftungslöcher zu bohren? Die Rückwand liegt ja gegen die Hauswand, aber da diese eine senkrechte Lärchen-Lattung hoch-tief im Wechsel hat, gäbe es dort eine "Hinterlüftung", ohne dass Licht oder Regen durch die Luftlöcher hineinfallen könnten. Durch das Einschlupfloch vorne käme ja Frischluft herein, und da warme Luft aufsteigt, könnte sie dann nach hinten oben abziehen?

Da der Kasten recht groß wird, werden wir wohl sowieso zwei spiegelbildliche Hälften bauen, die erst bei der Montage unterm Giebel nebeneinander befestigt werden. Ich habe überlegt, ob man den Korpus, der ja durch den Dachüberstand dem Wetter nicht direkt ausgesetztwäre, nicht aus einem extra leichten Holz bauen kann. Dann würden wir nur die abnehmbare Front aus wetterfester Lärche machen, die unauffällig auf der Lärchenholzlattung der Fassade wäre.

Für Tips wäre ich sehr dankbar - welches leichte Holz kann man nehmen? Auch wenn es nicht im Regen hängt, ist ja doch Luftfeuchtigkeit etc. ausgesetzt - gibt es da etwas Leichtes und dennoch strapazierfähiges?

Herzlichen Dank und ebensolche Grüße,
Stefanie
 
Unsere Mauersegler-Nistkammern liegen unter dem Süddach

Hallo Apteryx, hallo zusammen,

hier mal ein Bericht aus dem heißen Sommer 2006:

Am Mo und Di 13.6.06 war' s sehr hochsommerlich; besonders unter deutschen Dächern !
Bei 36 °C unterm Dach - an einigen Tagen danach waren es sogar 39 °C -krabbelten unsere Jungsegler erstmals aus der Grasnestmulde heraus, geisterten umher und rissen ihre Rachen weit auf zur Kühlung.
Die alten Segler und andere Vögel machen das auch bei Hitze.
Sogar das Nesthäkchen (kämpft rechts hinten) war damals draußen im Alter von nur 7 - 8 Tagen, schaffte es aber sich wieder ins Nest hochzuhiefen! Sie krabbeln aber noch nicht ans Flugloch.

http://img512.imageshack.us/img512/1759/pict0989uo8.jpg

Bei uns gab es seit 1988 noch nie ein Hitzeopfer; kein Jungsegler ist vor verzweifelter Suche nach Abkühlung aus dem Flugloch abgestürzt!
Die 2 - 3 cm Höhenunterschied zur Langloch-Einflugöffnung bilden auch eine große Sicherheit.

http://img339.imageshack.us/img339/3783/pict0193qc9.jpg

Unsere weiße Unterdachfolie bringt eine gute Isolation und verhindert noch höhere Temperaturen. Positiv bei uns ist auch die Luftzirkulation durch die Langloch-Einflugöffnungen und den ca. 80 x 15 cm breiten Beobachtungsschlitz in ca. 60 cm Höhe innen über dem Dachboden.
Obendrein reiße ich nachmittags um ca. 15.30 Uhr nach meinem Feierabend bei sehr heißem Wetter für ein paar Stunden 2 Dachfenster auf; das lindert auch schnell um ca. 2 - 3 ° C.

http://img512.imageshack.us/img512/3756/pict1238ey8.jpg

Für Segler-Nistplätze kommen an unserem Haus nur die unproblematische Ostseite (verlassenes Mauersegler-Naturnest in Holzverkleidung unter Dachvorsprung) und vor allem die heiße Südseite in Frage.
West- u. Nordseite sind verbaut.

Wesentlich größere Hitzeprobleme gibt es an Gebäuden mit Seglernestern an Südseiten mit abschüssigen Stellen, Maueroberkannte direkt unter Ziegeln, die obendrein noch ohne isolierende weiße Dachfolie sind.
Dort dürften direkt unter den Steinplatten und ohne Luftzirkulation mörderische Spitzentemperaturen von geschätzt 50 - 60 ° C entstehen mit Folgen für die Jungsegler.
An Ost- und Nordseiten von Häusern gibt es keine Hitzeprobleme für Seglernester.
An Süd- und Westseiten können auch Seglerkästen mit Abschirmung zur Wärmeisolation- also mit doppeltem überstehendem Dach, doppelten Seiten und doppeltem Boden mit ca. 1 cm Distanzstücken verwendet werden.
Besser natürlich die Kästen immer direkt unter schattigen Dachvorsprüngen montieren.


Ganz oben ein Bild von den Dreien, die schon an "afrikanisches Klima" gewöhnt werden; in wenigen Wochen werden sie als elegante Langstreckenflieger dort hinstürmen. Man kanns kaum glauben, wenn man sie so sieht.

Viele Grüße
Swift_w
 
Seglerkästen mit Isolierungen an Südwestseite möglich

Zitat von Apterix:
Wunderbare Seite, sehr interessant auch der "Überhitzungsschutz" .......... Darüber hatte ich mir für den geplanten Segler-Großkasten an unserer Südwest-Seite auch schon Gedanken gemacht....
Was haltet ihr davon, zur besseren Belüftung des geplanten mehrstöckigen Nistkastenblocks in die jeweilige Rückwand jeder Nestbox, recht hoch unter der Decke, immer ein paar Lüftungslöcher zu bohren? Die Rückwand liegt ja gegen die Hauswand, aber da diese eine senkrechte Lärchen-Lattung hoch-tief im Wechsel hat, gäbe es dort eine "Hinterlüftung", ohne dass Licht oder Regen durch die Luftlöcher hineinfallen könnten. Durch das Einschlupfloch vorne käme ja Frischluft herein, und da warme Luft aufsteigt, könnte sie dann nach hinten oben abziehen?
Da der Kasten recht groß wird, werden wir wohl sowieso zwei spiegelbildliche Hälften bauen, die erst bei der Montage unterm Giebel nebeneinander befestigt werden. Ich habe überlegt, ob man den Korpus, der ja durch den Dachüberstand dem Wetter nicht direkt ausgesetztwäre, nicht aus einem extra leichten Holz bauen kann. Dann würden wir nur die abnehmbare Front aus wetterfester Lärche machen, die unauffällig auf der Lärchenholzlattung der Fassade wäre.
Für Tips wäre ich sehr dankbar - welches leichte Holz kann man nehmen? Auch wenn es nicht im Regen hängt, ist ja doch Luftfeuchtigkeit etc. ausgesetzt - gibt es da etwas Leichtes und dennoch strapazierfähiges?



Hallo Apterix,

die vorgesehenen Aufhänghöhe (7 m) von dem Segler-Nistkastenblock unter der Giebelspitze Eures neuen Hauses wäre okay.

Leider liegt diese von der Höhe her günstige Hausseite Richtung Südwesten mit starker Sonneneinstrahlung !
Optimal wäre die gegenüberliegende kühle Nordost-Giebelseite (falls die überhaupt für Euch aus persönlichen Gründen dafür in Frage kommt).

Empfehlungen, falls doch nur die Südwestseite in Frage kommt:
Der Nistkastenblock darf nicht direkt von der Sonne beschienen werden;
sonst unerträgliche Temperaturen mit Folgen für die Jungsegler !
Konstruktion mit guten Abschirmungsmaßnahmen zur Isolierung gegen Hitze ist erforderlich:
Lieber auf großen, hohen Dreiecksblock verzichten und statt dessen in Höhe der Linie ca. 1 m unter der Giebelspitze einen einstöckigen, langen Seglerkasten mit mehreren Nistkammern nebeneinander montieren.
So sind bestimmt 5 - 6 Kammern möglich: je nachdem ob sie im Quer- oder Längsformat angeordnet werden sollen.
Dieser kann dann mit einem großen, schrägen ca. 30 Winkelgrad, weit überstehenden Dach von oben sehr gut beschattet werden !
(Im Prinzip noch besser wie unsere 3 Seglerkammern direkt ca. 7 cm unter der Dachrinne an der Haussüdseite)
(Im Prinzip noch besser wie unsere 3 Seglerkammern direkt ca. 7 cm unter der Dachrinne an der Haussüdseite)
Ebenfalls Unterseite mit einem schrägen Abschirmbrett vorsehen gegen die aufsteigende Hitze direkt an der Hauswand !

Lärchenholz ist auf jeden Fall optimal für die kompletten Kästen !
Für die Abschirmbretter vielleit 1 cm Sperrholz; das Dachbrett mit verzinktem Metallblech verkleidet als unverwüstlichen Wetterschutz.
Beutegreifer könnten sich dann auch nicht auf dem schrägen Schutzdach auf die Lauer legen; würden abrutschen.

Alternative:
Dreiecksblock nur 2 stöckig ausführen.
Aber mit dann großem Dachüberstand; praktisch Verlängerung der rechtwinkligen Giebelspitze zur vollständigen Beschattung der Vorderseite des kompletten Nistkastenblocks.
Unterseite des Blocks natürlich auch mit schrägem Isolierbrett gegen aufsteigenden Hitzeschwall an der Hauswand.

So könnte trotz der heißen Südwestseite Eure gewünschte Mauerseglerkolonie mit noch erträglichen Bedingungen entstehen.
Stefanie, was meinst Du ? :)

Viele Grüße
Willi
 
Hallo, Willi,

das ist eigentlich genau das, was ich schon befürchtet hatte - dass es da vorne zu heiß wird. Und auf der Vorderseite wäre es halt wünschenswert, wenn es nicht unbedingt optisch aus der Fassade springen würde - und das würde es mit lauter Beschattungsbrettern oben und unten schon.

Ich hänge mal ein Bild von der Nord-Ost-Seite an. Zwischen den beiden oberen Fenstern, in ungefähr 3,50 m Höhe, haben wir schon ein Winkelbrett mit vier selbstgebauten Mehlschwalben-Nestern angebracht - ich hoffe, man kann es erkennen. Dieses Jahr hat sich noch keine Schwalbe dafür interessiert. Die würden aber die Segler doch ohnehin nicht stören, oder?

Ich hielte es von der Himmelsrichtung her fast für besser, den Kasten hier anzubringen. Allerdings fliegen die Segler immer an der auf dem Bild sichtbaren Seite entlang nach vorne um unser Haus. Wenn man Lockrufe abspielt, könnte es aber doch trotzdem klappen?

Es ist jedenfalls so, dass sie ja bereits bei unseren Nachbarn auf der anderen Straßenseite, direkt gegenüber unserer Vorderfront, brüten - hier liegen ihre Nestöffnungen also auch in Nordost-Richtung. Die Segler wissen sicher, was sie tun.....
Was meinst Du?

Herzliche Grüße,
Stefanie
 

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  • k-Rückseite Haus.jpg
    k-Rückseite Haus.jpg
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... auf dem Bild kannst du übrigens den Pfetten unterm Giebel erkennen, den sich die Hausrotschwänze ausgesucht hatten (auch lieber nicht die Sonnenseite..).

Und ganz am linken Rand des Bildes, unter dem schrägen Dach des kleinen Anbaus, kannst Du einen Teil des Sperlingsnistkastens mit vier "Wohnungen" sehen, den wir dort aufgehängt haben. Ist auch für Fledermäuse geeignet - wer mag, soll ruhig einziehen ...:)
 
Nord/Ost-Hausseiten sind günstig für Mauerseglernester/Nistkästen

Hallo Stefanie,

wenn an der Südwestseite Eures Hauses der Giebel-Dachüberstand auch so groß ist (ca. 40 cm ?) wie an der Nordostseite, könnte man an der wärmeren Seite wenigstens links und rechts direkt unter der Giebelspitze auch 2 dreieckförmige Seglerkästen unauffällig und ziemlich beschattet einbauen, mit Abschirmbrettern darunter.
Das müßte gerade noch so gehen.
Vorteil:
Lage direkt gegenüber von dem Nachbarhaus mit Mauerseglernestern.

Natürlich ist die kühle Nordostseite/Giebelspitze Eures Hauses in allen Beziehungen für Euren vorgesehenen großen Segler-Nistkastenblock optimal geeignet ! :beifall:
Mit intensiver Arbeit mit der Segler-Lockruf-CD ab Ende April - sobald Du Mauersegler siehst - kannst Du sie praktisch an jede Stelle des Hauses "heranrufen";
zumal sie sowieso gern in der Nähe ihre Bahnen ziehen.
Sollst mal sehen wie die Flugkünstler dann beim Nachbarn mit Seglernestern und unter Einbeziehung Eures Hauses mit Nistmöglichkeiten "rasant um das Häuserviertel abfahren." :dance: :+party:

Wenn Ihr so weiter macht wohnt Ihr bald mittendrin in einer tollen Mauerseglerkolonie. :D

Prima, dass Ihr auch Nistmöglichkeiten für andere Gebäudebrüter habt und Mehlschwalben-Kunstnester montiert habt.
Mehlschwalben und Mauersegler vertragen sich normal gut, jagen ja auch oft gemeinsam Mücken auf gleicher Höhe.
Ich kenne 2 Häuser in unserer Großgmeinde an denen zahlreiche Mehlschwalben und einige Mauersegler (in Nistkästen oder Löchern unterm Dachvorsprung) in nächster Nachbarschaft (oft nur 1 - 2 m Abstand) brüten;
tolle Vogelkolonien. :zustimm:

Siehe auch mein Beitrag vom 28.5.07 in diesem Thread auf Seite 10:
"Mauersegler-Ansiedlung nicht immer sooo schwer"; mit Mehlschwalben an einem Haus:

http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=130979&page=10

Neulich (ca. am 8. Juli) gelang hier der endgültige Nachweis einer Mauerseglerbrut in einem von mir gebauten Kasten. :freude:
Ich konnte beobachten, dass bei schönem Wetter morgens um ca. 10 Uhr ein Mauersegler sehr zügig in den linken Seglerkasten einflog ohne sich lang anzuhängen. Nach ca. 2 Minuten flog er wieder aus.
Typisches Verhalten einer schnellen Futterübergabe.
Im rechten Kasten besteht Brutverdacht. Schaun mer mal; ich kann da auch nur Stichproben machen; mein Vereinskamerad ist sich nicht sicher.

Viele Grüße
Willi
 
Ja, danke, Willi,

ich denke, so werden wir's machen. Vorne nur zwei dreieckige Kästen rechts und links vom Pfetten, und die dann beschatten.
Und hinten am Giebel den großen Kasten - und Abspielen der CD. Da die Segler ja doch nah am Haus vorbeiflitzen, werden sie's schon hören.

Der einzige unserer selbstgebauten Nistkästen, der dieses Jahr direkt und sofort nach dem Aufhängen heiß umkämpft wurde, war der Kohlmeisenkasten. Entgegen aller Ornithologen-Meinung hatten aber die Kohlmeisen (!!) keine Chance gegen zwei Blaumeisen-Pärchen, die das ganze untereinander ausfochten. Eines siegte und zog (dem Geschrei nach zu urteilen) einen Haufen Junge groß. Wir haben sie leider nicht ausfliegen sehen, weil wir arbeiten waren. Und Blaumeisen führen die Jungen ja direkt ein Stück weg - wir konnten sie nur in den nahen Gärten heftig betteln hören.

Da müssen auch noch mehr Meisenkästen her - diesen Winter gibt's reichlich zu tun!

Übrigens - keine Vögel - aber auch unbedingt zu empfehlen: ein Insekten-Nistklotz mit vielen unterschiedlich großen und tiefen Löchern. Ich habe im Frühjahr einen angefertigt (Tischbohrmaschine, einen Abschnitt von einem dicken Holzbalken und drei unterschiedliche Holzbohrer, mehr braucht man nicht) und an einer sonnigen Stelle an unserer Hauswand angebracht. Ihr glaubt nicht, wieviel unterschiedliche solitäre Wespen in allen Größen da aus und eingingen, jeweils ein Löchlein schön zumörtelten und dort wohlverwahrt ihre Brut ausschlüpfen ließen. Auch das macht Spaß!!!

Herzliche Grüße,
Stefanie
 
Wen´s interessiert:

Ich hab heute noch zwei Mauersegler erwischt. Die große Masse ist hier seit einem guten Monat verschwunden.

VG
Pere ;)
 
Habe ich vor 10 jahren gemacht Stefanie. Ca. 8 verschiedene Bienenarten sitzen in den Holzbalken.
 
Späte Mauersegler-Beobachtungen

Hallo Pere, hallo zusammen,

na klar; Mauersegler-Beobachtungen sind immer gut. :zwinker:
Habe ca. am 20.8. auch noch einen mit dem Fernglas beobachtet;
bei sonnigem Wetter über unserem Schloßberg in einem großen, lockeren Schwarm von Mehl- u. Rauchschwalben am Himmel.
Späte Segler-Beobachtungen gibt es noch bis in den September oder gar in den Oktober hinein; vermutlich ganz späte aus Skandinavien.
So z.B. 1 Mauersegler am 9. Okt. 2006 bei einer Zugvogel-Zählung im Lahntal zwischen Marburg u. Gießen !
Siehe:
German Birdnet, Maining-Liste
Beobachtungszeiten für alle Vogelarten
Eingabe unter Message History,
Jahr, Monat, Vogelart
http://pets.groups.yahoo.com/group/German_Birdnet/

http://pets.groups.yahoo.com/group/...auersegler&submit=Search&charset=windows-1252

Viele Grüße
Swift_w
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Apterix, hallo Sigg,

ihr liegt "voll im Trend". :)

Außer unseren "langflügeligen, afrikanischen Untermietern" betreue ich auch noch ca. 50 Nistkästen verschiedenster Bauart im Garten, öffentlichen Schloßgarten u. Waldrand.
Habe im naturnahen Garten auch Insektenhölzer mit Bohrungen für Wildbienen, Schlupfwespen u. andere und 2 Fledermauskästen.
In einem Kasten mal 5cm hoch Fledermauskot am Boden !
Also wurden junge Fledermäuse groß gezogen !

@ Stefanie:
Prima, Eure vorgesehenen Mauersegler-Nisthilfen am Haus. :beifall:
Hoffentlich auch am biogischen Institut an dem Du arbeitest ?
Und somit bist Du schon Mauersegler-Koloniebesitzerin auf "Lauerstellung". :D

Viele Grüße
Willi
 
Mauersegleransiedlung

:) Hallo Seglerfans!

Ich habe im April diesen Jahres im Giebel meines Hauses 4 Mauerseglernistkästen unterhalb des Dachunterstandes (ca. 35 cm tief) in ca. 6,5 m Höhe befestigt. Es handelt sich um 2 Holzbetonnistkästen und 2 kleinere Nistkästen der Fa. Schwegler. Ich finde, dass die Kästen der Fa. Schwegler zu klein sind!?
Die Hausfront zeigt in Richtung Südost. Freier An- und Abflug ist gewährleistet. Das Haus liegt am Stadtrand (ca. 20.000 Einwohner) in einem reinen Wohngebiet. Ich habe von Mitte Mai bis Ende Juli morgens, abends und manchmal auch nachmittags versucht durch die Anlock-CD Mauersegler für die Nistkästen zu interessieren. Die Lautsprecher hatte ich neben die Nistkästen installiert. Ich konnte durch die CD-Anlockrufe regelmäßig 2-4 Mauersegler anlocken, die meist ohne Rufen dicht an den Nistkästen vorbeisausten. Ab und zu flog ein Mauersegler direkt auf die Kästen zu und landete direkt an einen der Lautsprecher, ohne die Öffnung der Nistkästen anzusteuern. Ein anderes Mal habe ich beobachtet, wie ein Segler eine Öffnung anflog und an den Kasten klammerte und nach ein paar Sekunden ohne in den Kasten zu schlüpfen wieder abflog. Ich konnte leider nie beobachten, dass ein Segler in einen der Kästen hineinkroch.
Wie schätzt ihr die Erfolgsaussichten für eine Ansiedlung an meinem Haus ein? Was sollte ich im nächsten Jahr besser machen. Gibt es irgendwelche Tricks? Ich habe gelesen, dass man die Lautsprecher besser direkt im Nistkasten anbringen sollte. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die selben Mauersegler, die in diesem Jahr meine Kästen anflogen im nächsten Jahr wiederkommen, und vielleicht in "meinen" Kästen brüten werden? Wäre schön, wenn ihr mir eure Erfahrung, Einschätzung mitteilen könntet.

Es grüßt aus dem Norden
Stefan
:) :)
 
Mauersegleransiedlung

:) Hallo Seglerfans!

Ich habe im April diesen Jahres im Giebel meines Hauses 4 Mauerseglernistkästen unterhalb des Dachunterstandes (ca. 35 cm tief) in ca. 6,5 m Höhe befestigt. Es handelt sich um 2 Holzbetonnistkästen und 2 kleinere Nistkästen der Fa. Schwegler. Ich finde, dass die Kästen der Fa. Schwegler zu klein sind!?
Die Hausfront zeigt in Richtung Südost. Freier An- und Abflug ist gewährleistet. Das Haus liegt am Stadtrand (ca. 20.000 Einwohner) in einem reinen Wohngebiet. Ich habe von Mitte Mai bis Ende Juli morgens, abends und manchmal auch nachmittags versucht, durch die Anlock-CD Mauersegler für die Nistkästen zu interessieren. Die Lautsprecher hatte ich neben die Nistkästen installiert. Ich konnte durch die CD-Anlockrufe regelmäßig 2-4 Mauersegler anlocken, die meist ohne Rufen dicht an den Nistkästen vorbeisausten. Ab und zu flog ein Mauersegler direkt auf die Kästen zu und landete kurz direkt an einen der Lautsprecher, ohne die Öffnung der Nistkästen anzusteuern. Ein anderes Mal habe ich beobachtet, wie ein Segler eine Öffnung anflog und an den Kasten klammerte und nach ein paar Sekunden, ohne in den Kasten zu schlüpfen, wieder abflog. Ich konnte leider nie beobachten, dass ein Segler in einen der Kästen hineinkroch.
Wie schätzt ihr die Erfolgsaussichten für eine Ansiedlung an meinem Haus ein? Was sollte ich im nächsten Jahr besser machen? Gibt es irgendwelche Tricks? Ich habe gelesen, dass man die Lautsprecher besser direkt im Nistkasten anbringen sollte. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die selben Mauersegler, die in diesem Jahr meine Kästen anflogen, im nächsten Jahr wiederkommen und vielleicht in "meinen" Kästen brüten werden?

Wäre schön, wenn ihr mir eure Erfahrung, Einschätzung mitteilen könntet.

Es grüßt aus dem Norden
Stefan
:) :)
 
Stefans 4 Mauersegler-Nistkästen, unbesiedelt im 1. Jahr

Hallo Stefan alias "Heusi", :)

prima, Deine Nistkasten-Aktion mit 4 Seglerkästen am eigenen Haus !
Mauersegler-Ansiedlung ist oft schwierig, aber nicht immer.
Immerhin sind die "Meister der Lüfte" durch Lockruf-CD auf die neuen Nistmöglichkeiten aufmerksam gemacht worden und haben sich an die Einflugöffnungen angehängt. Das ist besser als gar nichts. :zwinker:
Im nächsten Jahr sind die Chancen für eine Besiedlung bei Euch noch besser !
Irgendwann begreifen sie es schon.
Gibt es bereits einige Segler-Nistplätze in der Nähe ?

Wichtig:
Anlocken sobald Du Ende April/Anfang Mai die ersten Mauersegler siehst/hörst.
Jetzt gilt es die älteren wohnungssuchenden Junggesellen anzulocken !
Die Brutpaare/Nistplatzbesitzter besetzen natürlich schnell und stur ihre bekannten Nisthöhlen.
Erst ab ca. 10. Juni kommen dann die zahlreichen Einjährigen Nichtbrüter hier an. Sie sind erst im nächsten Jahr (als 2jährige) geschlechtsreif.
Es gilt sie ebenfalls intensiv anzulocken fürs nächste Jahr; das hast Du getan mit Teilerfolg. :beifall:

Wir hatten in 2007 2 besetzte, einsehbare Nistkammern mit jeweils 2 erfolgreich ausgeflogenen Jungseglern.
Daneben noch eine 3. freie Nistkammer und an der anderen Hausseite als 4. Platz noch ein verlassenes Natur-Seglernest in einer Holzverkleidung unter Dachvorsprung.
Ich arbeite abwechselnd mit verschiedenen Varianten der CD-Anlockung.
U.a. auch zeitweise mit 2 kleinen Lautsprechern in der 3. noch freien einsehbaren Nistkammer (bequem vom Dachboden aus erreichbar; Beobachtungsspalt ca. 15 x 80 cm).
Immerhin haben sich die Singles hier auch mehrmals angehängt. Im Jahr 2006 war auch mal ein einzelner kurz drin; sie tun sich schwer.
Es dürfte dem Mauerseglern sonderbar vorkommen, wenn sie in die Kammer reinschauen und direkt vor sich einen "Blechdepp" schreien hören. :D
Ich mache das direkt in der Kammer daher nur zeitweise; stelle auch versuchsweise sofort ab wenn einer "reinglotz".
Ansonsten wird mit CD-Player und Lockruf-CD aus Fenstern darunter "gerufen"
oder CD-Player auf Dachboden stehend.
Holzbeton-Seglernistkästen werden normal gern von den Mauerseglern angenommen. Geeignete Holznistkästen auch.
Bester Standort direkt unterm Dachvorsprung; beliebter Suchplatz.
Aber auch Plätze unter oder gar auf Fensterbank, an Balkonwand oder auf Balkonkrone oder Hauswand neben Fensterrahmen sind schon besiedelt worden.

Der Holzbetonkasten Typ 17 eines bekannten Herstellers geht gerade noch mit seiner schmalen Innenfläche von 14 x 30 cm.
Naturhöhlen in Mauerlöchern sind oft enger !
Besser geeignet ist der neue Typ 17 B mit vergrößerter Innenfläche von 20 x 30 cm !

http://www.schwegler-natur.de/Vogelschutz/V_MS-Nr17.htm

Viele Grüße
Willi
 
Thema: Mauersegler-Ansiedlung, Mauersegler-Forum

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