Hallo Petra,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei den Graupapageifans
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petronella schrieb:
Er macht den Ton augenblicklich, wenn ich den Raum verlasse zum Beispiel. Ich kann vorher mehrere Stunden mit ihm in einem Raum gewesen sein. Er hat gespielt, gekuschelt, direkte Ansprache gehabt. Sobald ich rausgehe, gehts los :(
Dann möchte er mit diesem Ton derzeit einfach nur deine Aufmerksamkeit erlangen, was ihm ja auch meist gelingt
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Wie du schon selbst bemerkt hast, haben die Grauen gute Antennen dafür Sie merken schnell, dass einem der Ton doch nicht wirklich kalt lässt, auch wenn man versucht es nicht zu zeigen.
Graupapageien sind halt Schwarmvögel und demnach fordert er auch logischerweise, dass immer jemand bei ihm ist. Das liegt einfach in der Natur der Dinge.
petronella schrieb:
Ich denke nur, er ist sofort eifersüchtig, wenn er nicht unmittelbar mit einbezogen ist.
Nicht unbedingt. Aus Sicht des Papageis ist er in solchen Situationen einfach nur einsam und fühlt sich als Schwarmtier auf dem Abstellgleis, da kein Artgenosse da ist, mit dem er sich jederzeit alternativ beschäftigen kann.
Pauline1 schrieb:
Wenn die einmal so einen Ton gefunden haben und merken dass sie damit nerven können kommt der immer wieder. Du kannst eigentlich nur eines tun, sobald dieser Ton kommt den Raum verlassen. Ohne Worte!! Nicht schimpfen, nicht strafen, nicht mal schauen (auch das ist Bestätigung für die Grauen Schlaumeier ) einfach wortlos den Raum verlassen.
Das ist leider eins der wenigen Dinge, die man da tun kann.
Alternativ könnte man auch ein Alternativerhalten einüben (verstärken), was dir nicht so nervig ist. Dazu könnte man z.B. ein Spielzeug anbieten, wo sich der Papagei selbst Futter erarbeiten musst. Immer wenn du den Raum verlässt, könntest du dann eine Nuss oder ein anderes begehrtes Leckerli reingeben.
Das könnte ihn von dem Ton in dieser Situation dann ablenken und den Ton vergessen lassen.
Leider wird dadurch aber das Grundproblem nicht wirklich gelöst, nämlich, dass der Vogel rund um die Uhr Gesellschaft von Artgenossen an seiner Seite braucht.
Wir Menschen können das einfach nicht leisten und ersetzen, auch wenn wir uns noch so bemühen. Jeder muss halt mal einkaufen gehen, hat daheim mal anderes zu erledigen, als wie sich nur mit dem Vogel zu beschäftigen oder man besucht mal wen. Viele gehen auch arbeiten usw.
Auch ein Krankenhausbesuch und Urlaub bedeuten für Einzelvögel oft Verlassensängste, wenn die Bezugsperson dann nicht verfügbar ist.
Verpaarte Tiere hingegen sind dann nicht wirklich allein und haben sich untereinander und verkraften solche Situationen daher sehr gut.
petronella schrieb:
Hi Kosta, Partnerin ist mehrfach versucht worden, schon bei den Vorbesitzern. Ist immer schief gegangen und war Megastress für den Kleinen. Sie haben es dann aufgeben... Er akzeptiert keinen Partnervogel!
Weißt du, wie dabei genau vorgegangen wurde ?
Ich frage deshalb, weil leider oft bei der Vergesellschaftung einiges falsch gemacht und viel zu wenig Zeit gegeben wird, weshalb es dann scheitert. Es müssen schon viele Paramenter stimmig sein, wenn man Erfolg haben möchte (Geschlecht, Alter,
Volierengröße, Vorgehensweise, eigenes Verhalten usw.)
An sich lassen sich die meisten Vögel vergesellschaften, wenn man entsprechend vorgeht und viel Geduld aufbringt und ausreichend Platz in der später gemeinsamen
Voliere vorhanden ist.
Selbst Einzelvögel, die viele Jahre allein unter Menschen gelebt haben sind da keine Ausnahme. Auch da gelingt es durchaus, sie noch mit Artgenossen zu verkuppeln. Es gibt kaum Vögel, wo das überhaupt nicht gelingt, was sich auch hier im Forum an zahlreichen Berichten immer wieder bestätigen lässt.
Wir beraten dich da natürlich gern, wenn du doch nochmal einen Versuch starten möchtest
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