Ich denke auch, das man wie bei anderen Arten auch einfach zwischen den Züchtern entscheiden muß.
Ich denke da in 3 Schubladen
1. Der Züchter, der es sich zur Aufgabe macht, seine Vögel so naturnah wie möglich unterzubringen und nötigenfalls auf ein paar Vogelpaare mehr verzichtet um die die er hat gut zu betreuen. Der auf die Gesundheit seiner Tiere achtet und die Jungtiere bei den Eltern belässt. Letzters ist aber wenig verkaufsfördernd. Leider
Das schein der beste Züchter zu sein.
2. Der Vogelzüchter zu Hause
Der, der zuhause ein Paar hält und der Natur ihren Lauf lassen möchte, sich dann liebevoll in die Jungenaufzucht stürzen, sich total Mühe geben und sich riesig freuen, wenn alle Babys das ideale Zuhause haben und hinundwieder mal Nachricht von den Käufern bekommen, was die kleinen großen jetzt so machen.
Auch eine schöne liebevolle Zucht, nur nicht ganz so naturgetreu
3. die Vogelvermehrer. Wie auch Hunde oder Katzenvermehrer.
Denen ist es fast Wurscht, ob die Tiere glücklich sind. Die Masse machts hier. Je mehr Zuchtpaare untergebracht werden desto besser und profitabler. Da stört dann auch ein günstiger Verkaufspreis nicht allzusehr, denn die Masse bringt das Geld.
Gesundheit steht da auch nicht gerade an erster Stelle, solange die Jungen kommen.
Anders herum ist es doch bei den Haltern genauso
Der Ideale Halter
Große (keine poplige 2x3m) Außenvoliere mit großen Schutzraum. Die Ihr Leben als Papagei führen dürfen, ohne große Einmischung des Menschen
Der Normale Halter(wie ich)
Zu Hause im Käfig mit täglichen Freiflug und Beschäftigungsmöglichkeiten und Familienkontakt in paarweiser Haltung. Evtl. wenn möglich mit kleiner AV
der perverse Halter
Einzelhaltung in viel zu kleinem Käfig ohne Freiflug und Beschäftigung. Manchmal sogar ohne oder wenig menschlichen Kontakt.
Schlechten Futter usw.
Wie ihr sehr, kann man auch die Halter nicht alle in einen Topf werfen.
@Guido, frag mal einen "echten" Züchter, ob er in den Urlaub fährt, wie viel Zeit er am Tag in seinem Vogelhaus verbringt und was seine Frau dazu sagt
.
Ich würde bei den Züchtern auch erst mal grundsätzlich zwischen 2 Gruppen differenzieren:
Denen, die "regulär" und regelmäßig Nachkommen ihrer Vögel ziehen, die also pro Jahr zwei Bruten mehrerer Vögel einplanen.
Die brauchen viel Platz, Abnehmer und eine gute Organisation.
In dieser Gruppe gibt es vermutlich alles von "Küken = €€€" bis "ich betreue jeden Jungvogel persönlich und intensiv (nicht gleichzusetzen mit HZ ...).
Dann gibt es noch Menschen, die ein- oder zweimal im (Vogel-) Leben Nachwuchs ihrer Vögel ziehen, bzw. diesen die Vermehrung erlauben.
Die nehmen oft sehr viel Anteil an jedem einzelnen Küken.
Oder auch gar keinen, wenn sie nicht bemerkt haben, dass die Vögel Eier gelegt haben und dann der Natur ihren Lauf lassen.
Acuh hier gibt es (vermute ich) die große Gruppe derjeingen, die sich sehr liebevoll und sehr intensiv um jedes einzelne Küken bemühen, allein aufgrund der Anzahl der Küken und der Einmaligkeit des Ereignisses vermutlich meist wesentlich intensiver als die Züchter der erst genannten Gruppe.
Schwarze Schafe wären hier Menschen, die einfach Nistkästen in den Käfig hängen und nehmen, was da kommt oder überlebt und vielleicht auch Menschen, die erst spät bemerken, dass da Eier gelegt und Küken geschlüpft sind (denn normalerweise sollte man das ja bemerken, wenn die Henne nachts auf den Eiern sitzt.
Diese beiden großen Gruppen würde ich persönlich aber getrennt voneinander sehen.
Die erste würde ich als "Züchter" bezeichnen; die zweite eigentlich nur, weil auch sie eine ZG braucht, Züchter nach meinem Verständnis wären diese Menschen nicht, weil sie nicht regelmäßig Nachwuchs ihrer Vögel ziehen/ zulassen.
Und meist nur einmal sehen wollen "wie es ist".
Die zweite Gruppe der "Züchter" kann sicher problemlos Urlaub machen, bei mehreren Brutpaaren/ großen Anlagen/ aufwändiger Versorgung der Vögel ist das sicher schwieriger, weil eine kompetente Urlaubsvertretung gefunden werden will...