Wenn Du Deine 7-er Stützen nimmst, die außen mit Brettern verkleidest, dann kannst Du in den innen entstehenden Rahmen Isolierung einbringen und dann von innen z.B. mit OSB-Platten verkleiden. Die Spalten kannst Du beispielsweise mit Acryl schließen und wenn Du willst auch noch mit Latexfarbe streichen. Dann hast Du innen alles schön abwaschbar und das Haus isoliert.
Bei der Außenverkleidung musst Du darauf achten, dass sie baulich dicht ist, wenn mal Schlagregen darauf steht. Also Nut-Feder-Bretter oder überlappend anbringen. Sonst zieht sich das Wasser in die Isolierung und diese fällt zusammen und flutscht nach unten.
Tür musst Du auch basteln, damit Du hinein kannst. Fenster kannst Du bauen, indem Du Viereck offen lässt, und winklig einen Rahmen aus Holz darein baust. Scheibe aus dem von Dir gewünschten Material hineinstellen (Stegplatte oder luxuriös lässt Du Dir vom Fensterbauer eine passende Isolierglasscheibe machen, was nicht exorbitant teuer ist) und befestigst diese sicher, indem Du 1/4- Winkelstäbe beidseitig rundherum mit Nägelchen befestigst. Gesunden Holzschutz kannst Du einfach auch selbst traditionell mit Leinölfirniß herstellen, musst dann aber alle Jahre mal nachölen.
Für den begehbaren Boden auf 2 x 1 Meter reichen die 4 Außenstützen nicht allein, da wirst Du ein Untergerüst bauen müssen. Lange Seite dritteln, also noch zwei weitere Stützen (gesamt 4) dazwischen setzen und natürlich die Außenseiten ebenfalls mit Querhölzern für den Rahmen abschließen, wie auch die Drittelstützen, die einen Tragbalken aus dem Holz bekommen müsen. Darauf kannst Du Deine Fußbodenplatten anbringen. Würde ich von unten drunter aber auch verkleiden wollen und hier Folie unterspannen, meine Wahl wäre Tyvek-Folie. Isolierung kann auch hier wieder in die Zwischenräume gepackt werden. Darauf würde ich noch einmal Tyvek-Folie legen, bevor ich die Platten darauf baue. Wenn Du jetzt noch Luxux reinbringen möchtest, dann holst Du Dir 2 qm von den modernen Kunststoff-Fußbodenplatten, die sich wie Klick-Laminat verlegen lassen, aber deutlich besser mit Feuchtigkeit auskommen. Dann kannst Du drinnen auch ordentlich wischen.
Das Dach darauf leicht schräg bauen mit Überstand, damit das Wasser, was dorthin gelangt, auch ablaufen kann. Das kommt aber darauf an, wie Du die Überdachung gewählt hast, inwieweit hier noch Abdichtung notwendig ist. Hier kannst Du auch wieder mit Isolierung und Verkleidung von innen arbeiten.
Für die EInfluglöcher würde ich Stellen mit Rahmen lassen, wie beim Fenster beschrieben, nur statt Glas eine Holzplatte reinstellen. Mit Lochbohrer Löcher in gewünschter Größe und auf beiden Seiten Anflugästchen befestigen (von hinten mit langer Schraube). Ohne den beschriebenen Rahmen kann die Dicke der Wand (kommt alles in allem auf ca. 10 cm) eventuell dazu führen, dass die Vögel den Einflug nicht annehmen, da sie durch eine Röhre müssten.
Also fang mit dem Rahmen an, dazu brauchst Du Holzbauwinkel, damit Du die Balken des Rahmens sicher und ordentlich befestigen kannst. Mach Dir vorher kleine Handskizzen, damit Du dann nicht feststellst, es fehlt was und Du bekommst das nicht ohne Demontage an die richtige Stelle. Dann baust Du den Boden von unten nach oben auf (außer Bodenbelag, der ist das Letzte), dann die Seiten außen und von da nach innen. Zwischendrin, wenn gewünscht, kannst Du noch Kabel für Licht einlegen, denn beim Putzen möchtest Du etwas sehen. Tür nicht vergessen, selber zusammen schrauben oder eine supergünstige Holztür aus dem Baumarkt schnappen. Dann das Dach drauf. Dann kannst Du alle gewünschten Anstriche machen, den Bodenbelag rein, Sitzstangen anbringen, dekorieren und fertig.
So, das ist eine Anleitung für ein Vogeltraumhaus. Man kann sicher auch einfach einen Bretterverschlag basteln, aber der wäre nicht so schön und nicht so praktisch zum Reinigen und auch nicht so kuschlig warm.
Wenn Du das Häuschen so perfekt hinbekommen hast, dann hast Du künftig kein Problem mehr, ein größeres in gleicher Art für Dich zum Wohnen zu bauen ;-)
