Wildfang ohne Papiere.. Hilfe!!!!!!!!!!!!!

Diskutiere Wildfang ohne Papiere.. Hilfe!!!!!!!!!!!!! im Forum Amazonen im Bereich Papageien - Hallo an alle, einige kennen ja die Geschichte schon. Also ich bin durch eine Anzeige im Internet auf eine VenezuelaAmazone gestoßen VB 199€ im...
@ Rinus
Ich hatte Dir ja privat was geschrieben, aber ich denke, es gibt dich viele, die sich dafür interessieren und daher schreib ichs doch nochmal...

Ich raffs gerade net mit dem zitieren, aber es geht um das von Dir geschriebene bezüglich der Abgabebescheinigung...

Da steht (ganz offiziell und anerkannt)

Zoo-MarktXXX
(Adresse/Inhaber)

Abgabebescheinigung:

wissenschaftlicher Name (nicht ausgefüllt)
deutscher Name Amazone
Anzahl --1--
Abgebedatum xx.xx.xxxx
EG-Nummer XXXX-04
Ring NR XXXXXXXXX
Cites Nummer -----------------
Unterschrift XXXXXXXX

Vom Käufer auszufüllen und an das
Veterinäramz, XXstr. 00000Wuppertal zu senden.
Bitte fügen Sie eine Kopie der CITES - Bescheinigung bei.
(die ja net nötig ist)

Käufer/in: M. XXXXXXX
Anschrift XXXXXXXXXXXXXX
Tel/Fax XXXXXXXXXXXXXXXXX


Mit Grüßen
Mari
 
Hallo Mari!

Meiner Meinung nach widersprechen wir uns gar nicht.

Es geht doch um Rico, nicht? Wenn er einen geschlossenen Ring hat, dann gilt das (laut oben von mir zitiertem Gesetztespassus) als Nachzucht, mit oder ohne dazugehörige Papiere. Also ist es für mich auch keine Frage, dass die Behörde ihn problemlos akzeptiert.

Viele Grüße
Rinus.
 
Hallo!
Also, ich hab letztes Jahr 2 unberingte Amazonen, ohne Papiere, aber mit der Meldebescheinigung der unteren Naturschutzbehörde des Bundeslandes, in dem der Vorbesitzer sie hielt, aufgenommen!
Auf Anweisung des Amtsvets hier im Land Bremen musste ich dann ne Zuchtgenehmigung beantragen/ ablegen, um Ringe bestellen zu können! Nach Abnahme der Prüfung haben Amtsvet und untere Naturschutzbehörde mir dann die Tiere (natürlich offen!) beringt und anfang diesen Jahres durfte ich auch eine Aufnahme-Panama nachberingen! Da kam der Vet dann nur zur Überprüfung!
Also, Mari, mach Dich nicht verrückt und schnack mal in Ruhe mit dem Amtsvet oder der unteren Naturschutzbehörde! Denn der Übergabevertrag beinhaltet ja auch bereits eine Art des Herkunftsnachweises! Wenn das bei uns im Land Bremen und bei den Vorbesitzern in der Nähe von HH geklappt hat, hast Du bestimmt auch eine Chance!
Toi,toi,toi! :zustimm:
 
Guten Morgen an alle,

ich habe eine Schlaflose Nacht hinter mir gebracht und dann prommt verschlafen... Mein Gewissen plagt mich total. Gestern habe ich dem Besitzer das Ergebnis erzählt er war total geschockt das Sie wahrscheinlich ein Wildfang ist. Förmlich ausgerastet, er versucht nun an den Züchter zu kommen von der er sie hat und will klarheit PAPIERE. Er gesteht ein das er damals wohl ziemlich naiv war, ein Tier zu nehmen einfach ´mit der Zusage es sei kein Wildfang! Ich warte nun auf ein Ergebnis. Der Gedanke das ich einen Vogel nehme der bereits die Freihéit kannte und aus seiner Umgebung entrissen wurde macht mir schwer zu schaffen ich glaube auch wenn ich irgentwie eine Genehmigung bekommen würde würde ich beim Anblick der kleinen heulen. Versteht ihr was ich meine? Große Voliere hin und her was ich ihr alles bieten wollte, kann wie auch immer! Es bleibt ein Wildfang.. Ein armes Tier wodurch wahrscheinkich viele andere Tiere sterben mussten... :heul: Klar sie kann nichts dafür, nun ist sie bereits in Deutschland, dennoch tut mir der Gedanke einfach weh.. Ich wollte doch immer nur einem Abgabetier ein schönes zuhause bieten. Ich bin nie die Person die sagt mein Tier sohl zarm sein sprechen können usw, damit ich meinen Spaß habe!!! Mir ging es nur darum einem armen Geschöpf die Möglichkeit zu geben nicht von einer in die nächste Hand zu kommen, sondern ein richtiges zuhause...
Mittlerweile weiß ich nicht mehr weiter..
Ich habe mich sehr über eure Antworten gefreut, doch ein illegaler Wildfang bleibt ein illegaler Wildfang!!!!
Man sollte solchen Leuten das Handwerk legen, Menschen die mit dem leid von Tieren Geld machen....
Ich bin wütend und traurig denn wie immer werden die Tiere die leittragenden bleiben..

Eure kleine Sarah...

*Es gibt Tage und Nächte da schäme ich mich ein Mensch zu sein*
 
@ Rinus..
Rico ist offen beringt
 
Hallo Mari!

Dann bin ich also total durcheinander gekommen.

Wenn Rico offen beringt ist, dann kann es nur noch die EG-Nummer sein, die das Amt als Herkunftsnachweis akzeptiert hat. Da hätte ich auch gleich darauf kommen können. :idee: Wozu gibt es schließlich diese Nummer? Doch nur zu diesem Zweck.

Merkwürdig ist nur, dass nichts über das Einfuhrland in den Papieren steht. Weißt du eigentlich, woher Rico stammt?

Viele Grüße
Rinus.
 
Hallo Sarah

Verstehe ich das jetzt richtig, und du willst der Amazone dann keine Chance geben bei dir gut unter zu kommen?
Das wäre wirklich sehr schade, finde ich. Denn wer weiß, wo sie sonst landen wird.
Setzt dich doch mal mit diesen Ämtern (und ATA, etc.) in Verbindung, und erfrage die Möglichkeiten. Oder aber der jetzige Besitzer kommt wirklich noch an Papiere, dann wäre doch alles ok (also legal).
Wildfang hin oder her. Ich bin auch nicht für Importe von Wildtieren, aber diese Amazone ist doch schon hier, da würdest du doch keinen Import unterstützen!?
Der Gedanke das ich einen Vogel nehme der bereits die Freihéit kannte und aus seiner Umgebung entrissen wurde macht mir schwer zu schaffen ich glaube auch wenn ich irgentwie eine Genehmigung bekommen würde würde ich beim Anblick der kleinen heulen.
Das verstehe ich gut.
Aber (ohne das alles bagatellisieren zu wollen) die Amazone lebt doch schon eine Zeit lang hier. Und wenn sie bei dir auch noch Artgenossen haben wird, dann gewöhnt sie sich sicher daran. Du oder jemand anders kann ihr die "wirkliche Freiheit" nicht mehr bieten.
Wenn sie also bei dir einen Partner, eine großzügige Voliere und womöglich noch eine Außenvoliere bekommen würde, dann hätte sie (fast) alles, was sie zum glücklichwerden braucht.
Man darf das nicht zu sehr aus Menschensicht sehen. Ich denke, dass sich ein Tier sehr viel leichter seinem Schicksal ergeben kann, als ein Mensch sich das vorstellen mag (Obige Punkte natürlich vorrausgesetzt).
Ich würde mich wirklich freuen für den Vogel, wenn er (legal natürlich ;)) zu dir käme. Also, gib bitte nicht auf :)

LG
Alpha
 
@ Rinus
Nein..leider garnix :( wie gesagt... außer der Daten, die ich oben erwähnt hab steht da nix. Aber eine EG-Nummer ist vorhanden.Ist denn anhand dieser Nummer etwas herauszufinden?
 
Hallo!

Die Rechtsfrage hat auch mir keine Ruhe gelassen. Aber Näheres, als ich selbst schon geschrieben habe zu diesem Thema, geben auch meine Gesetzestexte nicht her. Ich glaube aber dennoch, dass der entscheidende Punkt das Alter der Amazone ist - wie es Kuni ja schon ansprach.

Ich hoffe, ich sag jetzt nichts Falsches, also bitte korrigiert mich gegebenenfalls.

Es scheint doch so zu sein, dass ältere Vögel, sagen wir zwanzig Jahre aufwärts, bei den Behörden im Allgemeinen akzeptiert werden, obwohl sie die Erfordernisse der heutigen Rechtslage nicht immer erfüllen. Das würde Wandas Schilderung ihrer unberingten, papierlosen Ama bestätigen. Und ich selber kann mich daran erinnern, wie es sich mit meiner ersten Amazone verhielt.

Ich hatte diese Blaustirn in den 80er Jahren gekauft. Sie war ein Wildfang. Bei der Anmeldung verlangte man die Cites-Bescheinigung, die ich auch mitbekommen hatte vom Zoohandel, allerdings hatte ich mich damals schon gewundert, wie "popelig" sich dieses angeblich so wichtige Dokument ausnahm: Es war eine schlichte Fotokopie, auf der nicht mal das Wort "Cites" stand. Außerdem bezog es sich gleich auf zwei importierte Vögel, wobei man die Personalien des zweiten Vogels einfach eingeschwärzt hatte. Für ein angeblich persönliches Ausweisdokument fand ich diese Praxis sehr sonderbar. Ansonsten stand auch nicht viel mehr auf dem Papier, nur die Amazonen-Art, das Herkunftsland und die Ringnummer (offen). Das war alles.

Trotzdem hat damals die Behörde meine Anmeldung problemlos akzeptiert. Zweifel an der Rechtmäßigkeit des doch sehr vage formulierten Dokuments sind nie erhoben worden. Ähnliches ist mir auch von zwei weiteren Fällen bekannt. Beide Male wurden die Amazonen in den 80er Jahren gekauft. Ring und Herkunftsnachweis sind entweder gar nicht vorhanden oder aus heutiger Sicht sehr fragwürdig.

Ich gehe davon aus, dass in der Zwischenzeit die Gesetze angezogen wurden. Die einzelnen Stationen habe ich nicht im Kopf, aber gewisse Richtlinien (Einschränkung von Wildfängen z.B.) und die offenbar doch verstärkte Praxis der Ämter, genauer auf die Papiere zu achten, zeigen doch, dass man heutzutage offenbar an einem besser kontrollierten Tierschutz interssiert ist.

Das zumindest betrifft die jungen Nachzuchten. Hier (wie in Sarahs Fall) lässt man sich offenbar nicht vom Weg abringen. Was aber ist mit den älteren Amazonen, die in einer Zeit zu uns kamen, als die Rechtslage noch viel laxer war (oder gehandhabt wurde)? Kann man wirklich nachvollziehen, woher jeder einzelne Vogel stammt? Ohne Ringnummer oder ohne Dokument? Wohl kaum.

Und ich glaube hier, an dieser Stelle, ist der Ansatzpunkt, wo sich die Behörden unter Umständen dann doch zu einem kulanten Kompromiss bereit erklären könnten. Was will man machen? All diese Amazonen einziehen? Und wenn ja, wohin mit ihnen? Und wie wollte man das rechtlich begründen vor den Haltern? Etwa so? - Damals brauchtet ihr diese Voraussetzungen noch nicht zu erfüllen, aber jetzt sind sie gefordert, also gebt eure Vögel her, weil sie auf einmal illegal bei euch leben? Dann müsste man ja nach demselben Prinzip allen Abiturienten, die 1941 Notabitur gemacht haben, die Zeugnisse aberkennen, weil sie den heutigen Standarts nicht mehr entsprechen.

Also sage ich jetzt mal ganz provokant: Wer eine etwa zwanzigjährige Amazone besitzt, dürfte kaum Bedenken haben müssen, dass sie einem weggenommen wird. Jedenfalls nicht aufgrund fehlender rechtlicher Übereinstimmungen.

Wie es sich allerdings in dem von Kuni geschilderten Fall von Anhang-A-Amazonen verhält, weiß ich nicht. Setzt man da jetzt doch wieder stärkere Maßstäbe an? Andererseits: Ist deren Ausgangslage eine andere als die der Anhang-B-Kollegen, nur weil man das heute strenger sieht als früher? Um hier mit gutem Gewissen zumindest eine Idee in den Raum zu stellen, fehlt es mir an der Phantasie.

Vielleicht sollte man, um ganz sicher zu gehen, mal ganz unverbindlich beim Amt anrufen. Vielleicht, wenn man sich selbst nicht offenbaren will, vorsichtshalber in einem anderen Bundesland (Telefonnummern der betreffenden Behörden habe ich vorliegen). Dann wird man ja sehen, in welche Richtung der Hase läuft. Daraufhin kann man sich ja immer noch überlegen, was als nächstes ansteht. Zumindest in Puckis Fall fände ich es eine gute Vorsorge, wenn man jetzt schon klärt, wo man steht, bevor man dann die Vögel im Haus hat und die Behördenlauferei erst richtig los geht.

Viele Grüße
Rinus.
 
hallo rinus!

ich glaube du liegst da ganz richtig. wo sollen sie denn hin mit all den vögeln die schon lange da sind, selbst wenn sie die rechtliche handhabe haben sie zu beschlagnahmen. und es kann ja auch nicht im sinne des tieres sein, es von seinem verwurzelten platz, möglicherweise sogar von einem partner fortzunehmen, nur weil die sichtweise und auch die kenntnisse über die vögel damals vielleicht anders waren.

in meinem fall mit der doppelgelbkopf ist das glaube ich eher ne glückssache wie der amtsta das sieht.

ein anruf bei einem amtsta in einem anderen bundesland bringt da glaube ich wenig, denn die handhabung solcher fälle kann von kreis zu kreis schon sehr unterschiedlich sein. ist ne blöde situation, ich möchte gerne helfen den vogel zu legalisieren, aber ich habe angst daß der schuß böse nach hinten los geht... ich weiß daß unser hiesiger amtsta vor gar nicht langer zeit ne doppelgelbkopfama beschlagnahmt hat, ob da der fall aber genau so liegt wie bei "meinem" fall weiß ich nicht. und dann ist da halt noch das persönliche problem der halter...
 
Thema: Wildfang ohne Papiere.. Hilfe!!!!!!!!!!!!!

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