Verdacht erstmals auch bei Nutzgeflügel / Enten

Diskutiere Verdacht erstmals auch bei Nutzgeflügel / Enten im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - In einem Geflügelbetrieb (Bayern) wurde bei einer Ente erstmals von Verdacht auf Vogelgrippe berichtet. Der komplette Tierbestand wurde daraufhin...
Viel interessanter als die "Unmutsbekundungen" wäre die Frage, wie diese Schnelltests eigentlich ticken, so dass es zu dieser Fehldiagnose mit ihren Konsequenzen kommen konnte.
 
Beides ist richtig und wichtig: die Unmutsbezeugungen dahingehend, daß deutlich wird, daß diese "Beruhigungspillen" nicht länger geschluckt werden und die Frage nach der Zuverlässigkeit/ Funktionsweise der angewandten Testmethoden.
 
Viel interessanter als die "Unmutsbekundungen" wäre die Frage, wie diese Schnelltests eigentlich ticken, so dass es zu dieser Fehldiagnose mit ihren Konsequenzen kommen konnte.
Die Schnelltests zeigen lediglich Influenza A an, für eine genauere Feststellung des Typs müssen Proben in ein Speziallabor. Aus diesem Grund handelt es sich bei den Schlachtungen nicht um eine "Fehldiagnose", sondern um eine vorschnelle Reaktion auf ein bekanntermaßen nicht genauer zu bestimmendes Erstergebnis.
 
Raven schrieb:
Sicherlich hat Raven diesmal wieder eine einleuchtende und überragend brilliante Erklärung für uns Unwissende auf Lager
Ich??? Für die äußerst sachdienlichen und objektiven Beiträge haben wir dich doch! Du hast es ja gerade mal wieder bewiesen. :k

Raven, das war jetzt aber weder einleuchtend noch brilliant. :nene:
Aber nur Mut, eines Tages schaffst Du es schon noch. Mit dem Zitieren klappt es doch bereits ganz prima :)
 
Streit um H5n1 Verdacht in Bayern

Streit um jüngsten Vogelgrippe-Verdachtsfall in Bayern

Nach dem jüngsten Vogelgrippe-Verdacht gibt es Streit zwischen der Bundesregierung und Bayern. Landwirtschaftsminister Seehofer kritisierte den bayerischen Minister Schnappauf. Man solle sehr darauf achten, nicht jedes tote Geflügel zum Gegenstand von öffentlichen Verlautbarungen zu machen. Das schaffe unheimlich viel Verunsicherung. Nach dem Vogelgrippe-Verdacht in einem bayerischen Zuchtbetrieb hatte das Landwirtschaftsministerium am Abend Entwarnung gegeben. Labortests ergaben bei gestorbenen Jung-Enten keine H5N1-Viren. Der bayerische Verbraucherschutzminister Schnappauf hatte zuvor umfassend über den Verdacht informiert, ohne die letzten Tests abzuwarten
 
Vogelklappe schrieb:
Die Schnelltests zeigen lediglich Influenza A an, für eine genauere Feststellung des Typs müssen Proben in ein Speziallabor. Aus diesem Grund handelt es sich bei den Schlachtungen nicht um eine "Fehldiagnose", sondern um eine vorschnelle Reaktion auf ein bekanntermaßen nicht genauer zu bestimmendes Erstergebnis.

Richtig - Leider sind die sogenannten "Schnelltestverfahren" im Augenblick noch alles andere als schnell - Gesehen beim gestrigen Verdachtsfall - Am Samstag wurden die Proben ins LGL gebracht - Am Sonntag stand fest dass die Enten Influenza Viren tragen.

Das holländische Unternehmen QIAGEN hat jetzt die Zulassung für einen
neuen Schnelltest erhalten welcher bereits nach 2 Std ein Ergebnis anzeigt.
Der Test wurde in Abstimmung mit internationalen Instituten wie auch z.B. dem Robert Koch Institut entwickelt

Auf alle Fälle kann ich das Krisenmanagement nicht nachvollziehen
Bereits die Tatsäche dass lediglich Enten im Stall erkrankt waren, war ja zumindest schon mal als Anzeichen zu sehen dass es sich nicht um die hochpathogene Variante von H5n1 handelt, da sonst auf alle Fälle auch Hühner betroffen gewesen wären. Überhaupt war die Keulung auch wenn "Experten" diese Maßnahme begrüßten alles andere als gerechtfertigt.


Normalerweise gibt es für solche Fälle klare Abläufe - Schnelltest
Sperrung des Geländes/Hofes - Nach positivem Befund/Beprobung durch das FLI weitere Maßnahmen(z.B. Bestandskeulung).
Überhaupt war der Fall gegensätzlich zu den Aussagen von
"Schnappauf" nicht ein Beispiel für herrvoragendes Krisenmanagement
sonder für absolutes Versagen und totales Chaos in der Informationspolitik

Wobei normalerweise ja heutzutage auch keine Priorität
mehr besitzt - Laut Tierseuchengesetz war das Handeln in Bayern
ja völlig in Ordnung
:nene:

Sprecher z.B. der Geflügelindustrie welche bereits vor Bestätigung auf H5N1
Schuldige(den Geflügelhalter und überhaupt alle kleinen Betriebe) öffentlich
diskreditieren - Minister(Schnappauf) der überfordert auf der Pressekonferenz um 14:30 nicht einmal etwas von erneuten "positiven" Befunden in Bayern wußte ..... und auf keine Frage selbst Antwort geben konnte ... ich weiß nicht ...

Apropos Schnappauf -
Schnappauf selbst betonte gestern im bayerischen Fernsehen (auch wenn er selbst keine Ahnung hat) dass man nicht mehr glaube dass H5N1 tatsächlich in erster Linie durch den Vogelzug verbreitet wird. Dies könne man ja auch an den bereits im Februar aufgetretenen Fällen sehen. Viel mehr geht "man"(Wen er auch immer damit gemeint hat) davon aus, dass der Virus anderweitig in die Wildvogelpopulation geraten ist oder unter Umständen bvereits in den Tieren existiert hat und durch einen nicht bekannten Faktor(wie z.B. den harten Winter) zu der hochpathogenen Form mutiert ist
:prima:

Leider finde ich hierzu im Netz noch keine Quellen -
Werde aber nochmals danach suchen


Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Akkas schrieb:
Raven, das war jetzt aber weder einleuchtend noch brilliant. :nene:
Aber nur Mut, eines Tages schaffst Du es schon noch. Mit dem Zitieren klappt es doch bereits ganz prima :)
Eigentlich steh ich nicht so auf Flirten per Internet, aber vielleicht hast du zu deinen überaus höflichen, witzigen und geistreichen Forenbeiträgen :s ja noch verborgenen Qualitäten, das Aussehen von Arnie z.B. oder Geld wie Heu und ein Alter von 88 Jahren? :o
 
Geflügelpest

:+schimpf :schimpf: Und was kam dabei nun raus in Bayern? Die Tierchen waren nicht infiziert, aber es mußte ja gleich der ganze Bestand niedergemetzelt werden. Man hättte ja erst einen Schnelltest machen können und dann reagieren. aber nein....unserer Regierung macht es wohl Spaß, Züchter auf diese Weise kaputt zu machen. Das Küken in den ersten Lebenswochen eingehen, ist immer mal drin. Sei es, daß sie sich gegenseitig tottrampeln, sei es aus Hunger oder Durst..weil sie eventuell nicht an die Nahrung wegen ihren stärkeren Kumpels rankommen....oder sie sind von Anfang an zu schwach gewesen. Die Natur räumt selber auf, was nicht lebensfähig ist. Der Zücher hatte alles richtig gemacht, die Tiere waren von Anfang an im Stall. Was müßen sich Halter und Züchter noch gefallen lassen und wo bleibt eigentlich der Tierschutz??:traurig: :traurig: Sonst sind sie überall, wo man sie eventuell nicht gebrauchen können, aber da wo es ankommt.....da sieht und hört man sie nicht. Wie bei den süßen Robbenbabys in kanada. Da sind sie doch auch so aktiv oder beim Schutz der Wale. Oder sie boikottieren Schlachttransporte, was ich ja auch für richtig befinde. Tiere haben auch Seelen, Gefühle und spüren Schmerz genauso wie wir. Wer gibt uns das Recht über Tiere zu urteilen? Wir sind auch nur auf dieser Erde gedultet mit unseren Rechten und Pflichten. So auch die Tiere, die ja vor uns da waren.
Angelika
 
Angst vor der Vogelgrippe!!!

Hallo Vogelliebhaber, :+klugsche

ich bin ganz neu in dem Forum. Mein Name ist Cettina, ich bin 21 Jahre alt, fest liiert und wir haben einen 5 Monate alten Sohn.
Seid ca einem Jahr bin ich in der Vorstandschaft des Vogelvereins mit Vogelpark in Stutensee Blankenloch.
Unser Streben ist die Arterhaltung einheimischer wie fremdländischer Vögel.
Unsere Vogelvielfalt ist groß, darunter auch einige Exoten und Amazonen welche einen hohen Wert haben.
Wir haben große Angst, dass die Wildgänze -schwäne oder -enten die Vogelgrippe mit zu uns schleppen. Selbst ein Storch ist schon wieder zu uns zurück gekehrt. Falls die Grippe wirklich in unserem Park angelangt müssen wir laut Veterinäramt alles Geflügel töten. Das wäre nicht nur ein großer Verlust von den Tieren und hieße nicht nur 1 Jahr Vogelpark ohne Vögel sondern wäre auch ein großer FINANZIELLER Verlust, wenn nicht sogar ein finanzieller Ruin.
Unsere Vögel sind zwar schon seit einigen Monaten in dem Quarantäneraum, aber durch das raus und reinlaufen können die Erreger trotzdem mitreingeschleppt werden.

Naja wir können nur das Beste hoffen!!!
:+schimpf :+schimpf :traurig: :traurig:
 
Hallo Cettina

Eure Angst ist verständlich.
Ob die Seuche allerdings tatsächlich so stark von Wildvögeln verbreitet wird, nun, die Fachleute kommen immer mehr zu dem Schluß daß die Wildvögel eher Opfer als Täter sind.
Am Beispiel Frankreich welches erst seit kurzem aufstallt kann man sehen daß die Gefahr anscheinend nicht so groß ist wie die Politik sie darstellt.
Für euch müßte es doch eigentlich auch die Alternative "Impfen" geben. Lies Dir dieses Thema dazu mal durch.
Antragsformulare zum Impfen findest Du hier.
Ist doch zumindest einen Versuch wert.
 
berggeist
und wo bleibt eigentlich der Tierschutz??
was erwartest du vom tierschutz, was er nicht schon tut und versucht?
übrigens, die enten wären demnächst so oder so geschlachtet worden. da kann der tierschutz garnichts dagegen tun, weil enten gut schmecken sollen.
 
Man hättte ja erst einen Schnelltest machen können und dann reagieren. aber nein....
Wovon redest Du, Berggeist ? Es wurde ein Schnelltest gemacht, und der war Influenza A-positiv (mehr kann ein Schnelltest nicht), und daraufhin hat man reagiert, ob richtig oder falsch ist dahingestellt.
...aber durch das raus und reinlaufen können die Erreger trotzdem mitreingeschleppt werden.
Das kann eigentlich nicht sein - habt Ihr keinen Hygienplan, Lovely ? Beim FLI kannst Du auch nachlesen, wie man das mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließt. Und da es kein Nutzgeflügel ist, kannst Du im Fall des Falles verhandeln, daß das Laborergebnis abgewartet wird. Amtliche Quarantäne ist ja nicht gleich der Weltuntergang.
 
Vogelklappe schrieb:
Und da es kein Nutzgeflügel ist, kannst Du im Fall des Falles verhandeln, daß das Laborergebnis abgewartet wird. Amtliche Quarantäne ist ja nicht gleich der Weltuntergang.

Und auch beim Nutzgeflügel geht es ja scheinbar, denn die anderen beteiligten Betriebe sind ja auch nur gesperrt worden, statt alles, was Flügel hat, zu töten ...
 
Karin schrieb:
Und auch beim Nutzgeflügel geht es ja scheinbar, denn die anderen beteiligten Betriebe sind ja auch nur gesperrt worden, statt alles, was Flügel hat, zu töten ...
Welche anderen Betriebe denn? Es gab keinen, in dem ein Schnelltest positiv ausgefallen ist.
 
Raven schrieb:
Welche anderen Betriebe denn? Es gab keinen, in dem ein Schnelltest positiv ausgefallen ist.

Nix für Ungut - Ich denke Karin spricht immernoch von den am gestrigen Abende betroffenen Betrieben welche ebenfalls von dem Zuliefererbetrieb der Jugenten mit Jungenten beliefert wurden. Diese wurden sowohl wie der Zulieferer gestern sofort gesperrt

Aber das hat sich ja mittlerweile erübrigt :zwinker:
 
sunnytom schrieb:
Nix für Ungut - Ich denke Karin spricht immernoch von den am gestrigen Abende betroffenen Betrieben welche ebenfalls von dem Zuliefererbetrieb der Jugenten mit Jungenten beliefert wurden. Diese wurden sowohl wie der Zulieferer gestern sofort gesperrt
Es ging um Quarantäne und Abwarten der Laborergebnisse, bevor es im Verdachtsfall zur Tötung kommt, was, wie Vogelklappe sagt, möglich ist, wenn es sich nicht um Nutzgeflügel handelt.
In dem Zulieferbetrieb und den anderen belieferten Betrieben gab es aber keine Verdachtsfälle.
Warum die Tiere sofort getötet wurden, begreife ich allerdings auch nicht. Da hätte man wirklich die Laborergebnisse abwarten, und in der Zwischenzeit beobachten können, ob weitere erkranken. Dann hätte man immernoch keulen können.
 
Raven schrieb:
Es ging um Quarantäne und Abwarten der Laborergebnisse, bevor es im Verdachtsfall zur Tötung kommt, was, wie Vogelklappe sagt, möglich ist, wenn es sich nicht um Nutzgeflügel handelt.
In dem Zulieferbetrieb und den anderen belieferten Betrieben gab es aber keine Verdachtsfälle.
Warum die Tiere sofort getötet wurden, begreife ich allerdings auch nicht. Da hätte man wirklich die Laborergebnisse abwarten, und in der Zwischenzeit beobachten können, ob weitere erkranken. Dann hätte man immernoch keulen können.

Eben :+klugsche
 
Raven schrieb:
In dem Zulieferbetrieb und den anderen belieferten Betrieben gab es aber keine Verdachtsfälle.

Scheinbar sieht es aber so aus, als wenn nicht gleich alle Tiere sichtbar Symptome zeigen. Es wurden Stichproben genommen, von denen keine positiv war. Was hat das schon zu sagen ? Ich würde mal sagen, es ist genauso ein Verdacht, dass keine der Enten irgendeinen Influenzavirus hat, wenn nicht jede einzelne untersucht wird.

Wieviel Tiere dürfen verenden bei einem Betrieb mit 5000 Stück Geflügel, ohne dass man Alarm schlagen muss ?
 
Thema: Verdacht erstmals auch bei Nutzgeflügel / Enten

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