Hallo Arno,
tut mir leid, aber ich kann deine Schwarzseherei überhaupt nicht teilen. Mit so einem Beitrag wirst du nur eines erreichen: nämlich dass du hier absolut grundlos die Leute verunsicherst, ob Trinkwasser überhaupt noch geniessbar ist. Und das finde ich nicht okay.
Und nun wirds für die anderen leider etwas Off-Topic.
Abwasserreinigung und Trinkwasseraufbereitung sind zwei unterschiedliche Dinge, auch wenn die Verfahrensprinzipien ähnlich sind. Irgendwie wirfst du beides hier ständig durcheinander. Beides funktioniert bezogen auf das jeweils angestrebte Ziel sehr gut. Nicht zuletzt weil die gesetzlichen Anforderungen in den letzten Jahren stark angezogen haben und sich natürlich auch der Stand der Technik weiterentwickelt hat. Wann warst du das letzte Mal in einer modernen Kläranlage oder einem Wasserwerk ? Es wird längst nicht mehr nur gefiltert oder mal eben eine Tonne Chlor reingekippt. Für die Problemstoffe, die in Flusswasser leider nicht ausbleiben, gibt es inzwischen ausgereifte Verfahren, mit denen man alles entfernen kann, wenn man das will. Ist alles nur eine Frage des aufwandes und letzlich will man ja kein destilliertes H2O produzieren.
Da dir die Ruhr anscheinend besonders am Herzen liegt, hier mal die Aufbereitung von Ruhrwasser (kein Abwasser) zu Trinkwasser in Mühlheim an der Ruhr.
1. Ozonung --> Flockung --> Sedimentation --> 2. Ozonung --> Flockung --> Belüftung -- > Filtration --> Aktivkohlefilter --> Untergrundpassage --> Chlorung
Ist nur ein Beispiel. Bei Grundwasser ist die Aufbereitung natürlich viel einfacher. Aber bei Ruhrwasser kann man mit dieser Verfahrenskombination ganz gezielt alle ungelösten /gelösten und organischen/anorganischen Stoffe soweit entfernen, dass man die Grenzwerte der TVO sicher unterschreitet.
Die TVO orientiert sich übrigens an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und berücksichtigt auch noch einen Sicherheitsabschlag , um in jedem Fall auf der sicheren Seite zu liegen.
Dass nicht alle von den 'zig tausend möglichen organischen Verbindungen in der TVO erfasst sind, ist verständlich. In der Regel sind die Konzentrationen so gering, dass die Einzelverbindungen ohnehin nicht nachweisbar wären. Daher bevorzugt man hier Summenparameter, die ganze Stoffgruppen erfassen, aber für die Beurteilung der Wasserqualität absolut ausreichend sind.
Goldorfentests kenne ich nur im Zusammenhang mit industriellem Abwasser, wo die Fischgiftigkeit beurteilt wird. Das hat aber doch nichts mit Trinkwasser zu tun und ist dort auch gar nicht notwendig, weil Trinkwasser deutlich sauberer sein dürfte als das Teichwasser, was eine Goldorfe normalerweise gewöhnt ist.
Und wie gesagt. Du bringst hier einige Dinge durcheinander bzw. scheinst nicht überall den Stand der Dinge zu kennen. Damit verunsicherst du nur die Leute hier und das ist sicher nicht der Zweck dieses Forums. Mal ganz abgesehen davon, dass wir schon längst off topic sind. Daher werde ich mich hier nicht mehr weiter darüber äussern, auch wenn Wasser/Abwasser für mich ein recht spannendes Thema ist