owl
Foren-Guru
- Beiträge
- 5.813
Hallo
Vor einigen Wochen habe ich schon mal einen thread
wegen meinem Nymphen Rudi hier eröffnet. Damals war ja naheliegend, dass die Trauer um seine verstorbene Hildegard den Vogel aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.
Nun war es auch tatsächlich so, dass Rudi wieder lebhafter wurde, und er hat wieder gierig gefressen. Zwischendurch gabs aber schon wieder Zeiten wo er lustlos gefuttert hat, doch das war bloss kurzfristig. So hat er sich sogar ergeben, dass Rudi seine junge Rosi bereits mehrmals getreten hat. Die beiden schreddern Rinde an den Ästen, zernagen Körbe, duschen, futtern und fliegen viel. Schmusen tun sie allerdings nicht (obwohl Rudi danach gebettelt hat). Als perfektes Paar möchte ich die beiden derzeit nicht bezeichnen – vielmehr als Freunde. Alles schien sich zum Guten zu wenden, und ich war so glücklich und erleichtert. Hier ist mehr dazu.
Leider habe ich jetzt ein Problem - und zwar die Atemwege - sowohl Rudis als auch Rosis :(
Nachdem das beschriebene Niesen der beiden weniger geworden war, hab ich mich natürlich sehr gefreut, und dachte dass es wohl an der Heizungsluft gelegen hat.
Jetzt habe ich leider seit ein paar Tagen das Gefühl, dass sie wieder verstärkt niesen. Erst dachte ich ob es an den Gräsern liegen mag, da ich sehr viel Gräser sammle und die beiden knabbern dran und spielen damit.
Bei Rosi ist das Niesen meist nachdem sie sich am Köpfchen gekratzt hat, vorallem abends. Bei Rudi hingegen ist das Niesen nicht im Anschluss ans Kratzen. Also die Geier weiterhin beobachtet, da ein Besuch beim TA für Rudi ein ganz, ganz schlimmer Stress ist, und für Rosi wahrscheinlich auch. Von meiner Angst ganz zu schweigen.
- Schwanzwippen ist jetzt leider auch dazu gekommen.
Das Schwanzwippen ist aber nicht permantent, sondern eher anfallartig, dann ist wieder Ruhe. Bei Rudi ist das Wippen eher ruckartig, bei Rosi hingegen gleichmässig.
- Fressen tun sie ganz normal.
- Der Kot ist meistens normal. Bei den Mengen was die beiden an Vogelmiere , Löwenzahn usw. wegmampfen, da wundere ich mich nicht, wenns mal ne kleine Pfütze ist anstatt nem Häufchen.
- Die Stimmen hören sich bei Rosi völlig normal, bei Rudi hingegen manchmal (eher selten) etwas verschleimt/verrotzt an.
- Die Nasenlöcher von beiden Nymphen sind frei.
Oje, bitte verzeiht mir meine konfuse Schilderung, doch ich bin völlig durch den Wind
Es hilft alles nix, das Schwanzwippen, Niesen und bei Rudi sogar ein gelegentliches Knacken sind leider Anzeichen dafür, dass beide Vögel nicht um eine TA-Behandlung rumkommen. Im Gegenteil, es ist dringend angesagt.
Jetzt habe ich für Dienstag einen TA-Termin gemacht, früher am Montag ging nicht, da ich auf Begleitung zum TA angewiesen bin. Meine einzige und zuverlässigste Begleitung ist Sigy, und vor Dienstag abend ist’s beruflich nicht möglich.
Rudi zu behandeln dürfte sich als sehr schwierig erweisen. Als der TA vor etlichen Jahren seinen Unterschnabel gut und fachmännisch gekürzt hat, da dachte ich dass sein Herzchen stehen bleibt. Obwohl die Behandlung schon fertig war, da hockte Rudi wie gelähmt in den Händen des TA, stocksteif, bewegungslos und mit starrem Blick. Dabei hielt er ein Hölzchen im Schnabel, wollte es nicht loslassen. Der TA hat gelacht und Rudi das Hölzchen geschenkt.
Die Fahrt zum TA ist stressig und für die Vögel riskant. Wir nehmen ne längere und vielbefahrene Strecke in Kauf, um zum TA unseres Vertrauens zu fahren. Das Festhalten und Behandeln ist vermutlich mega-stressig – doch es hilft alles nichts, die beiden müssen in Behandlung, und auf jeden Fall wieder gesund werden.
Die aufgeführten Sympthome können vermutlich viele Ursachen haben?
Wie z.B. Luftsackmilben, bakterielle Infektion, Erkältung, Luftröhrenwürmer, Lungenentzündung, Aspergillose (bloss das nicht), verklebte Luftsäcke
Was könnte sonst noch die Ursache sein?
Wegen der Diagnose:
- Eine Röntgenuntersuchung möchte ich soweit möglich vermeiden. Zum Röntgen müssten die Vögel übernacht in der Praxis bleiben, und Rudi würde diese Prozedur womöglich nicht überstehen. Aber Narkose ist auch gefährlich.
- Ein Trachealabstrich ist vermutlich enorm stressig für die Vögel ohne Narkose??? Birgt ein Trachealabstrich sonstige Risiken für die Vögel???
- Könnten ein Schnabel- und Nasenabstrich auch bereits genügen, um ins Labor zu geben, einschl. Antibiogramm erstellen? Können genannte Abstriche auch auf Pilze untersucht/angelegt werden?
- LSM – wäre es für die Vögel eine grosse Belastung, eine Spot-on-Behandlung zu machen, so oder so – um die Parasiten ganz sicher auszuschliessen?
- Wie werden verklebte Luftsäcke diagnostiziert und behandelt?
Au weia, jetzt hab ich viele Fragen gestellt und eine Scheissangst.
Jetzt darf bei mir kein Vogel mehr sterben, es reicht!!!
Ich möchte doch gesunde und glückliche Geier halten. Aber irgendwas mach ich offensichtlich falsch, und fühle mich diesen liebenswerten Geschöpfen gegenüber verdammt schuldig.
P.S: bis zum TA-Termin inhalieren die beiden mit Aufguss aus Salbei- und Thymianblättern. Ins Trinkwasser gebe ich jetzt Echinacea glob.
Ansonsten eben viel frische Luft, Freiflug ganztags, Vitamine etc. Die Rotlichtlampe kann ich tagsüber nicht aufstellen, da die beiden nicht geplustert rumsitzen, sondern mal hier mal dort fliegen oder rumlaufen. Sie sind durchaus aktiv, und nur für kurze Zeit auffällig.
Danke fürs Lesen, und bitte, bitte drückt meinen Lieblingen die Daumen.
Vor einigen Wochen habe ich schon mal einen thread
wegen meinem Nymphen Rudi hier eröffnet. Damals war ja naheliegend, dass die Trauer um seine verstorbene Hildegard den Vogel aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.
Nun war es auch tatsächlich so, dass Rudi wieder lebhafter wurde, und er hat wieder gierig gefressen. Zwischendurch gabs aber schon wieder Zeiten wo er lustlos gefuttert hat, doch das war bloss kurzfristig. So hat er sich sogar ergeben, dass Rudi seine junge Rosi bereits mehrmals getreten hat. Die beiden schreddern Rinde an den Ästen, zernagen Körbe, duschen, futtern und fliegen viel. Schmusen tun sie allerdings nicht (obwohl Rudi danach gebettelt hat). Als perfektes Paar möchte ich die beiden derzeit nicht bezeichnen – vielmehr als Freunde. Alles schien sich zum Guten zu wenden, und ich war so glücklich und erleichtert. Hier ist mehr dazu.
Leider habe ich jetzt ein Problem - und zwar die Atemwege - sowohl Rudis als auch Rosis :(
Nachdem das beschriebene Niesen der beiden weniger geworden war, hab ich mich natürlich sehr gefreut, und dachte dass es wohl an der Heizungsluft gelegen hat.
Jetzt habe ich leider seit ein paar Tagen das Gefühl, dass sie wieder verstärkt niesen. Erst dachte ich ob es an den Gräsern liegen mag, da ich sehr viel Gräser sammle und die beiden knabbern dran und spielen damit.
Bei Rosi ist das Niesen meist nachdem sie sich am Köpfchen gekratzt hat, vorallem abends. Bei Rudi hingegen ist das Niesen nicht im Anschluss ans Kratzen. Also die Geier weiterhin beobachtet, da ein Besuch beim TA für Rudi ein ganz, ganz schlimmer Stress ist, und für Rosi wahrscheinlich auch. Von meiner Angst ganz zu schweigen.
- Schwanzwippen ist jetzt leider auch dazu gekommen.
Das Schwanzwippen ist aber nicht permantent, sondern eher anfallartig, dann ist wieder Ruhe. Bei Rudi ist das Wippen eher ruckartig, bei Rosi hingegen gleichmässig.
- Fressen tun sie ganz normal.
- Der Kot ist meistens normal. Bei den Mengen was die beiden an Vogelmiere , Löwenzahn usw. wegmampfen, da wundere ich mich nicht, wenns mal ne kleine Pfütze ist anstatt nem Häufchen.
- Die Stimmen hören sich bei Rosi völlig normal, bei Rudi hingegen manchmal (eher selten) etwas verschleimt/verrotzt an.
- Die Nasenlöcher von beiden Nymphen sind frei.
Oje, bitte verzeiht mir meine konfuse Schilderung, doch ich bin völlig durch den Wind
Es hilft alles nix, das Schwanzwippen, Niesen und bei Rudi sogar ein gelegentliches Knacken sind leider Anzeichen dafür, dass beide Vögel nicht um eine TA-Behandlung rumkommen. Im Gegenteil, es ist dringend angesagt.
Jetzt habe ich für Dienstag einen TA-Termin gemacht, früher am Montag ging nicht, da ich auf Begleitung zum TA angewiesen bin. Meine einzige und zuverlässigste Begleitung ist Sigy, und vor Dienstag abend ist’s beruflich nicht möglich.
Rudi zu behandeln dürfte sich als sehr schwierig erweisen. Als der TA vor etlichen Jahren seinen Unterschnabel gut und fachmännisch gekürzt hat, da dachte ich dass sein Herzchen stehen bleibt. Obwohl die Behandlung schon fertig war, da hockte Rudi wie gelähmt in den Händen des TA, stocksteif, bewegungslos und mit starrem Blick. Dabei hielt er ein Hölzchen im Schnabel, wollte es nicht loslassen. Der TA hat gelacht und Rudi das Hölzchen geschenkt.
Die Fahrt zum TA ist stressig und für die Vögel riskant. Wir nehmen ne längere und vielbefahrene Strecke in Kauf, um zum TA unseres Vertrauens zu fahren. Das Festhalten und Behandeln ist vermutlich mega-stressig – doch es hilft alles nichts, die beiden müssen in Behandlung, und auf jeden Fall wieder gesund werden.
Die aufgeführten Sympthome können vermutlich viele Ursachen haben?
Wie z.B. Luftsackmilben, bakterielle Infektion, Erkältung, Luftröhrenwürmer, Lungenentzündung, Aspergillose (bloss das nicht), verklebte Luftsäcke
Was könnte sonst noch die Ursache sein?
Wegen der Diagnose:
- Eine Röntgenuntersuchung möchte ich soweit möglich vermeiden. Zum Röntgen müssten die Vögel übernacht in der Praxis bleiben, und Rudi würde diese Prozedur womöglich nicht überstehen. Aber Narkose ist auch gefährlich.
- Ein Trachealabstrich ist vermutlich enorm stressig für die Vögel ohne Narkose??? Birgt ein Trachealabstrich sonstige Risiken für die Vögel???
- Könnten ein Schnabel- und Nasenabstrich auch bereits genügen, um ins Labor zu geben, einschl. Antibiogramm erstellen? Können genannte Abstriche auch auf Pilze untersucht/angelegt werden?
- LSM – wäre es für die Vögel eine grosse Belastung, eine Spot-on-Behandlung zu machen, so oder so – um die Parasiten ganz sicher auszuschliessen?
- Wie werden verklebte Luftsäcke diagnostiziert und behandelt?
Au weia, jetzt hab ich viele Fragen gestellt und eine Scheissangst.
Jetzt darf bei mir kein Vogel mehr sterben, es reicht!!!
Ich möchte doch gesunde und glückliche Geier halten. Aber irgendwas mach ich offensichtlich falsch, und fühle mich diesen liebenswerten Geschöpfen gegenüber verdammt schuldig.
P.S: bis zum TA-Termin inhalieren die beiden mit Aufguss aus Salbei- und Thymianblättern. Ins Trinkwasser gebe ich jetzt Echinacea glob.
Ansonsten eben viel frische Luft, Freiflug ganztags, Vitamine etc. Die Rotlichtlampe kann ich tagsüber nicht aufstellen, da die beiden nicht geplustert rumsitzen, sondern mal hier mal dort fliegen oder rumlaufen. Sie sind durchaus aktiv, und nur für kurze Zeit auffällig.
Danke fürs Lesen, und bitte, bitte drückt meinen Lieblingen die Daumen.