Schamadrosseln mit Gefiederschaden

Diskutiere Schamadrosseln mit Gefiederschaden im Forum sonstige Weichfresser im Bereich Weichfresser/Nektartrinkende - Hallo an alle! Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp, warum die Jungen so aussehen. Die Jungen aus der 1. Brut sahen genau so aus. Das...
Hallo,

muss doch möglich sein, ein fachliches Thema auch kontrovers zu diskutieren. Und wenn sich einer mal im Ton vergreift oder der Hybris anheimfällt, dann sollten die anderen das schon artikulieren dürfen. Zerfleischt wurde hier ja niemand.

Ich versuche alle meine Weichfresser abwechslungsreich zu ernähren, gebe, wie oben beschrieben, einige Supplemente. Die Futterinsekten werden ebenfalls sehr gut und abwechslungsreich ernährt. Und trotzdem können den Altvögeln irgend ein Stoff fehlen, den sie durch das Ziehen des Jungvogelgefieders, auszugleichen versuchen.

Genau. Damit bist du aber meiner Frage jetzt halt leider ausgewichen bzw. hast sie umschifft. Wäre ja z.B. interessant, welche Futtertiere du verfütterst. Mehlwürmer etwa kriegt man auch mit guter und abwechslungsreicher Ernährung nicht zu einer wirklich vollwertigen Lebendnahrung aufgepeppt. Und zuviel Supplimentierung kann genau so schädlich sein wie zu wenig.

Was mir noch einfiel, ich habe von eigenen Beobachtungen her den Verdacht, dass es bei Jungvögeln zu einer verzögerten Gefiederentwicklung kommen kann, wenn die Eier zeitweise zu niedrigen Temperaturen ausgesetzt waren. Wäre eventuell ja auch ein Ansatz, das Nest dahingehend zu optimieren, falls nötig. Also etwa wenn die Tiere draussen brüten und es nachts frisch wird.

Er hat immer noch nicht verstanden, was es mit der Ironie auf sich hat.

Redest du mich jetzt in der 3. Person an? Ich hab neben einem Biologiestudium mit Schwerpunkt Genetik auch ein Germanistikstudium mit Schwerpunkt Linguistik vorzuweisen, also ich kann deine Überlegungen zur Genetik der Altvögel und deine rhetorischen Fähigkeiten ganz gut beurteilen. Liegt nicht an mir, wenn ich dir in beiden Fällen nicht folgen kann.

Viele Grüße
 
Parasiten können schon aus dem Grund ausgeschlossen werden, da nur Bauch -und Brustgefieder betroffen sind.
Nicht Rücken-, Bürzel- oder Kopfgefieder. Und schon gar nicht das Großgefieder!!
Solche Nahrungsspezialisten haben wir noch nicht unter den Milben.
Und sie verschwinden auch nicht einfach so nach einigen Wochen....ohne Behandlung!
Wer schon damit zu tun hatte, hat sicher einen Vorsprung, aber es gibt ja auch genug Literatur darüber.

Nach dem was sie schreiben ist also Vogelhaltung und Vogelzucht ein Teil des Biologiestudiums?
Wenn sie natürlich meinen, das schon der Begriff Studium automatisch ein Rundumwissen in der Vogelhaltung beinhaltet, so stößt das bei mir auf totalen Unglauben. Und mit solch einer Aussage seine eigenen Beiträge als hochglaubwürdig zu manifestieren erst recht.

Vogelhaltung ist an sich nicht schwer, da absolut logisch in der Durchführung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe an Frostinsekten: Pinky’s, Buffalos, Drohnenbrut, mittlere Heimchen, Schokoschaben und Wachsmottenlarven. Lebend bekommen sie Pinky’s, Buffalos, Mehlwürmer, Zophobas und Heimchen in verschiedenen Größen.
Supplemente in Form von Avian Totaal, Bierhefe, Multivitamine, Vitakalk, Nekton MSA, Paprikapulver und Kurkuma.
Alle 2 Tage werden die lebenden Insekten mit Leinöl benetzt und leicht mit Nekton oder Vitakalk „paniert“.
Ich hoffe so, die lebenswichtigen Elemente geben zu können.
Der Erfolg scheint mir auch Recht zu geben, da ich in den letzten 5 Jahren über 100 Weichfresser in 15 Arten erfolgreich aufgezogen habe. Alles Naturbrut, versteht sich!!!
 
Deine Fütterung ist gut und das sah man an den Jungvögeln.
Ich hatte das auch nie bezweifelt nachdem ich die Fotos gesehen hatte!
Gruß
 
Die Jungen kommen so schon aus dem Kasten, richtig? Wenn ja halte ich nochmal eine Rupfung durch die Altvögel nicht für sehr wahrscheinlich. Warum sollte ein Altvogel ausgerechnet an der unzugänglichsten Stelle des Kükens rupfen und nicht auf Kopf und Flügel, wie es eben üblich ist. Wenn es nach dem Ausfliegen passiert durchaus möglich, aber das müsste sich ja dann beobachten lassen. So viele Federn bei so vielen Jungen zu zupfen braucht sicher ein Weilchen.
Aber wie soll denn der Altvogel im Kasten da hinkommen und alle Jungen so gleichmäßig und gründlich rupfen? In dem Alter wo das Kleingefieder nennenswert sprießt müsste der Kasten doch quasi gepackt voll sein mit Jungvögeln. Dementsprechend halte ich es für abwegig, dass die Alten unter die Jungen kriechen oder sie umdrehen, um so gründliche Arbeit zu leisten zumal ich vermuten würde, dass dazu garkein Platz mehr da ist, da der Kasten ja dann mit Küken, Nest und Altvogel gepackt voll sein müsste.
Daher und weil die Küken mit eben diesen Körperstellen im Nest auf der Unterlage liegen, kam ich auf Parasiten. Wenn die Alten die Federn fressen, müsste man doch eigentlich welche bzw Reste davon im Kot finden müssen. Horn ist ja in weiten Teilen unverdaulich. Ein weiterer Gedanke war dann, ob sie die Federn eventuell abscheuern im Nest, aufgrund von zu rauem Nistmaterial oder unzureichender Polsterung der Nistmulde durch die unerfahrenen Altvögel.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich von Weichfresserzucht keine Ahnung hab, bis auf das, was ich in den letzten 20 Jahren so gelesen hab in Büchern, Zeitschriften etc. Es sind lediglich Ideen und eventuelle Denkanstöße.
 
@ Futterangebot

Also dass bei Sascha etwas am Futterangebot oder an der Unterbringung falsch wäre, kann nahezu ausgeschlossen werden.
Sascha ist doch ein langjähriger, erfahrener WF-Züchter. Habe ihn zwar noch nicht kennengelernt, aber schon viel von ihm gelesen. Wenn er keine Erklärung für dieses Übel hat, dann ist dieses Phänomen schon was seltenes.
Eine sachliche, hilfsbereite Diskussion ist deshalb am zielführendsten. Ich selber sehe das zum Erstenmal und kann leider nicht helfen.

PS. Ich nehme seit Jahren nur noch Gras statt Kokosfasern. ( Idee Abscheuerung ).
 
Hallo,

Futter hört sich super an. Bis auf die beiden Gewürze, da bin ich etwas stutzig geworden. Da hört man ja immer wieder was von Schimmelpilzgiften und Pestizidrückständen.

Auffällig ist halt, dass der betroffene Bereich so scharf begrenzt ist.

Bezüglich der Eltern hab ich im Prinzip dieselben Zweifel wie Sammyspapa. Die kämen an anderen Stellen leichter an Deckfedern als ausgerechnet am Bauch.

Wäre es denkbar, dass die Jungen sich selber rupfen? Beispielsweise weil sie einen Juckreiz verspüren? Oder ist der Gefiederschaden am Hals auch an Stellen, wo die nicht selber drankommen würden?

Viele Grüße
 
Hallo Sascha!
Ich werfe hier mal Nistmaterial in den Raum. Manche Altvögel zupfen, weil weiches Nistmaterial fehlt. Das Bauchgefieder erscheint mir da optimal flauschig, wenn nichts anderweitig verfügbar. Kannst Du das ausschließen? Welches Nistmaterial stand Ihnen zur Verfügung? Aus welchen Materialien wurde das Nest hergestellt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
F84F8CB7-E1EE-4F89-8B58-39D66F940BB3.jpeg
Ich hoffe, dass man hier ganz gut den Aufbau erkennen kann-angefangen mit Eichen- und Buchenblättern und kleinen Zweigen, Grashalme und zum Schluss Hanffasern.
B32C3382-477E-4512-B14E-5DD04309ED15.jpeg

Angebotene Pferde- und Hundehaare wurden überhaupt nicht beachtet, ebenso wenig wie Filterwatte und Sisalfasern
 
Das Nest sieht gut aus. Dennoch... Woher kommen die Eichenblätter. Könnten die Jungvögel mit Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners in Berührung gekommen sein? Wäre das generell ein Problem?
 
Wenn man genau schaut sieht man das nicht nur die Brust betroffen ist und ich denke auch das hier die Altvögel bzw die Henne die Küken rupft. Küken liegen auch nicht ständig auf dem Bauch so das die Henne da schon heran kommt.
Meiner Meinung nach gibt es die Möglichkeit das die Henne einen Mangel halt. Das einzigste was sie in dem Fall vom Hahn unterscheidet ist die Ei Produktion oder aber es ist ein übermotivierter Pflegedrang.
Ich tippe auf ersteres.
Gruß
Terra
Ps. Ich hatte schon mal Gelegenheit das über eine Kamera beobachten zu können.
 
hallo sascha
solche junvögel hatte ich von schamas auch schon,bei mir war es anscheinend die henne.
ich hatte ,wie in allen volis mehrere nistkästen,doch diese henne wollte pertu nur diesen einen kasten,die hat die jungen dann auch immer so gerupft,bis die dann ,schon ziehmlich früh aus dem kasten sprangen,meist hat sie dann nach ein paar tagen schon gebrütet.
abhilfe:bei der henne hab ich die kästen doppelt so breit gemacht,in der mitte getrennt,so konnte sie praktisch das nebenzimmer schon früher benutzen.
mfg willi
wenn die geli im august kommt soll sie mal bilder machen
 
Klar, die Stellen sind für Rupfen nicht gut zugänglich. Die kleinen Federchen dort dagegen sehr gut abschluckbar und verdaulich. Daher vermute ich auch ein Rupfen und anhand der Lokalisation weniger ein psychogen bedingtes Rupfen, als ein Rupfen um einen Mangel auszugleichen.
Es ist schwer. festzustellen, was das für ein Mangel sein kann. Die Fütterung klingt grundsätzlich gut, allerdings ist mir der Anteil an Insektenfutter mit hohem Fettanteil persönlich deutlich zu hoch. Zumindest vom Artenmix her. Zu den Mengenverhältnissen wurde ja nichts gesagt. Das könnte ausgleichen.
Wie auch immer. Federfressen aus Mangelausgleichsgründen hat oft etwas mit einem Mangel an schwefelhaltigen Aminosäuren (Methonin und Cystein also) zu tun. Es kann nicht schaden, vor und bei der nächsten Brut ein Präparat anzubieten, dass freie aas, und eben vor allem Methionin und Cystein zur Verfügung stellt. Ich denke da an Taubengold oder Aviconcept. Auch ein Biotinmangel könnte in Betracht gezogen werden. So etwas kann zum Ausfall oder Nichtwachsen von Kleingefieder führen kommt v.a. bei reichlicher Eifütterung vor, da das Avidin aus diesem Futter Biotin schon im Verdauugstarkt bindet und unverfügbar macht.
 
Erkläre du mir, welches Elterntier das macht? Und ob sie im Nest oder erst nach dem Ausfliegen gerupft wurden ist auch noch nicht geklärt, oder? Und das bei den JV nach ein paar Wochen alle Federn vollständig nachgewachsen sind, stellt uns natürlich auch vor ein unlösbares Problem, nicht wahr?
DU hast doch geschrieben sie sind gerupft worden. Du hast doch geschrieben den Eltern fehlt die genetische Anlage die Jungen nicht zu rupfen. Dann sage mir jetzt bitte welches Gen dafür verantwortlich sein soll die Jungen nur im Brustbereich zu rupfen.
 
Hallo nochmal!
Es lag mir fern, so hitzige Debatten los zu treten.
.....Seit lieb gegrüßt! Sascha
Sascha du weißt doch wie wir hier ticken. Wir sind hier alles Verschwörungstheoretiker
Das Lager der versteckten Keime
Das Lager der zu dumm zu allem
Das Lager der nur naturnahe Fütterung
Das Lager der ich mache alles selber
Das Lager der ich habe es euch ja gesagt
usw.
:D
Letztendlich geht es um Vögel, egal welche, wir hängen an ihnen. Nimm das alles mal gelassen hin, und verbuche es unter Lebenserfahrung. Probiere mal alles aus, aber schreibe es dir auf, und ändere nicht zu viel. Sonst gibt es keine beweisbare Kausalität.
Der Tip von Ingo mit Taubengold, ist schon mal ein Ansatz.
AH hatte auch mal vor langer Zeit auf einen Mangel (im Fall von Jungensterblichkeit) auf Taurin hingewiesen (soll viel in Spinnen enthalten sein) was aber in unseren Vitaminsuplimenten meist selten bis gar nicht enthalten ist. Kann man aber extra kaufen.
Es gibt 1001 Ursachen.
Einen habe ich auch, im Fall von erwachsenen Vögeln, wurde auch einmal diagnostiziert, das sie sich das Bauch und Brust Gefieder rupfen, wenn sie da "Schmerzen" haben. Teilweise, bis aufs Blut gehen.
Nehmen wir mal an, die Henne rupft nicht, nehmen wir mal an Ingo hat recht, du fütterst zu fett. Dann könnte es sein, nur mal gesponnen, das die Vögel selber rupfen, weil sie sich etwas unwohl fühlen, was die Verdauung angeht. Leber evtl. Stoffwechsel vielleicht etwas überlastet?
Wenn du dann die Fütterung etwas umstellst? Evtl. mal Schwefel probierst? Mit dem selben Paar, müsste sich das Problem erledigen.
Wenn nicht, probiere Willis Tip, mit dem breiten Nistkasten, das die Henne mehr Platz hat.

Freu dich erst mal das du so schöne kräftige Jungtiere hast, und schau mal wie die in der nächsten Mauser stehen, ob es da evtl Probleme gibt. Ich denke es ist kein großes Problem, denn die Füße der Jungen sehen erstklassig aus. Da erkennt man überhaupt kein Defizit, und die restlichen Federn sehen auch top aus :zustimm:
 
Hallo Sascha!
Ich weiß, daß Bierhefe von vielen Weichfresserhaltern verwendet und während der Jungenaufzucht auch über die Futtertiere "gepudert" wird. (Bei Hunden wird Bierhefe sogar zum Fellwechsel eingesetzt) .
Alle paar Tage die Futtertiere geringfügig einpudern, ist vertretbar...... Wieviel genau, und wieviel problemlos jeder einzelne Vogel, Jungvogel davon aufnehmen kann, weiß ich nicht. Ich bin ja kein Arzt aber ich weiß..... eine Überdosierung kann fatale Folgen haben. Beim Hund sind es
  • Juckreiz, Ausschläge, Ekzeme und andere Hautprobleme
  • stumpfes Fell, kahle Stellen im Fell
  • Leberprobleme
  • Magen- Darm Beschwerden
Vielleicht gibt es Studien zu Jungvögeln. Ich habe leider keine gefunden. Wenn aber eine Überdosierung stattgefunden hat, wären kahle Stellen auch bei Jungvögel denkbar und verursachter Juckreiz bei ihnen läßt sie m. E. dann auch selbst Federchen rupfen. Als Ästlinge sind sie auf Erkundungstour... und eine Futterumstellung und weniger gepuderte Futtertiere läßt sie vermehrt andere Nettigkeiten aufnehmen. Dazu gehören, wenn sie bekommen, auch sehr kleine Fischchen. Mein Gedankengang. ... Der Juckreiz läßt nach, gezupfte Federchen wachsen wieder.
 
hallo sascha
hab mir die bilder noch mal angeschaut, die jungen sehen bis auf 2 sachen super aus, wie tiffi schon geschrieben hat, top beine, auch das gefieder u.die augen sehen bis auf die rupfstellen super aus.
die erste mangel, die junge sehen schon so aus als hätten ihnen noch 3-4 tage im nest gut getan, schama nestlingszeit,ca.12-14 tage.
der zweite mangel,,,,halt die rupfstelle.
ernährung, haltungsmängel möcht ich da ausschliessen, kontrolier mal (kamera ?) ob es die henne so macht wie es bei mir war.
mfg willi
 
Zum Gelege fällt mir noch etwas auf. Es haben 5 Eier im Nest gelegen. Waren 3 Eier davon schier? Schlüpften alle? Verstarben 3 Nestlinge? Wenn ja, wie alt waren sie? Lagen sie verstorben im Nest oder wurden sie weggeschleppt. Neugierig bin!
 
1E26DA72-3D4C-4B87-9FD1-95648AEE5FB1.jpeg Hallo!
3 Eier des Geleges waren unbefruchtet.
Eine Kamera ist bereits am Nistkasten installiert.
Es liegen die nächsten Eier im Nest und ich werde die ganze Sache mal genau observieren.
Liebe Grüße!
Sascha
 
Auja! Spannend! Klasse! Ich drück die Daumen!

Ich habe damals, Jahre her, nur durch einen blanken Zufall den Hahn dabei erwischt, das ER der Eierwerfer ist, und nicht das Weibchen!
Mit Kamera wäre das alles viel einfacher gewesen!
Ein Hoch auf den technischen Fortschritt.
 
Thema: Schamadrosseln mit Gefiederschaden

Ähnliche Themen

Zurück
Oben