Also Leute, den ersten Schritt haben wir heute getan und mit der Frau Kontakt aufgenommen. Es ist eine ältere Dame aber nicht so wie man es sich vorstellt mit Gehstock, dicker Brille und wo fast nicht mehr hört. Es handelt sich um eine noch sehr aktive Frau welche nebenan eine Gemäldegalerie hat und ihre selbstgemalten Werke verkauft. Nun gut, wir sind da reinmarschiert und ganz locker einfach so mal in´s Gespräch gekommen und nachgefragt ob ihr der Papagei gehört. Wir sagten ihr daß es ein sehr schöner Vogel ist und fragten einfach mal wie alt er wohl sei usw... War ein ganz lockeres und nettes Gespräch - ich denk mal daß wir da öfter mal Kontakt haben werden. Nun aber zum Grauen selber:
Der kleine darf schon raus, aber allzu oft bzw. lange ist das ihrem Ausdruck nach auch nicht gerade. Genauer wollten wir auch nicht gleich beim ersten Kontakt nachhaken um sich das ganze nicht zu verderben. Er bekommt auch Obst haben wir herausgefunden. Ihr Mann dürfte schon vor mehreren Jahren verstorben sein. Der Graue ist um die 35 Jahre alt und ist angeblich eine
Handaufzucht welcher gekauft wurde da sie vorher schon einen hatten welchen sie aber in´s gegenüberliegende Zoogeschäft (welches damals ein paar Meter weiter am Marktplatz war) gebracht hatte weil sie für eine Woche damals weggefahren sind und die sagten daß sie sich drum kümmerten; leider ist er aber verstorben weil sie den Vorgänger die ganze Woche über laut ihrer Aussage in der Zugluft an der stets offenen Eingangstür hatten.
Der jetztige Käfig ist sein Revier und einen grösseren hätten sie ihm damals gebastelt welchen er aber überhaupt nicht akzeptierte. Ebenso ist der kleine allein da ihr damals gesagt wurde daß nur ein einzelner Papagei spricht. Nicht daß jetzt jemand denkt daß ich über die Frau selber schimpfe und herziehe, doch ich möchte hiermit zeigen wie unwissend manche Leute von früher her noch sind. Von Birdlamp, Vitamingaben usw. hab ich mal gar nichts angesprochen um niemanden zu überfordern. Ich hab dann mal zur Auflockerung des Gesprächs auch mit ihr über ihre Gemälde gesprochen welche super sind; da wir gerne fotografieren und dieses Thema auch viel mit Bildgestaltung zu tun hat sind wir auch auf diesem Bereich über viele Sachen gestolpert daß beim malen ebenso die Bildgestaltung genauso mit den gleichen Merkmalen wie beim fotografieren durchzogen ist. Sie wusste auch daß man dem kleinen keine Essenleckerlies vom Küchentisch gibt usw. Ich hab ihr dann so beiläufig und unterschwellig gesagt daß vor allem Salz ziemlich giftig für Vögel ist da ich herausgehört hab daß der Graue gelegentlich Erdnüsse bekommt.
Fazit: Ganz so schlimm wird der kleine nicht gehalten wie wir´s uns vorgestellt haben, aber trotzdem gibt´s da dran noch viel zu arbeiten um ihm ein schöneres Leben zu machen.
Danke an alle die uns Mut gemacht haben daß wir und da in Verbindung gesetzt haben. Ich bin mir sicher daß die Frau auch einiges Verbessern wird was in ihrem machbaren Bereich liegt zu tun...
Esther hatte letztens bevor wir hier geschrieben haben schon mal an die Tür geklopft, aber zum Glück war niemand da und wir haben hier von einigen tolle Tips bekommen und sind ermutigt worden das ganze ´richtig´ anzugehen um Erfolg zu haben und nicht abgewimmelt zu werden.
So geht´s erst mal weiter: Wenn wir wieder in die Richtung kommen werden wir mal unser Album mit unseren besten und schönsten Fotos mitnehmen und ihr zeigen um eine freundschaftliche Basis und vor allem auch Vertrauen zu schaffen. Mal sehen, vielleicht lädt sie uns ja mal auf einen Kaffee sogar ein - man kann ja nie wissen, oder?
Fortsetzung folgt...